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The Black Club, London - 3

The Black Club, London - 3

Titel: The Black Club, London - 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilia Jones
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Wasser ins Gesicht, um ihre Trägheit zu vertreiben. Danach betrachtete sie sich eingehend im Spiegel und stellte fest, wie verschmiert ihr schöner roter Lippenstift mittlerweile aussah.
    Ärgerlich fischte sie ein Kleenex aus der Box neben dem Waschbecken und fuhr sich über den Mund. Die komplette Farbe landete im Tuch. Letztlich nahm sie wieder den blassen und altbackenen Ausdruck an, den sie hatte verhindern wollen.
    „Da stimme ich dir voll und ganz zu. Du solltest unbedingt etwas an deinem Aussehen verändern.“
    Libba fuhr erschrocken herum. Sie stolperte rückwärts und landete beinahe in der Badewanne. Ungeschickt stützte sie sich am Rand ab. Die Beine in skurriler Haltung verdreht, bot sie sicherlich einen allzu köstlichen Anblick.
    Ein Lachen erklang.
    Aus dem Nichts heraus tauchte vor Libba die Gestalt einer schönen Frau auf.
    „Ich verstehe nicht, was Damian von einer wie dir will.“ Abschätzig musterte sie Libba von oben bis unten.
    „Damian Black?“
    „Ja, genau. Damian Black.“ Die Fremde machte keinen Hehl daraus, wie groß ihre Verachtung für ihre Gegenüber war. „Jetzt musst du mir nur noch sagen, wo sich dein Vampirfreund aufhält und dann werden wir drei Hübschen zurück in den Club gehen.“
    „Vampir… was?“ Libba verschluckte sich beinahe an ihrem Gestammel. Offensichtlich hatte sie sich verhört.
    „Dein Vampirfreund.“ Eliza packte sie unsanft bei den Schultern. „Dieser gefährlich gut aussehende Mann mit den dunklen Haaren und den dunklen Augen. Ihr habt im Club an der Bar gestanden und euch unterhalten. Erinnerst du dich etwa nicht mehr?“
    „Hören Sie auf“, keifte Libba und schlug die Hände der Fremden fort. „Ich weiß schon, wen Sie meinen. Aber ich verstehe nicht, was Sie da eigentlich reden. Vampire? Sie sind wohl vollkommen übergeschnappt.“
    Die Frau starrte sie an. Es machte den Anschein, als müsse sie um Fassung ringen. Aber dann setzte sie erneut zum Sprechen an.
    „Wie heißt du, Mädchen?“
    Libba wollte aufschreien. Warum fühlte sich jeder dazu veranlasst, sie als „Mädchen“ zu titulieren? Wirkte sie so jung und unreif?
    Beinahe schmollend gab sie ihren Namen Preis.
    Die Werwölfin nickte wissend. „Gut, Libba“, begann sie, „dann hör mir mal genau zu. Dieser Mann, mit dem du dich im Club getroffen hast, ist kein Mensch. In Wahrheit ist er eine bösartige Kreatur, die den Körper eines Menschen zur Tarnung benutzt. Deshalb ist es wirklich wichtig, dass du mir sagst, wo ich ihn finden kann. Und dann bringen wir ihn zusammen in den Club, wo Damian ihm ein für alle Mal das Handwerk legen kann.“
    „Sie sind doch nicht ganz dicht“, entfuhr es Libba. „Vampir. Bösartige Kreatur. In welcher Horrorwelt leben Sie eigentlich?“
    Libba stürmte an der Fremden vorbei aus dem Bad. Sie wollte nicht glauben, was sie soeben gehört hatte. Dennoch konnte sie nicht abstreiten, dass sich in ihr eine gewisse Besorgnis regte, ob solche Kreaturen vielleicht doch existierten. Immerhin war sie überzeugt genug, vor Kurzem von einem schrecklichen Monstrum angegriffen worden zu sein, und Cedric hatte sie gerettet. Bereits zweimal. Unmöglich, dass er so bösartig war, wie die Frau behauptete.
    Und überhaupt – wie war sie eigentlich hier rein gekommen, wunderte sich Libba.
    „Ich habe so meine Tricks“, beantwortete die Frau ihre unausgesprochene Frage. Wie durch Zauberhand stand sie abermals vor Libba und versperrte ihr den Weg. „Möchtest du noch mehr davon sehen?“
    „Verschwinden Sie.“ Libba nahm ihren Mut zusammen und schubste sie von sich fort. „Jetzt gleich. Sie haben hier nichts zu suchen.“
    Aber die Fremde amüsierte sich nur.
    „Siehst du das?“ Aus der Luft hatte die Werwölfin einen Knebel gegriffen, den sie nun locker in einer Hand schwenkte. „Damit werde ich dir gleich dein freches Mundwerk stopfen.“
    Noch ehe Libba einen Hilferuf ausstoßen konnte, fühlte sie bereits, wie sich der Knebel zwischen ihre Lippen drängte und sich auf ihrem Hinterkopf zu einem Knoten zusammenschloss. Sie startete den verzweifelten Versuch, nach der Frau zu schlagen. Vergebens. Um ihre Hände legten sich Fesseln, ebenso um ihre Knöchel. Alles geschah so unheimlich schnell. Hilflos hüpfte Libba durch den Raum und ließ sich in einen Sessel plumpsen.
    „Ah, du gibst schon auf“, stellte die Fremde fest. „Das ist klug von dir. Damit ersparst du dir meine anderen Maßnahmen. Und glaub mir, die sind weit weniger

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