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The Hollow

The Hollow

Titel: The Hollow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Verday
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Ich konnte nicht einschlafen und meine Gedanken rasten von einem Thema zum nächsten. Ich konnte einfach nicht abschalten. Schließlich zog ich mir das Laken über den Kopf und versuchte, mich ganz darin einzuhüllen, mich darin zu verstecken und zu sterben. Meine Hand stieß auf etwas Kaltes und Hartes, als ich das Kissen verschob, und mir wurde ganz schlecht, während ich danach griff und es herauszog.
    Sobald ich erkannte, was es war, brach der Damm erneut. Die Tränen liefen nur so herunter und ich schluchzte und weinte, als ich über das glatte Glas streichelte. Wie eine Verrückte drehte ich es hin und her und hin und her. Und obwohl es vermutlich unmöglich ist, im Schlaf zu weinen, tat ich es doch. Meine Tränen schienen einfach nicht versiegen zu wollen.
     
    Stunden später verspürte ich einen sanften Sog. Ein schwacher Drang, der einem sagt, es ist Zeit aufzustehen, weil man viel zu lange geschlafen hat. Aber ich kämpfte dagegen an. Ich wollte für immer hier liegen bleiben und nie mehr einen Muskel rühren. Nie mehr.
    Der Sog war jedoch stärker und ich wurde immer wacher, obwohl ich meine Augen fest geschlossen hielt. Trotzdem konnte ich erkennen, dass es schon ziemlich spät war, weil sich das Licht verändert hatte. Hinter meinen Augenlidern wanderten Schatten herum, und als ich sie öffnete, blickte ich in ein dunkles Zimmer und auf die Leuchtanzeige des Weckers, der mir ganz genau sagte, wie spät es tatsächlich schon war.
    Langsam setzte ich mich auf und schaute mich um. In der Dunkelheit konnte ich die Dinge nur halb erkennen und ich versuchte, meine Schlaftrunkenheit abzuschütteln. Irgendetwas machte mir im Hinterkopf zu schaffen, bis mir wieder einfiel, welcher Tag heute war. Ich hatte nicht mehr viel Zeit.
    Müde stieg ich aus dem Bett und zog, so schnell ich konnte, ein Paar Jeans und einen Pullover an. Aber zwischendurch musste ich mich immer wieder kurz ausruhen. Jeder einzelne Muskel meines Körpers tat weh. Ich hatte nicht gewusst, dass Weinen so anstrengend sein konnte. Ich zog Schal und Handschuhe an und rannte, zwei Stufen auf einmal nehmend, die Treppe hinunter. Ich musste mich wirklich beeilen, wenn ich rechtzeitig zum Abendessen mit den Maxwells zurück sein wollte.
    In der Küche öffnete ich den Schrank mit den alten Tupperware- und anderen Vorratsdosen. Fast wäre ich über einen Stuhl gestolpert, als ich mich durch die Dosen wühlte und schließlich eine kleine Reisethermosflasche herauszog. Genau das, was ich gesucht hatte. Dann ging ich zum Kühlschrank und nahm ein paar Saftpackungen heraus.
    Ich stand mit dem Rücken zur Tür, als Mom hereinkam und mit leicht vorwurfsvoller Stimme sagte: »Was machst du da, Abbey?«
    Ich tat so, als hätte ich sie nicht gehört, als ich weitersuchte. Die Zeit lief mir davon und ich musste das tun, bevor Weihnachten vorbei war.
    »Und warum hast du Schal und Handschuhe an? Ist dir so kalt? Lass mich noch mal deine Stirn fühlen.«
    Hektisch suchte ich weiter und schob Eierkartons und Schüsseln mit Teig beiseite. »Mir ist nicht kalt, Mom. Ich suche nur nach dem Eierpunsch. Hast du dieses Jahr keinen gekauft? Du kaufst doch sonst immer welchen.« Ich warf ihr einen schnellen Blick zu. »Und warum stehen hier drei Packungen mit Milch? Wer trinkt denn so viel Milch hier?«
    Sie machte einen Schritt auf mich zu und versuchte, mir die Hand auf die Stirn zu legen.
    »Auf der linken Seite, hinter den beiden Butterfässchen und der Tüte mit Sellerie«, seufzte sie. »Aber du solltest vielleicht besser einen heißen Tee trinken. Ich weiß nicht, ob Eierpunsch dir jetzt besonders guttut.«
    Ich hielt die Thermosflasche hoch, während ich die Butterfässchen beiseiteschob und den Eierpunsch hervorzog. »Er ist nicht für mich, Mom. Es ist für unser Ritual, erinnerst du dich?«
    Ein strenger Ausdruck erschien auf ihrem Gesicht und sie schüttelte schon den Kopf, noch bevor ich zu Ende gesprochen hatte. »Nein, nicht dieses Jahr. Bei diesem Wetter wirst du nicht nach draußen gehen. Die Maxwells müssen jeden Moment kommen.«
    Nachdrücklich schaute ich auf die Uhr an der Wand hinter mir, bevor ich die Thermosflasche aufschraubte und den Eierpunsch hineingoss. »Sie werden frühestens in dreiundzwanzig Minuten hier sein. Und ich bin nicht lange weg. Du weißt, dass ich das tun muss, Mom. Ich kann Kristen nicht im Stich lassen. Ich habe ihr schon erzählt, dass ich es in diesem Jahr für uns beide tun werde.«
    Ich legte den Deckel auf die

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