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The Black Club, London - 3

The Black Club, London - 3

Titel: The Black Club, London - 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilia Jones
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großen Bürostuhl hinter seinem Schreibtisch kuschelte. Ihre Füße legte sie auf der Tischoberfläche ab, mitten in seinen Papierkram. Die hohen Absätze ihrer Stilettos waren gefährlich schmal und spitz. Damian war sehr von ihnen angetan. Sie ließen sich perfekt in seine Vorlieben einordnen. Zu gerne wollte er spüren, wie sich ihre Beine um seinen Oberkörper schlangen und die Absatzspitzen über seinen rauen Rücken kratzten.
    Andererseits wollte er sich nicht ausgerechnet von dieser Werwölfin zu derlei Fantasien hinreißen lassen.
    „Niemand kommt ungebeten in mein Büro und fragt mich dann auch noch aus.“
    „Oh“, gab Eliza spitz zurück. Sie ging dazu über, ihre Fingernägel in ausgiebiger Weise zu betrachten. „Also, warum warst du doch gleich so wütend?“
    Damian ging in die Knie, peilte sein Opfer an und landete im nächsten Moment mit einem gewaltigen Krachen auf dem Schreibtisch. Elizas Absätze bohrten sich in seine Unterschenkel. Sie wich kein Stück zurück, was weiteren Unmut in ihm auslöste, doch gleichzeitig einen unwiderstehlichen Reiz. Er funkelte die Wolfsfrau an.
    „Was willst du hier?“
    Eliza sah zu ihm auf, als hätte er die dümmste Frage der Welt gestellt.
    „Dich glücklich machen.“ Sie streckte eine ihrer schmalen Hände nach seinen Pranken aus. „Das ist alles, was ich immer wollte.“
    Widerwillig ließ Damian eine Berührung zu. Er verfolgte, wie ihre Finger durch das Fell auf seinen Armen fuhren. Wie sie ihn kraulte. Auf merkwürdige Weise fühlte er sich beruhigt, sodass er sich allmählich in seine menschliche Gestalt zurückverwandelte.
    „Wenn du mich glücklich machen willst, dann sag mir, wo die Frau ist, die ich hier in meinem Zimmer zurückgelassen hatte.“
    Eliza verzog ihre sinnlich geschwungenen Lippen. „Du willst doch nicht etwa, dass ich für dich nach einer anderen Frau suche.“
    „Genau das.“
    Eliza zeigte einen Schmollmund. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und starrte an Damian vorbei. Es war so einfach, sie aus der Fassung zu bringen.
    „Diese Frau will, dass ich meinen Club verkaufe“, erklärte er. „Sie hat nicht locker gelassen. Kam immer wieder in mein Büro. Da war es klar, dass sie irgendwann dran glauben musste.“
    „Und das hat sie?“ Elizas Augen blitzten voller Hoffnung auf. Scheinbar wollte sie nichts lieber hören, als dass diese Frau, von der Damian sprach, bereits nicht mehr existierte.
    „Nein, hat sie nicht.“ Mit gefletschten Zähnen brachte er sein Gesicht dem von Eliza ein Stückchen näher. Er wollte sicher gehen, dass sie ihm genau zuhörte. „Sie war meine Gefangene. Aber sie ist nicht mehr da. Irgendwer muss ihr geholfen haben. So ein dummes Weib kann schließlich nicht in der Lage sein, sich alleine aus meinen Knebeln zu befreien. Außerdem habe ich einen Vampir gerochen. Doch die Frage ist, welcher von diesen verdammten Kreaturen so dumm ist, sich mir zu widersetzen?“
    „Ach so.“ Daraufhin zeigte Eliza ein Lächeln. „Wie sah es denn aus, das dumme Weib?“
    Damian mühte sich nicht mit großartigen Erklärungen ab. Er öffnete seinen Geist, um der Werwölfin ein Bild von Libba zu zeigen.
    Eliza bekam eine junge Frau zu sehen, die sich scheinbar nicht wohl in ihrer Haut fühlte. Ihre Bewegungen wirkten steif und ihrem runden Gesicht fehlte jeder Ausdruck.
    Die Wölfin sagte, sie sei sich sicher, sie im Club gesehen zu haben. Nun war sie es, die in ihren Erinnerungen kramte und Damian am Ende eine Szene präsentieren konnte, in der die Frau an der Seite eines Vampirs an der Bar stand.
    „Er“, entfuhr es Damian wie von Sinnen. „Er hat ihr geholfen. Ich hätte es mir gleich denken können. Zwei Plagegeister in derselben Nacht. Natürlich war das kein Zufall.“
    „Wovon sprichst du?“ Eliza offenbarte ihm ihre Verwirrung.
    Damian schenkte ihr lediglich einen Blick aus dem Augenwinkel. Diese neugierige Schlampe – keinen Deut besser als alle anderen. Er musste sich beherrschen, um nicht weiterhin wie ein Wahnsinniger zu brüllen. Die ausgefahrenen Krallen verbarg er hinter seinem Rücken. Er sprang vom Schreibtisch, um durch den Raum zu schreiten und Eliza alles von der vergangenen Nacht zu erzählen. Und auch von der Nacht zuvor, in der Libba und Cedric den Club zum ersten Mal aufgesucht hatten. Eliza wusste, dass Damian sie nur widerwillig in seiner Nähe duldete. Umso mehr amüsierte es sie, wie offen er über die letzten Ereignisse sprach. Ihm war anzusehen, wie wütend er auf den

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