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Teuflischer Pakt - Thriller

Teuflischer Pakt - Thriller

Titel: Teuflischer Pakt - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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traten.
    »Der Große links.« In diesem Moment schaute Wade sich um, hielt mitten im Satz inne und erhob sich. Die beiden anderen Männer drehten sich ebenfalls um.
    »Heilige Scheiße«, murmelte Minderedes. »Sieht aus, als wäre heute Weihnachten. Das ist Alex Fleming.«
    »Welcher?«
    »Der rechte.«
    »Dann schnapp ihn dir besser.«
    Sie folgte Minderedes, der auf Fleming zusteuerte. Fleming kam langsam auf die Füße. Wie paralysiert, einem Karnickel im Scheinwerferlicht nicht unähnlich, allerdings wohl mehr überrascht als erschrocken, stand er mit leicht offenem Mund und hängenden Armen da. Die Gartenmauer war nicht besonders hoch, doch sie hoffte, dass er nicht so dumm war, einen Fluchtversuch zu unternehmen. Sie war nicht in der Stimmung für eine Verfolgungsjagd.
    »Alex Fleming, ich muss Sie bitten mitzukommen«, sagte Minderedes. »Sie haben das Recht zu schweigen, aber alles, was Sie sagen …«
    »Halt«, sagte Wade und marschierte zu Minderedes hinüber, den er um einiges überragte. »Reden Sie leise. Warum belehren Sie ihn?«
    »Aber alles, was Sie sagen, kann und wird vor Gericht gegen
Sie verwendet werden …«, fuhr Minderedes unbeirrt fort und wandte den Blick nicht von Fleming ab.
    »Ich habe gesagt, es reicht!«, brüllte Wade.
    Donovan hob die Hand. »Zu Ihnen kommen wir gleich, Mr. Wade. Wie Sie sehr wohl wissen, suchen wir Mr. Fleming. Er ist in einem Mordfall verdächtig und …«
    »Alex ist kein Verdächtiger.«
    »… wie Sie sicher ebenfalls wissen, ist es strafbar, einem Verdächtigen Unterschlupf zu gewähren.«
    »Ich gewähre niemandem Unterschlupf. Alex ist gerade erst gekommen. Sag es ihnen, Alex …« Er sah Alex an, der seufzte und den Kopf schüttelte.
    »Es hat keinen Sinn, Tim. Und es wird Zeit, dass ich mit ihnen rede. Das hätte ich schon viel früher tun sollen.«
    »Genau, Mr. Wade. Ich schlage vor, Sie halten jetzt den Mund, bis DC Minderedes fertig ist.«
    »… Sie haben das Recht, zu jeder Vernehmung einen Rechtsanwalt hinzuzuziehen. Wenn Sie sich keinen Rechtsanwalt leisten können, wird Ihnen einer gestellt.«
    »Das weiß ich alles«, sagte Fleming, breitete die Arme aus und sah von Minderedes zu Donovan. »Sie müssen sich keine Sorgen machen. Ich komme gern mit.«
    »Ich werde Alex begleiten«, sagte Wade und packte Fleming am Arm. »Du musst keine Fragen beantworten.«
    »Danke, Mr. Wade. Mit Ihnen müssen wir auch sprechen.«
    »Worüber?«
    »Über das, was wirklich in Ashleigh Grange vorgefallen ist.«
    Wade verschränkte die Arme und presste die Lippen zu einer harten Linie zusammen. Donovan wandte sich an den Mann mit der dunklen Brille, der nach wie vor im Schatten saß und in seinen Zähnen herumstocherte, als wären sie gar nicht da. »Sind Sie zufällig Danny Black?« Der Mann schien darüber nachzudenken, dann nickte er langsam. »Gut. Dann kommen
Sie am besten auch gleich mit. Holst du Verstärkung, Nick? Wir brauchen mehr Autos.«
     
    Einige Stunden später saß Tartaglia in einem leeren Vernehmungsraum auf dem Polizeirevier in Kensington. Alex Flemings unterschriebene Aussage lag auf dem Tisch vor ihm, und sie war Dynamit. Er hatte versucht, Carolyn Steele zu erreichen, doch sie befand sich auf einer Tagung außerhalb Londons und hatte ihr Handy ausgeschaltet. Fleming wartete Däumchen drehend in einem anderen Raum, während Donovan und Minderedes Tim Wade und Daniel Black vernahmen. Er trommelte mit den Fingern auf dem Tisch und warf erneut einen Blick in die Aussage, obwohl er sie inzwischen beinahe auswendig kannte:
    AUSSAGE ALEXANDER CHRISTOPHER FLEMING POLIZEIREVIER KENSINGTON – 17. Juli 2010
    … Wir hatten alle gerade Examen gemacht und haben Dampf abgelassen. Ein paar Leute waren schon da und haben auf dem Fußboden gepennt, und im Laufe des Tages kamen immer mehr. Ich weiß nicht, wer sie alle waren. Manche waren Freunde, manche Freunde von Freunden, und ein paar New-Age-Typen vom Nachbarhof, die öfter bei uns rumhingen, waren auch da. Am Abend waren wir ziemlich viele und beschlossen, ins Haupthaus umzuziehen und dort weiterzufeiern. Wir haben den ganzen Tag getrunken, und ich muss ziemlich blau gewesen sein. Wir haben auch ein paar Joints geraucht und Pillen eingeworfen. Ich weiß noch, dass ich draußen auf dem Rasen mit einem Mädchen getanzt habe. Sie war im ersten Jahr, und Paul hatte sie eingeladen, aber an ihren Namen erinnere ich mich nicht. Um die Jahreszeit ist es lange hell, und da war diese Kapelle. Sie steht auf einer

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