Thanatos
quoll heraus, aber die Verletzungen waren nur oberflächlich und stachelten Ians Wut noch weiter an.
»Kynan!«, ertönte ein Schrei hinter ihnen.
Kynan wirbelte gerade noch rechtzeitig herum, um zu sehen, wie Pestilence seine Faust in Zachs Leib vergrub und auf brutalste Weise eine blutige Masse Organe herausriss.
Lächelnd ließ Pestilence den sterbenden Ältesten liegen und schritt auf Ky und Ian zu. Kathy, die dem Hocker-Dämon den Garaus gemacht hatte, tat ihr Bestes, um mit der Wand zu verschmelzen, aber als Pestilence an ihr vorbeikam, rammte er ihr beiläufig die Faust in die Kehle, sodass sie auf der Stelle tot war.
Er hatte nicht einmal in ihre Richtung gesehen.
»Lauf«, fuhr Ky Ian an und versetzte ihm einen Stoß. »Ich werde ihn aufhalten. Er kann mir nichts anhaben.«
»Er nicht«, erklang eine tiefe, dunkle Stimme. »Aber ich schon.«
Kynan musste sich nicht erst umdrehen, um zu wissen, dass hinter ihm ein gefallener Engel stand. Er musste sich nicht erst umdrehen, um zu wissen, dass der Engel über ihn triumphieren würde, auch wenn er nicht vorhatte, ohne erbitterte Gegenwehr unterzugehen.
9
»Ich will dich, Regan. Mehr als ich je irgendjemanden gewollt habe. Verdammt, ich stehe kurz davor, weich zu werden.«
Thanatos’ tiefe sexy Stimme rauschte wie eine Droge durch Regan hindurch, brachte ihre Knochen dazu, sich zu verflüssigen und ließ ihr Gehirn zu Brei werden. Irgendwo in ihrem Kopf wusste sie, dass dies ein Traum über die Nacht war, in der sie schwanger geworden war, so wie sie auch wusste, dass es sinnlos war, zu versuchen aufzuwachen. Jedes Mal, wenn sie diesen Traum hatte, versuchte sie, ihn zu verändern, als könnte sie dadurch auch den Ausgang im wirklichen Leben verändern.
»Nein!« Thanatos’ Lippen bewegten sich, aber das Summen in Regans Ohren übertönte seine Stimme. Der Honigwein. Sie hätte den Honigwein nicht trinken sollen …
Sie veränderte ihre Position, brachte ihren nackten Körper über der Spitze seines Schwanzes in Stellung.
»Tu das nicht, Regan!«
Tu was nicht? Sie hörte ihn, aber die Worte ergaben einfach keinen Sinn. Nicht, während ihr Körper vor Verlangen vibrierte. Sie senkte sich auf ihn herab, nahm ihn bis an die Wurzel in sich auf. Lust brauste durch sie hindurch. Sie stand schon kurz vor dem Orgasmus, obwohl sie doch eben erst angefangen hatten.
Stöhnend kreiste sie über ihm. Sie liebte das Gefühl, wie sein harter Schaft sich an all ihren sensiblen Stellen rieb. Sie wünschte, er würde sie berühren, wünschte, er würde die Hände ausstrecken und ihre Brüste liebkosen oder, besser noch, ihre Hüften so fest umklammern, dass es fast wehtat, und sie fest an sich ziehen. Warum tat er das nicht? Warum berührte er sie nicht? Sie wünschte, er würde sich ihr mit solcher Gewalt hingeben, dass sie ihn für alle Zeit spüren würde, weil dies das letzte Mal mit ihm war.
Augenblick mal … warum würde es das letzte Mal sein? Nebulöse Gedanken zogen durch ihr Gehirn … irgendetwas darüber, dass sie nach diesem Akt fortgehen müsse. Fortgehen? Niemals!
Ekstase brannte in ihren Adern, während sie sämtliche Gedanken an alles außer Sex beiseiteschob und sich vorbeugte, um seine Brust mit ihren Fingernägeln zu bearbeiten, ihn mit ihrem Zeichen zu versehen. Ihn zu dem Ihren zu machen. Sie warf den Kopf zurück und schrie laut auf, als seine Hüften sich vom Bett hoben, um noch tiefer in sie einzudringen. Schneller … sie musste sich schneller bewegen. Ihr Körper gehörte nicht mehr ihr. Er hatte die Führung übernommen, und sie ließ ihn machen, was er wollte.
»Hör auf«, ächzte er, aber Regans Gehirn machte daraus »mehr«, und sie bewegte sich noch schneller. Sie würde nicht langsamer werden, um den Akt in die Länge zu ziehen. Später war immer noch genug Zeit für dekadenten, gemächlichen Sex. »Regan, hör sofort auf!«
Mehr!
Mehr? Noch mehr war ihr nicht möglich. »Geht nicht … oh, oh, ja.« Ihr Körper zog sich vor Lust zusammen, zog sich um ihn herum zusammen, sein Orgasmus überwältigte ihn, sein gewaltiger Körper bäumte sich unter ihr auf. Sie kam gleich noch einmal, ehe ihr erster Höhepunkt überhaupt abgeklungen war, und sie musste sich an seine Schultern klammern, um nicht davonzufliegen.
So gut … das war so … verdammt gut gewesen.
Du hast mir meine Jungfräulichkeit genommen.
Regan blinzelte.
Du hast mich betäubt und geschändet.
Entsetzen stieg in ihr auf. Nein … ich …
Du Verräterin!
Er
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