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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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Ausbildung zu übernehmen? Ich weiß, dass seine Unterweisung nicht immer völlig reibungslos verlief, aber haben wir nicht letzten Endes doch Eure Vorbehalte zerstreut?«
    Yoda seufzte. »Zweifelsohne dein Bestes gegeben du hast, Obi-Wan.«
    Das war nicht die Antwort, die Kenobi sich erhofft hatte. »Ich danke Euch, aber das sagt nichts darüber aus, ob ich in Euren Augen versagt habe oder nicht.«
    »Obi-Wan...« Ein weiteres Seufzen. »Ein kompliziertes Kind er war. Ein komplizierter Mann geworden er ist.«
    »Kompliziert? Meister...«
    »Brillanz, kompliziert sie ist, Obi-Wan«, sagte Yoda mit plötzlicher Schärfe. »Das besser als die meisten du wissen solltest. Ihn besser verstehen als sonst irgendjemand du kannst. Einen schmalen Grat dein ehemaliger Schüler beschreitet. Ihn gut ausgebildet du hast. Aber auch zu Herzen genommen seine Lektionen er sich hat? Das nur die Zeit zeigen wird.«
    Es wäre töricht und arrogant, seinem Mentor zu widersprechen. Kenobi war ein Jedi, der nur einen einzigen Padawan ausgebildet hatte. Yoda hingegen hatte in seinem langen Leben Hunderte unterwiesen...
    Trotzdem bin ich der Meinung, dass er sich irrt. Anakin mag seine Fehler haben - niemand ist perfekt, auch ein Jedi nicht. Aber er hat jedes Ziel, das man ihm gesetzt hat, mit Bravour erreicht. Er mag nicht immer richtig gehandelt haben, aber er hat mich nie enttäuscht.
    Sie passierten einen Kontrollpunkt und näherten sich dann Yodas privater Landeplattform. Obi-Wan beschloss, das Thema zu wechseln.
    »Admiral Yularen erwähnte, dass die Unbeugsam im schlimmsten Fall für mehrere Wochen ins Raumdock müsste. Wisst Ihr etwas über den Zustand des Schiffes?«
    »Bewahrheitet Yularens Befürchtungen sich haben, Obi-Wan«, brummte Yoda.
    »Hm«, machte Kenobi. »Solange der Kreuzer im Raumdock ist, kann er zumindest nicht nach Kothlis beordert werden. Ein Gutes hat die Sache also. Ich verstehe, dass der Planet geschützt werden muss, aber ...«Er blickte zu Yoda hinüber. »Meister, wie Palpatine habt auch Ihr die nötige Distanz, um das große Ganze zu sehen. Ich weiß, ich bin nicht Mitglied des Rates, aber - ist die Lage wirklich so kritisch, wie ich denke?«
    »Was sagen sie dir, deine Gefühle, Obi-Wan?«
    Der Gleiter tauchte ein in den Schatten des Tempels. Bald würden sie Yodas Landeplattform erreicht haben - und dann wäre diese so erstaunlich offene Unterhaltung ebenfalls beendet. Ich sollte mich beeilen. »Dass wir noch weit, weit von einem Sieg entfernt sind, Meister.«
    Yoda nickte. »Sklaven der Dunklen Seite die Separatisten geworden sind. Stark sie das macht, sehr stark.«
    Ein eisiger Schauer rann Obi-Wan über den Rücken, als er hörte, wie der Jedi-Meister seine schlimmsten Befürchtungen bestätigte. »Und die Macht? Was zeigt sie Euch?«
    »Nicht genug.«
    Furcht streckte ihre Fänge nach Kenobi aus. Er konzentrierte sich und fegte sie beiseite. »Wir werden diesen Krieg gewinnen, Meister. Wir müssen siegen. Die Alternative wäre zu schrecklich, um auch nur daran zu denken.«
    »Aber uns mit ihr auseinandersetzen wir müssen«, meinte Yoda. Er klang abwesend. »Ungewiss die Zukunft der Republik ist. Im Schatten der Dunklen Seite sie liegt. Hoffen wir müssen, aber keine blinde Hoffnung es sein darf.«
    Und was sollte das nun bedeuten? Glaubte Yoda etwa, dass eine Niederlage im Bereich des Möglichen lag? Dass sie wahrscheinlich war? Oder gar unausweichlich?
    Das sollte ich nicht einmal denken. Zu viele sind bereits bei der Verteidigung der Republik gefallen. Sie sollen ihr Leben nicht umsonst gelassen haben.
    Er stieg höher, auf den Bereich des Tempels zu, in dem Yodas Wohneinheit lag. »Meister, vielleicht sollten Anakin und ich unseren Fronturlaub verkürzen. Fünf Tage sind eine lange Zeit. Wenn wir vielleicht morgen schon ...«
    Die Ohren des Jedi-Meisters zuckten. »Nein. Ganz recht Palpatine hatte, als er sagte, dass nicht zu sehr auf euch verlassen wir uns dürfen.«
    Aller Sorgen zum Trotz stahl sich ein Lächeln auf Kenobis Lippen. »Wenn ich mich recht erinnere, hat er das nur auf Anakin bezogen. An meinem Wohl scheint unserem Oberster Kanzler nicht allzu viel zu liegen.«
    »Und besorgt dich das?«
    »Nicht im Mindesten, Meister«, meinte Obi-Wan. »Wenn ein Politiker jemanden  in den Himmel lobt,  ist das für mich in der Regel
    Grund genug, dieser Person gegenüber skeptisch zu sein.«
    Das ließ Yoda auflachen. »Zu jung für solchen Zynismus du bist, Obi-Wan.«
    »Glaubt mir, Meister,

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