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Tharsya. Die Rückkehr der roten Drachen

Tharsya. Die Rückkehr der roten Drachen

Titel: Tharsya. Die Rückkehr der roten Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruth M. Fuchs
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Schuld. Aber nun weiter. Also ...“ Er richtete sich zu seiner vollen Größe auf und blickte zu Lumiggl und Floritzl, welcher von einer Schar Mädchen umgeben war, die zwar scheu Abstand hielt, aber eifrig tuschelte und kicherte.
    „Mädchen, gebt Ruhe“, mahnte Lessa und die Gruppe stob auseinander.
    „So“, hub Yorick noch einmal an, „Lumiggl, Floritzl, letztlich ward ihr beide es, die Tharsya gerettet haben ...“ Die Windsbraut öffnete den Mund – und schloss ihn wieder, als der Zauberer ihr einen Blick zuwarf. „Wie können wir euch danken? Welchen Wunsch habt ihr?“  
    Da waren sich die Freunde einig: „Wir wollen so schnell wie möglich wieder nach Hause!“
    „Sonst nichts?“
    „Nein, alles andere ist nicht so wichtig.“
    Yorick schmunzelte, die Feen lächelten selbstverständlich.
    „Nun gut. Wenn das alles ist, was ihr wollt, soll es so sein.“
    Der Zauberer hob die Arme um einen Zauber unverständlich zu murmeln.
    „Halt!“, rief da eine Stimme.
    „Was ist denn jetzt schon wieder?“
    Andrak drängte nach vorne und mit ihm Bordeker, Lessa, Wigguld, Gaumus, Tiedel und Tschertel, der einen Arm um Aita gelegt hatte und im anderen ihr Baby hielt.
    „Wir wollen uns noch verabschieden“, erklärte Andrak.
    „Oh, natürlich“, Yorick wirkte fast ein wenig beschämt.
    „Also“, begann Bordeker, aber Andrak, der Herr des Berges, fiel ihm ins Wort (60) : „Ihr habt uns mit eurem Besuch geehrt. Die Geschichte dieses Krieges wird von Generation zu Generation weitergegeben werden und ihr seid die Helden darin. Aber für uns seid ihr noch viel mehr. Ihr seid unsere Freunde. Wir wären sehr glücklich, wenn dies nicht ein Abschied für immer wäre. Bei uns seid ihr immer willkommen.“  
    „Wir kommen gerne wieder“, versicherte Lumiggl. „Und ihr? Ihr kommt doch auch einmal zu uns, nicht wahr?“
    „Natürlich“, antwortete Bordeker für alle. „Und bestimmt bald.“
    Dann ging es ans Umarmen und gegenseitig Schulterklopfen. Ein Stückchen entfernt standen die Moos- und Zwergenmädchen und guckten alle sehr unglücklich. Die eine oder andere schluchzte und so manche kramte nach einem Taschentuch. Floritzl versuchte, sie alle möglichst zu ignorieren. Doch dann mahnte Yorick, dass es wirklich Zeit zum Aufbruch sei. Die anderen traten sicherheitshalber ein Stückchen zurück und während sie winkten, hob der Zauberer erneut die Arme und sprach ein paar unverständliche Worte. Die Luft um die beiden Freunde begann zu flimmern und dann waren sie verschwunden.

Kapitel 18
    in diesem Kapitel zeigt sich, dass es immer gut ist, wenn im rechten Moment ein Drache zur Hand ist
    Staunend sahen Floritzl und Lumiggl sich um. Sie standen auf der Wiese vor Lumiggls Dorf, als wären sie nie fort gewesen. Hatten sie nur geträumt? Nein, so zerlumpt und schmutzig wie sie aussahen, mit so vielen blauen Flecken, musste wohl alles wirklich passiert sein.
    „Vielleicht hätten wir den Zauberer noch um frische Kleider bitten sollen“, sinnierte Floritzl.
    Aber Lumiggl winkte ab: „Was soll's. Wenn wir erst erzählen, wo wir gewesen sind und was wir erlebt haben ...“
    Frohgemut strebte er dem Dorf zu. Achselzuckend folgte ihm der Elf.
    Dort starrte sie jeder erst einmal an. Bis sie den Platz im Zentrum des Dorfes erreicht hatten, hatte sich bereits herumgesprochen, dass Lumiggl und sein Freund Floritzl wieder da seien und zwar in erbarmungswürdigem Zustand. Das wollte natürlich jeder mit eigenen Augen sehen und so sahen sich die beiden in kürzester Zeit einer wahren Womblingmenge gegenüber.
    „Lumiggl!“ Milvola drängte sich zwischen den anderen durch. „Wo bist du gewesen? Was ist geschehen? Du bist nicht zu meinem Geburtstagsfest gekommen.“
    Lumiggl stockte der Atem. Ihr Haar ohne die Mädchenhaube glänzte im Licht, als hätte sich ein Sonnenuntergang darin verfangen. Er war sprachlos über soviel Schönheit.
    Als der Wombling stumm blieb, begann Floritzl zu erklären und zu erzählen. Doch schon bald wurde er unterbrochen.
    „Eine noch dümmere Ausrede fällt euch wohl nicht ein!“, schrie ein Wombling erbost. Es war Milvolas Vater. Heftig gestikulierend wandte er sich an Lumiggl. „Und gerade du! Von dir hätte ich besseres erwartet! Ich hätte dich sogar als meinen Schwiegersohn akzeptiert. Aber einer, der wie du auf Sauf- und Rauftouren geht und dann zerlumpt mit einer haarsträubenden Lügengeschichte zurückkommt.“
    „Aber wir sagen die Wahrheit!“, protestierte Lumiggl. „Wir

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