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The Hollow

The Hollow

Titel: The Hollow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Verday
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schwarzen Rahmen, der mir sehr gefiel. Ich wickelte sie in Geschenkpapier ein und band eine rote Schleife darum – fertig. Danach verpackte ich die Geschenke für Mom und Dad und auch das dauerte nicht lange.
    Um Caspians Geschenke einzupacken, brachte ich mein gesamtes kreatives Potenzial zum Einsatz. Schließlich entschied ich mich für dunkelblaues Papier und schmückte es mit ein paar geschickt platzierten Silbersternchen. Dann malte ich mit einem grauen Leuchtstift noch ein schwungvolles Muster darauf. Das Ergebnis war perfekt.
    Auf der Suche nach einem roten Stift, mit dem ich seinen Namen auf das Geschenk schreiben wollte, wühlte ich in meiner Parfumvorratskiste herum. Als mein Blick auf eine Probe fiel, die ich für Kristen gemacht hatte, hielt ich kurz inne. Ich öffnete den blauen Glasflakon, goss eine kleine Menge in ein Probefläschchen und legte es zu den anderen Geschenken.
    Ich konnte meine beste Freundin unmöglich vergessen.
    Nachdem ich einen roten Stift gefunden hatte, wanderten meine Gedanken wieder zum Friedhof. Während ich geistesabwesend die Geschenke mit Namen versah, kämpfte ich mit mir, ob ich hingehen sollte oder nicht. Es war ja schließlich Weihnachten. Und wer was gesagt hatte, spielte eigentlich keine Rolle, solange zwischen uns alles in Ordnung war.
    Vor lauter Unentschlossenheit kaute ich auf meinen Lippen herum, deshalb musste ich mich mit weiteren Plätzchen ablenken. Plätzchen halfen immer und würden mich jetzt hoffentlich auch nicht im Stich lassen.
    Ich ging in die Küche hinunter und nahm ein weiteres Blech in Angriff. Während ich bis zum Ellbogen im Plätzchenteig steckte, merkte ich nur allzu schnell, dass mir die Gedanken und die Sorgen nur so durch den Kopf rasten. Äußerst angewidert von mir selbst und zutiefst deprimiert gab ich das Plätzchenbacken auf, legte den Teig in den Kühlschrank und trottete zurück in mein Zimmer, um darüber nachzudenken, was ich jetzt tun sollte.
    Dann fiel mir der perfekte Vorwand ein. Geschenke für Nikolas und Katy …
    Instinktiv wusste ich, was Katy gefallen würde. Ungeduldig suchte ich zwischen meinen Parfums nach einem Duft, den ich noch nie benutzt hatte. Ich stieß auf eine ältere Zusammensetzung, las, was auf dem Etikett stand, schraubte den Deckel ab und schnüffelte.
    Das Parfum, das Spuren von Veilchen und Geißblatt enthielt, war ein Jahr lang gereift und hatte sich sehr gut entwickelt. Es war ein eher altmodischer Duft und ich war mir sehr sicher, dass er wie für sie geschaffen war. Dann überlegte ich mir, was ich Nikolas schenken könnte.
    Ob er sich über ein Parfum als Weihnachtsgeschenk freuen würde, wusste ich dagegen nicht so genau. Er könnte es vielleicht für einen Wink mit dem Zaunpfahl halten und annehmen, ich wollte ihm einen anderen Geruch verpassen. Der Duft nach frisch gebackenen Plätzchen lag noch in der Luft und brachte mich auf eine Idee.
    Ich rannte zurück nach unten. So wie ich wusste, dass Katy das Parfum gefallen würde, wusste ich auch, dass Nikolas sich über selbst gebackene Plätzchen freuen würde. Ich traf eine Auswahl aus Ingwerkeksen, Zimtplätzchen und Russisch Brot, die Mom und ich zusammen gebacken hatten, und füllte eine runde bunte Dose bis zum Rand. Dann legte ich den Deckel darauf und band eine Schleife darum.
    Es war an der Zeit, Weihnachtsmann zu spielen.
     
    Vorsichtig lief ich durch die Straßen und versuchte, vereisten Stellen auszuweichen. Es schneite immer noch und auf dem Boden lag eine dünne Schneedecke. Hin und wieder rutschte ich aus, aber ich schaffte es, meine Geschenketüte nicht fallen zu lassen. Ich brauchte nicht lange, die Stadt zu durchqueren, und schon bald kam das Haus der Maxwells in Sicht.
    Vorsichtig stieg ich die enge Treppe hinauf und stampfte vor der Haustür den Schnee von den Stiefeln. Wie immer standen die weißen Vorhänge vor dem Fenster zur vorderen Veranda einen Spalt weit auf. Ich stellte meine Tüte auf einer trockenen Stelle ab und spähte hindurch.
    Beide Maxwells saßen auf einem kleinen Sofa und schienen tief in ein Gespräch versunken zu sein. Ich beobachtete, wie Mr M. wild mit den Händen herumfuchtelte, während Mrs M. den Kopf schüttelte. Beim näheren Hinschauen sah ich, dass sie ganz rote Augen hatte und ein zusammengeknülltes Taschentuch in der Hand hielt. Offensichtlich war es kein besonders günstiger Zeitpunkt, sie zu stören.
    Leise griff ich in meine Tüte und nahm ihr Geschenk heraus. Ich zog die leicht zerdrückte

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