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Texas

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Titel: Texas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James A. Michener
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und kauften keine Limousinen, aber sie entdeckten Football; nicht etwa den Football der University of Texas, sondern Larkin Highschool Football.
    In jenen Tagen besaß Texas kein ernst zu nehmendes ProfiFootball- oder Basketballteam, und gute Baseballteams bekam man nur weit im Norden in St. Louis zu sehen.
    Die Universitäten lagen weit im Osten, und so blieb nur das lokale Highschool Footballteam. Mit der Zeit interessierten sich die Leute für seine Erfolge ebensosehr, wie Menschen in anderen Teilen Amerikas an den Geschicken der New York Yankees oder der Detroit Tigers Anteil nahmen.
    Diese Manie begann durch einen Zufall. Rusk und Kimbro schauten sich an einem Freitag ein Spiel der Larkin Highschool gegen eine Mannschaft aus Jacksboro an, das die Gäste durch einen üblen Trick ihres Coachs knapp gewannen. Die Männer schworen Rache. Sie riefen die anderen Millionäre von Larkin zusammen und schlugen vor, etwas zu tun, um »die angekratzte Ehre unserer Stadt wieder aufzupolieren«. Die Ölproduzenten durchforsteten die ganze Gegend nach großen, starken jungen Männern, siedelten sie mit ihren Familien in Larkin an, gliederten sie einfach in die Schulmannschaft ein, und als es wieder Herbst wurde, war nicht mehr zu übersehen, daß Larkin High gute Chancen hatte, zu einer Football-Macht zu werden.
    Als äußerst schwierig erwies es sich für Rusk, einen passenden Namen für - wie er es jetzt nannte - »mein Team« zu finden, denn die schönen Namen wie Löwen, Tiger, Bären, Wildkatzen, Panther, Piraten, Rebellen, Pumas, Falken waren alle schon besetzt. Nach einem schmerzlichen Eliminationsprozeß bot Floyd seinen Freunden schließlich die Antilope an, ein in dieser Gegend früher beheimatetes Tier. Nachdem man sich widerstrebend darauf geeinigt hatte, ergab sich eine weitere Schwierigkeit, denn jedes texanische Team mußte das Wort »kämpfend« in seinem Namen haben: Kämpfende Tiger, Kämpfende Büffel, Kämpfende Wildkatzen. Also mußten es die Kämpfenden Antilopen sein, und Rusk gab zu bedenken: »In ganz Texas hat noch niemand je eine Antilope kämpfen gesehen.« Aber bei diesem Namen blieb es.
    Larkins »Fighting Antelopes« erlebten einen ruhmreichen Herbst. Sie absolvierten neun Spiele und gewannen alle. »Bei Gott«, schwärmte Rusk im Cafe, »wenn wir auch das nächste Spiel gewinnen, könnten wir es Waco zeigen!« Rusks Optimismus beunruhigte den Coach der Mannschaft, der sich keine Illusionen machte: »Sicher, wir haben ein paar gute Teams besiegt, aber Waco, das ist schon was anderes.«
    »Sie haben Angst?« fragte Rusk.
    »Ja. Gegen Waco hat unser kleines Team keine Chance. Wacos Coach heißt Paul Tyson. Sagt Ihnen der Name etwas?«
    »Auch der steigt nicht gleichzeitig in beide Hosenbeine!«
    »Er ist etwas Besonderes. In seinem besten Jahr betrug der Endstand für Waco fünfhundertsiebenundsechzig und für alle Gegner zusammen null. Und da fragen Sie mich noch, ob ich Angst habe?«
    Aber Rusk und seine optimistischen Freunde fürchteten sich nicht, und nachdem die Fighting Antelopes ihr dreizehntes Spiel hintereinander gewonnen hatten, kam es zur großen Kraftprobe mit Waco um die Staatsmeisterschaft. Halb Larkin und so gut wie ganz Waco fanden Mittel und Wege, um an diesem denkwürdigen Nachmittag in den Panther Park nach
    Fort Worth zu kommen. Über zwanzigtausend Besucher wurden gezählt - eine enorme Zahl für ein Highschool-Spiel. Die Zeitungen hatten geschickt durchblicken lassen, daß die Antelopes immerhin eine kleine Chance hatten, die Tigers zu besiegen.
    An dieses Spiel sollte man sich noch lange als an ein außergewöhnliches Sportereignis erinnern - aber nicht so, wie Rusk es sich gewünscht hatte: Waco Tiger 83, Larkin Antelopes 0.
    Noch bevor der Sonderzug der Schlachtenbummler Fort Worth verließ, wurden schon Zeitungen mit höhnischen Schlagzeilen verkauft: E in wahres F ressen für die T igers : DIE ANTELOPES. Auf der Heimreise hielt Rusk seinen Freunden die Zeitungen unter die Nase und gelobte: »Das wird nie wieder passieren!« Worauf er jedem seiner Kollegen aus der Ölbranche einzeln das Versprechen abnahm, alles zu tun, um Larkins Ansehen wiederherzustellen, koste es, was es wolle.
    Er durchsuchte den Zug nach dem Unglücksraben von Coach, der ihm diese Niederlage prophezeit hatte. »Sie sind entlassen!« fauchte der Dicke. »Mein Team verliert nicht mit achtzig Punkten Rückstand! Gleich morgen suchen wir uns einen richtigen Coach!«
    Die Rache für die entsetzliche

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