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The Black Club, London - 3

The Black Club, London - 3

Titel: The Black Club, London - 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilia Jones
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Pobacken starrte und sich vor Verlangen nach ihr die Lippen leckte. Sie überlegte, ob sich die Erregung bei ihrem Anblick in seine Lendengegend zurückschleichen würde. Er ließ sie jedoch gehen, ohne die Kontrolle erneut zu verlieren.

Nächtlicher Besuch
    Libba hatte geglaubt, es sei ein Leichtes, das Hotel wiederzufinden. Doch nach ungefähr einer Stunde erfolgloser Suche musste sie sich eingestehen, dass sie mit dieser Annahme vollkommen falsch gelegen hatte. Zu allem Überfluss meldete sich auch noch ihr Magen. Grummelnd gab er ihre mangelnde Nahrungsaufnahme zu bedenken.
    Daher suchte sie sich einen Platz in einem der Straßencafés und bestellte sich ein Frühstück. Mit verschränkten Armen lehnte sie sich zurück. Erst da stellte sie fest, wie angenehm das Wetter war. Nicht nur die Sonne strahlte an diesem Tag. Auch überall um sie herum schien es nur glückliche Menschen zu geben. Zumindest das hob ihre Laune ein wenig.
    Sie lächelte dankbar, als ein Kellner den Kaffee und die frischen Brötchen vor ihr abstellte. Der herrliche Duft stieg ihr in die Nase. Er verstärkte ihren Hunger. Gierig stürzte sie sich auf das Frühstück. Sie verputzte alles, bis auf den letzten Krümel, und bestellte sich einen Nachschlag. Als sie auch damit fertig war, überfiel sie ein schlechtes Gewissen. Kein Wunder, dass sie es niemals schaffte, ein paar Pfunde zu verlieren. Wenn sie erst einmal am Essen war, dann auch richtig. Und welchen Mann würde sie auf diese Weise beeindrucken?
    Libba ließ den Kopf hängen. Sie würde Cedric vermutlich sowieso nie wiedersehen, redete sie sich ein. Vielleicht sollte sie aufgeben und zurück in ihr Elternhaus gehen.
    Sie rief den Kellner, um ihr Frühstück zu bezahlen. Dann machte sie sich auf den Weg. Es fiel ihr nicht leicht, sich zu orientieren. Schließlich war sie eine geschlagene Stunde durch London geirrt und hatte sich an der erstbesten Ecke niedergelassen. Unentschlossen marschierte sie in eine weniger belebte Seitengasse, die bald einen Knick nach rechts machte und in eine neue Straße mündete.
    Sie verharrte, drehte sich um die eigene Achse und betrachtete die Häuser. Plötzlich musste sie die Stirn runzeln. Konnte das tatsächlich sein? Direkt ihr gegenüber, auf der anderen Straßenseite, befand sich das Hotel. Sie erkannte es genau.
    „Das gibt’s doch nicht“, murmelte sie.
    Kurz entschlossen wollte sie hinübergehen und wäre beinahe vor ein Auto gelaufen. Der Fahrer machte einen Bogen um sie und brauste hupend an ihr vorbei. Jedoch nicht, ohne ihr vorher eine Ladung Schimpfwörter entgegenzuschleudern.
    „Du mich auch.“ Sie warf ihm einen finsteren Blick hinterher.
    Beim zweiten Anlauf sah sie vorher nach, ob die Straße frei war. Wenig später trat sie durch die weit geöffneten Eingangstüren des Hotels. An der Rezeption stand die Frau, bei der sich Libba letztes Mal verabschiedet hatte. Eigenartigerweise schien auch sie noch ein genaues Bild von Libba im Kopf zu haben. Mit eingehender Skepsis betrachtete die Frau sie. Dennoch nahm sie ohne weiteres Zögern einen Schlüssel aus einem der Zimmerfächer und reichte ihn ihr entgegen.
    „Sind Sie beruflich so viel unterwegs?“, fragte die Frau.
    „Wie?“
    „Entschuldigung, ich wollte nicht unhöflich sein.“ Sofort wandte sie sich wieder ab und sagte kein Wort mehr.
    Die Situation wirkte auf Libba surreal. Sie beschloss, nicht weiter darüber nachzudenken und einfach auf das Zimmer zu gehen.
    Als sie die Tür öffnete, entdeckte sie einen Koffer im Flur neben der Wand abgestellt. Der war ihr zuvor gar nicht aufgefallen. Sie fragte sich, ob sie tatsächlich im richtigen Raum gelandet war. Die Einrichtung kam ihr bekannt vor, und im Schlafzimmer standen auf der Kommode am Bett die aufgereihten Kerzen. Kein Zweifel – dort war sie erwacht.
    Sie setzte sich auf das Bett und lauschte. Abgesehen von den Geräuschen, die von der Straße durch die offenen Fenster drangen, blieb es ruhig. Cedric hielt sich nicht in ihrer Nähe auf. Libba musste nicht erst durch die Zimmer gehen, um sich dessen sicher zu sein, und sie wunderte sich auch nicht darüber. Sicher war er ein äußerst erfolgreicher Geschäftsmann und verhandelte gerade wichtige Dinge. Vor dem Abend würde er nicht zurück sein. Sie sank mit dem Rücken aufs Bett, starrte zur Decke hinauf. Wie lange würde sie wohl auf ihn warten müssen? Libba hatte es sich gemütlich gemacht und zappte durch das Fernsehprogramm. Zum Mittag bestellte sie sich etwas beim

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