The Cutting
Jungen, der sich einschenkte, sich auf das Bett sinken ließ und anfing zu trinken. Dann begann Lucas sich ebenfalls auszuziehen.
Eigentlich sollte ich jetzt gehen, dachte Hattie. Doch stattdessen stand sie da, mit dem Rücken an die Tür gelehnt, und sah zu, bis auch Lucas nackt war. Sie warf einen Blick zu Philip hinüber. Er saß auf dem Vinylsessel und beobachtete sie dabei, wie sie Lucas beobachtete. Sie fühlte sich nervös und bloßgestellt. Lucas zog eine Schublade an seinem Nachttischchen auf und holte einen Joint aus einem kleinen Plastikbeutel. Er zündete ihn an, nahm einen tiefen Zug, stand auf, kam zu Hattie und reichte ihn ihr. Sie zog ebenfalls daran, behielt den Rauch in der Lunge und reichte den Joint zurück. Dann griff Lucas nach ihrer Hand und führte sie zu seinem Schwanz. Sie fing an, ihn zu streicheln, und er wurde hart. Dann stieß sie den Rauch wieder aus. »Ich wusste ja gar nicht, dass du immer noch was für Frauen übrighast, Lucas«, sagte sie.
»Für dich, Hattie, könnte ich sogar eine ganze Menge übrighaben.« Sie zitterte, als hätte sie ein Stromschlag getroffen. »Und außerdem teilen Philip und ich sowieso alles.«
Lucas starrte sie mit seinen außergewöhnlichen Augen an. Er war groß, wie Philip, aber mit markanteren Gesichtszügen und einem muskulöseren Körper.
»Auch mich?«
»Dich ganz besonders.«
»Hast du jemals mit Philip gevögelt?«, wollte sie wissen.
»Aber natürlich«, sagte er. »Schon oft – und es wird sicher ein nächstes Mal geben. Das haben du und ich gemeinsam.«
Erneut warf sie einen Blick zu Philip hinüber. Er genoss das Ganze. Geilte sich daran auf. Das Dreckschwein. »Willst du dich auch ausziehen?«, fragte sie ihn.
»Nein. Ich will zusehen, wie du dich ausziehst.«
Der junge Tänzer auf dem Bett zog einen Schmollmund. »Ooch, Lucas, du bist so’n Langweiler. Hast du denn gar nichts Spannenderes da als Gras? Und warum machst du jetzt mit dieser Frau da rum? Liebst du mich denn gar nicht?«
»Oh doch«, erwiderte Lucas, »natürlich liebe ich dich. Und ich habe auch was viel Besseres da als Gras. Hab ich extra in der Klinik besorgt.«
»Was ist es?«
»Was ganz Spezielles.«
»Also dann, gib her.«
Er reichte dem Jungen ein paar weiße Pillen aus einer metallenen Tablettenschachtel auf dem Nachttischchen. Eduardo oder Carlos spülte ein paar davon mit einem Schluck Wodka hinunter.
»Philip?«, sagte Hattie. »Findest du nicht, du solltest mich jetzt nach Hause bringen?« Sie lehnte immer noch an der Tür, trug immer noch ihren roten Gänsedaunen-Anorak, machte keine Anstalten zu gehen.
»Ach nein, das finde ich nicht, Hattie.«
»Aber ich bin deine Frau.«
»Ja, ich weiß. Und du bist wahrhaftig eine brave, aufrechte Tochter Neuenglands. Aber verstehst du denn nicht? Das macht das Ganze doch erst so interessant. Ich kann dich mit meinem besten Freund teilen. Ich bekomme dich in einem völlig neuen Licht zu sehen.«
In einem neuen Licht? Ja. Warum nicht? Und dann, zum Teil aufgrund ihres aufgestauten Ärgers über Philip, zum Teil aufgrund der Faszination, die sie immer schon für Lucas empfunden hatte, zog Hattie den Reißverschluss ihres Anoraks auf.
Philip und Lucas sahen zu, wie Hattie sich auszog. Eduardo oder Carlos lag einfach nur gelangweilt da. Sie versuchte gar nicht erst, es sexy aussehen zu lassen. Sie zog einfach ihre Klamotten aus und legte sie ordentlich zusammengefaltet in eine Ecke auf den Boden. Als sie schließlich ebenfalls nackt war, ging sie zum Bett, ließ sich auf die Knie sinken und nahm Lucas’ Schwanz in den Mund. Sie saugte daran, bis er wieder hart war. Hinter sich konnte sie Philips schweren Atem hören.
Dann hob sie den Blick und sagte zu Lucas: »Hast du Kondome da? Entweder mit Kondom oder gar nicht, bei deinem Lebenswandel.«
Schweigend holte er ein Kondom aus der Metallschachtel, in der auch die Tabletten waren. »Lucas’ Zauberkästchen«, meinte sie lächelnd.
Sie streifte ihm das Kondom über, dann zog er sie auf das Bett und schob seinen Kopf zwischen ihre Beine. Seine Zunge zuckte tänzelnd vor und zurück, wie die einer Schlange. Ihr Atem wurde schneller. »Lucas’ Zauberzunge«, stöhnte sie leise.
Danach ließ sie ihn tief in sich eindringen. Noch während sie den Orgasmus kommen spürte, war sie sich Philips Blicken bewusst, die zusahen, forschten, sich niemals von ihr abwandten. Sein Becken bewegte sich ebenfalls vor und zurück, als würde auch er Lucas’ Stöße empfangen,
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