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Thanatos

Thanatos

Titel: Thanatos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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Gegenfrage.
    »Pestilence hat sich seinetwegen mächtig ins Zeug gelegt«, sagte Kynan. »Aber es gibt nicht nur schlechte Nachrichten. Wir haben ein paar neue Hinweise darauf, wie wir Pestilence aufhalten können.« Kynan unterrichtete Reaver über die Entdeckungen, die sie im
Torran
gemacht hatten.
    »Aber wir können nicht sicher sein, ob es sich bei diesen Schriften nicht nur um Geschwätz handelt«, wandte Reaver ein. »Nur weil jemand es aufgeschrieben hat, ist es noch lange nicht wahr.«
    Kynan rieb sich über das Gesicht. »Wir müssen davon ausgehen, dass es die Wahrheit ist. Eine andere Wahl haben wir nicht.«
    Das Timing des Babyschreis war sowohl Reaver als auch Harvester von ihren Bossen bestätigt worden, kurz nachdem Thans Baby gezeugt worden war. Pestilence konnte in der Tat in diesem Moment aufgehalten werden, aber Reaver hatte keine Ahnung, was es mit dem Teil der Prophezeiung auf sich hatte, in dem es um den Stern des Verhängnisses ging. Nicht, dass er es mit den Reitern hätte diskutieren dürfen, selbst wenn er es gewusst hätte.
    »Wisst ihr denn, wie ihr Pestilence handlungsunfähig machen könnt, sodass ihr ihn zur Geburt dahabt?«, fragte er.
    »Die Aegis könnte die Antwort auf diese Frage sein«, erwiderte Than. »Sie haben
qeres

    Aber natürlich – Pestilence, der zur Hälfte Engel war, könnte dieser Substanz gegenüber durchaus anfällig sein.
    »Weißt du, ob es funktionieren wird?«, fragte Ky.
    Reaver schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht, aber selbst wenn –«
    »Ja, ja«, meckerte Limos leise. »Könntest du es uns nicht sagen. Diese blöden Regeln.«
    »Wo wir gerade von Regeln sprechen«, sagte Reaver. »Passt auf, was ihr vor Harvester sagt.«
    »Warum? Was läuft denn da zwischen euch beiden?«, fragte Arik.
    »Nichts, worum du dir Sorgen machen müsstest.« Reaver warf einen Blick auf Than. »Was ist mit dem Baby? Du hast erwähnt, dass es sie möglicherweise beschützt?«
    »Sieht so aus. Dämonen und Menschen können sie anscheinend nicht berühren, ohne fortgeschleudert zu werden, und der Angriff durch den Atem eines Frostdämons hätte wesentlich größeren Schaden anrichten sollen.«
    Reaver runzelte die Stirn. »Hat das alles erst vor Kurzem angefangen? Innerhalb der letzten ein, zwei Wochen?«
    »Ja, genau«, sagte Than. »Woher weißt du das?«
    Mit einem Lächeln klopfte Reaver Than auf die Schulter. »Weil das Baby zum Teil Engel ist. Und Engel beginnen ab dem achten Monat schon im Bauch der Mutter Zeichen der Kräfte zu zeigen, die sie besitzen werden. Cool. Klingt so, als ob der Kleine etwas vom Kampfengel in sich hat.«
    Thanatos strahlte, und Reaver wäre beinahe erstickt, angesichts dieser positiven Überraschung, die er von diesem Reiter eigentlich nicht gewohnt war. Es war schön, ihn so begeistert und stolz auf seinen Nachwuchs zu sehen.
    »Gibt es einen Weg, das zu vermeiden?«, fragte Than. »Ich meine, es ist schon cool, wie du sagst, aber er könnte auch Leute vertreiben, die versuchen, Regan zu helfen. Wie Ärzte.«
    Es gab einen Weg, aber ein Engelbaby zu neutralisieren bedeutete schwarze Magie und Blutopfer. Noch dazu bestand ein Risiko für das Kind, und auch der Mutter konnten massive Schäden zugefügt werden. Selbst wenn Reaver diese Informationen hätte geben dürfen, hätte er es nicht getan.
    »Ich kann dazu nichts sagen, aber ich kann euch mitteilen, dass ihr besser daran tut, eure Zeit darauf zu verwenden, Pestilence gefangen zu nehmen.« Reaver nickte in Richtung Gang. »Apropos Baby, ich werde Regan mal einen Besuch abstatten.«
    Im Nu war jeder Ausdruck des Glücks aus Thans Gesicht verschwunden, und er verstellte Reaver den Weg.
    »Nimm sie mir nicht weg, Reaver.« Thans Haltung war starr und aggressiv, aber seine Stimme verriet etwas, das Reaver von diesem Reiter noch nie gehört hatte: Verletzlichkeit.
    »Das werde ich nicht«, versicherte Reaver ihm. »Ich schwöre es.«
    Nachdem die Aegis derart geschwächt war, war sie bei Thanatos vermutlich sowieso am sichersten.
    Aber in gewisser Weise war das so, als ob man sagte, sie sei bei einer Python sicherer als bei einer Kobra.

12
    Regan verbrachte ein paar Minuten damit, auf und ab zu gehen und mithilfe ihrer Atem- und Zählübungen den Anfall abzuwenden, nachdem ihre Zwangserkrankung sie wieder einmal quälte und drängte, die Kontrolle zu übernehmen. Selbst wenn es nur bedeutet hätte, das Schlafzimmer so umzuräumen, wie es ihr passte, zerrte das Verlangen, irgendetwas zu

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