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The Homelanders, Band 2: The Homelanders - Auf der Flucht (Bd. 2) (German Edition)

The Homelanders, Band 2: The Homelanders - Auf der Flucht (Bd. 2) (German Edition)

Titel: The Homelanders, Band 2: The Homelanders - Auf der Flucht (Bd. 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Klavan
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mich eine neue Welle der Angst.
    »Hey«, sagte Brown und unterbrach Joshs Palaver. Sein Finger zeigte direkt auf uns. »Was ist das?«
    »Oh nein«, keuchte Beth.
    »In Ordnung, Josh, es ist so weit«, sagte ich. »Tu es jetzt. Sag Auf Wiedersehen und geh rechts an ihm vorbei. Jetzt!«
    »Und jetzt«, piepste Josh mit angsterfüllter Micky-Maus-Stimme, »muss ich gehen. Ein freundliches Lebewohl euch allen.«
    »Was?«, fragte Brown.
    »Rechts!«, wies ich Josh an.
    Das Bild wackelte, als Josh sich in Bewegung setzte. Ich sahnur noch kurz den überraschten Ausdruck auf Browns Gesicht, als Josh versuchte, an ihm vorbeizukommen.
    »Hey, wo willst du hin?«
    Ich konnte nur hoffen, dass er Josh jetzt so am Ellbogen packte, wie ich es beschrieben hatte.
    »Jetzt, Josh! Nimm den Arm, den er festhält. Bring die Hand nach oben, pack seinen Ellbogen und schwinge dich mit deinem ganzen Körper hinter ihn. Stoß ihn gegen die Schulter! Tu es JETZT!«
    »Ich?«, fragte Josh.
    »Ja, du!«, sagte Brown.
    »Tu es!«, schrie ich ins Mikro.
    »Tu es, Josh!«, rief Beth.
    »Na los!«, feuerten Rick und Miler ihn an.
    Und zu unserer großen Überraschung tat Josh es wirklich. Wir sahen einen verschwommenen Wirbel, als er sich drehte. Dann erschien Browns Rücken auf dem Monitor. Und da war Joshs Hand auf seiner Schulter, die ihn zurückschubste. Gleichzeitig stieß Josh ein Geräusch aus, das wohl ein Karateschrei sein sollte – es klang allerdings eher wie das Kreischen eines vierjährigen Mädchens, das durch einen Rasensprenger läuft.
    »Iiiiiiiiiiiiiiiiiii!«
    Die Bilder überschlugen sich. Ich sah kurz den verblüfften Brown, wie er nach vorn in den nicht minder verblüfften Hunt taumelte. Der streckte automatisch die Hände aus, um ihn aufzufangen, aber Brown prallte mit solcher Wucht auf ihn, dass sie beide nach hinten torkelten. Hunt stolperte, fiel und riss Brown mit sich. Sie landeten auf dem Boden.
    »Lauf! Nach links, Josh!«, schrie ich. »Lauf nach links und sieh dich nicht um!«
    Als Josh losrannte, so schnell er konnte, sahen wir auf dem Monitor nur noch das verschwommene, auf und ab hüpfende Bild von Rasen, Asphalt und Gebäuden, untermalt von Joshs hektischem, quiekendem und keuchendem Atem.
    »Lauf, Josh, lauf!«, rief Beth Richtung Monitor. Als hätte er diesen Rat nötig!
    Ich hatte die Hoffnung, dass Brown und Hunt den anderen Schlägern den Weg versperrten, wenn auch nur für einen Augenblick. Das – und der Schock, von einem Nerd wie Josh angegriffen zu werden – konnte ihm vielleicht den nötigen Vorsprung verschaffen, um seinen Wagen zu erreichen. Bis jetzt schien es zu funktionieren: Auf dem wackelnden, verschwommenen Bildschirm waren nur noch Asphalt und Autos zu erkennen.
    »Er ist auf dem Parkplatz!«, triumphierte Miler.
    Aber im gleichen Moment hörten wir neben Joshs Keuchen Schritte, die sich näherten. Tosende Schritte, die begleitet wurden von einem wütenden Knurren. Die Schläger hatten sich aus der allgemeinen Verwirrung befreit und waren hinter ihm her. Sie holten auf.
    Und zwar schnell.
    »Schau dich nicht um!«, brüllte ich.
    »Da ist der Camry!«, rief Rick.
    »Los, Josh, los!«, schrie Miler und ballte seine Hand zur Faust.
    Der schwarze Wagen auf dem Monitor wurde immer größer, füllte den Bildschirm schließlich ganz aus. Neben Joshs atemlosem Keuchen hörten wir ein Piepsen, als die Tür entriegelt wurde. Dann ein dumpfes Geräusch.
    Das Bild verdunkelte sich.
    Josh war in die Seite des Wagens gekracht. Im nächsten Augenblick sahen wir seine Hände am Türgriff hantieren.
    »Mach schon!«, sagte Miler wieder.
    »Beeil dich!«, rief Beth.
    Endlich ging die Tür auf, das Innere des Wagens war zu sehen. Josh sprang hinein und knallte die Tür wieder zu.
    »Ja!«, sagte Rick.
    »Verschließ die Türen!«, rief ich.
    Wir sahen das Armaturenbrett, als Josh den Schlüssel in die Zündung rammte, sahen die Windschutzscheibe, als er nach vorn schaute und den Gang einlegte.
    Da stieß Beth einen Schrei aus, der mich fast durch die Decke springen ließ.
    Einer der Halbstarken hatte sich auf die Kühlerhaube des Wagens geworfen. Sein Gesicht war gegen die Windschutzscheibe gepresst, kam uns auf dem Bildschirm erschreckend nah.
    Josh schrie laut auf.
    »Fahr los! Fahr!«, brüllte ich.
    Wir sahen die Windschutzscheibe nicht mehr. Josh hatte sich umgedreht – er musste rückwärts aus der Parklücke heraus. Wir hörten das Quietschen der Reifen.
    Als Josh sich wieder nach vorn wandte, war

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