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The Bards Tale 03 - Gefängnis der Seelen

The Bards Tale 03 - Gefängnis der Seelen

Titel: The Bards Tale 03 - Gefängnis der Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mercedes Lackey
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Mühe. Es war nicht Alaires Ring.« Naitachal grinste drohend; »Er gehörte meinem Vater. Ich glaube, daß die Reliquie eines uralten Schwarzen Magiers Sorens Suchzauber auf höchst interessante und unterhaltende Weise durcheinanderbringen dürfte.
    Der Ring wird am Ende ganz allein seinen Weg zu mir zurückfinden.«
    Er lehnte sich zurück und musterte Hauptmann Lyam genau, aber unauffällig. Kann ich diesem Mann trauen?
    Gibt es einen Hintergedanken bei seinem Ansinnen, uns nach Althea zurückzusenden? Schließlich hat er viel zu verlieren.
    »Warum tut Ihr das, Hauptmann Lyam?« fragte der Dunkle Elf schließlich.
    »Ihr wollt wissen, warum ich alles aufgebe?« Zum ersten Mal ließ Lyam seine beherrschte Maske fallen. Er wirkte alt, müde und niedergeschlagen. »Tja, eigentlich gebe ich nicht viel auf. Einer der Neffen von Sir Jehan wird mich als Hauptmann ablösen. Mein nächstes Kommando ist in einer abgelegenen Einöde im Norden. Dort ist es monatelang dunkel, und niemand würde freiwillig dorthin gehen. Ich bin bereit für eine Veränderung, sowohl was meine Karriere betrifft als auch was das Klima angeht. Allerdings würde ich im großen und ganzen lieber mit Euch nach Althea gehen. Wenn nötig, finde ich sicher auch eine Arbeit als Söldner.« Er seufzte. »Ich kann weder meinen König noch mein Land retten. Aber ich kann wenigstens meinen Hals in Sicherheit bringen.«
    »Das kann ich verstehen«, sagte der Elf. »Was ist mit dieser Blockade, von der Erik gesprochen hat? Wird das ein Problem sein?«
    Der Hauptmann schüttelte den Kopf. »Ihr vergeßt, wer ich bin, selbst wenn meine Macht zeitlich begrenzt ist.
    Am späten Abend, wenn sie nur Rekruten als Wache am Hafen aufstellen, kann ich sie ohne weiteres mit meinem Rang einschüchtern. Wir kommen ohne Probleme durch.«
    »Und das Schiff?« fragte Naitachal. »Kann denn eines ablegen?«
    »Es gibt ein Schiff, dessen Besitzer Spinnenwesen sind. Die Besatzung allerdings ist menschlich. Es hat Handelsgüter aus Dierenhäuten und Knochen geladen.«
    Lyam schien an alles gedacht zu haben. Es würden nur wenig Menschen in diesem Land den Handel mit den Arachnien beeinträchtigen wollen. »Wenn Ihr erklärt, wer Ihr seid, legen sie vielleicht ein bißchen früher ab.«

    Naitachal grinste grimmig. »Das dürfte in Anbetracht meiner Rasse nicht schwer sein.« Die meisten Händler würden vermutlich ambivalent reagieren wegen der Probleme, die die Anwesenheit eines Botschafters und eines Prinzen an Bord schaffen. Sie waren natürlich ihrem Handel mehr verpflichtet als der Krone Altheas. Aber keiner würde Ärger mit einem Dunklen Elfen riskieren, da viele von ihnen Geisterbeschwörer waren. Und die anderen waren hervorragende Krieger.
    Wenn sie sich weigern, uns mitzunehmen, werde ich sehr, sehr wütend. »Wenn Ihr herausfindet, wo Alaire ist, und uns bis zum Hafen mitnehmt, haben wir eine Abmachung. Ich leite uns den Rest des Weges.«
    »Abgemacht«, sagte Lyam, und sie bekräftigten es mit einem Händedruck.

    Es war immer noch bewölkt, aber es schneite nicht mehr.
    Am Mittag und am Abend brachte Erik mit seinem Servierwagen Naitachal das Essen und neue Informationen.
    Nach dem Dinner stellte Lyam einen jungen Rekruten als Wache vor Naitachals Tür. Der Junge war höchstens siebzehn. Der Hauptmann sagte, der Mann habe heute doppelte Wache geschoben und würde sicherlich gegen Mitternacht einschlafen. Gegen Abend verschwand er zum Kerker, um ein bißchen mit Kai zu plaudern.
    Kurz nach Mitternacht kam Erik ein letztes Mal, um den Servier wagen abzuholen.
    »Diesmal müßt Ihr Euch darin verstecken«, flüsterte er. »Ihr müßt gehen. Wir wissen, wo Alaire ist. Die Wache schläft, aber Hauptmann Lyam will jedes Risiko vermeiden. Steckt Kleidung ins Bett, damit es aussieht, als würdet Ihr da schlafen. Ich bringe Euch in die Küche.
    So wird Euch niemand sehen.«

    »Da hinein?« fragte Naitachal und betrachtete zweifelnd das Wägelchen. Er seufzte, nahm nur Harfe und Schwert und quetschte sich in den engen Raum. Es war schwierig, aber es ging. Erik ließ das Tafeltuch über die Seiten fallen, öffnete die Tür und rollte den Wagen hinaus.
    Niemand begegnete ihnen, bis Erik ihn an den Speiseaufzug schob. Naitachal erkannte Paavos Stimme. Die beiden plauderten eine Weile in ihrer Muttersprache, und dann ging Paavo weg. Erik rollte den Wagen in den winzigen Aufzug, und kurz darauf landeten sie in der hellen Palastküche, die von Öllampen beleuchtet wurde. Die

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