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The Homelanders, Band 3: The Homelanders - Tödliche Wahrheit (Bd. 3) (German Edition)

The Homelanders, Band 3: The Homelanders - Tödliche Wahrheit (Bd. 3) (German Edition)

Titel: The Homelanders, Band 3: The Homelanders - Tödliche Wahrheit (Bd. 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Klavan
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mir helfen konnte.
    Aber plötzlich war da vielleicht doch jemand!
    Ich war der Erste, der es bemerkte. Zuerst traute ich meinen Ohren nicht. Wir waren so weit von der Zivilisation entfernt, dass das, was ich zu hören glaubte, keinen Sinn ergab. Es passte einfach nicht hierher.
    Aber kurz darauf horchte auch Schnauzbart auf.
    »Hört ihr das?«, fragte er die anderen.
    Der Blonde lauschte und schüttelte den Kopf. »Moment mal, doch ...«, sagte er dann.
    »Hey, hört ihr das?«, fiel auch der Fahrer ein.
    Wir alle lauschten angestrengt.
    Irgendwo in der Ferne war eine Sirene zu hören. Aber das Geräusch kam näher, über die ansteigende Bergstraße hinter uns. Und zwar schnell.
    Wie ein flatternder Vogel, der in meiner Brust zum Leben erwachte, machte sich Hoffnung in mir breit.
    Vielleicht war es die Polizei! Vielleicht wussten sie von uns und kamen, um mich zu retten. Dann würden sie mich zwarverhaften, aber das war allemal besser, als zu Tode gefoltert zu werden.
    »Könnte einfach nur ein Krankenwagen sein«, meinte der Blonde.
    Es knackte und rauschte wieder, als der Fahrer in das Mikrofon an seiner Schulter sprach. »Wir hören eine Sirene.«
    Waylon antwortete sofort. »Ja, ich höre sie auch. Seht ihr etwas hinter euch?«
    Ich beobachtete die besorgten Augen des Fahrers im Rückspiegel. »Nichts. Die Straße ist zu kurvenreich, ich kann nicht besonders weit sehen.«
    Pause.
    Die Sirene wurde immer lauter, war jetzt nicht mehr zu überhören.
    Dann Rauschen – und Waylons Stimme. »Wir fahren schon vor. Bleibt zurück, bis ihr etwas seht, und meldet euch dann wieder.«
    »Na toll«, murmelte der Blonde.
    »Halt den Mund!«, wetterte Schnauzbart. Seine Allzweckantwort.
    Ich schaute durch die Windschutzscheibe. Einen Augenblick sah ich die Stoßstange des grünen Wagens von Waylon noch vor uns. Dann wurde der Wagen schneller, entfernte sich und verschwand um die nächste Kurve.
    Der gute alte Waylon. Machte sich einfach aus dem Staub und ließ seine Schergen zurück, damit sie sich um das kümmern konnten, was sich da von hinten näherte. Netter Kerl.
    In der Limousine herrschte angespannte Stille. Die Sirene hinter uns wurde lauter und lauter. Unbeholfen drehte ich mich um und schaute über die Schulter durch die Heckscheibe.Aber der Fahrer hatte recht: Die Straße war so kurvenreich, dass man nicht besonders weit sehen konnte.
    Der Fahrer musste gerade das Gleiche gedacht haben und fluchte. »Er wird uns jeden Moment einholen.«
    »Fahr einfach weiter!«, befahl Schnauzbart. »Vielleicht ist es nur ein Krankenwagen oder ein Feuerwehrauto. Selbst wenn es die Cops sind, müssen sie nicht unbedingt hinter uns her sein. Woher sollen sie überhaupt wissen, dass wir hier sind?«
    Gute Frage. Hatte Waterman die Polizei gerufen? Das konnte ich mir nicht vorstellen. Seine Abteilung war so geheim, dass selbst die Cops nichts von ihrer Existenz wussten. Die Hoffnung, die in meiner Brust aufgestiegen war, ließ nach. Vielleicht hatte Schnauzbart recht und es war wirklich nur ein Krankenwagen oder etwas anderes, das nichts mit uns zu tun hatte.
    Die Limousine bog um die nächste Kurve. Vergeblich versuchte ich, hinter uns auf der Straße etwas zu erkennen.
    Und dann war er auf einmal da: ein Streifenwagen! Seine Sirene heulte und die rot-blauen Warnleuchten flackerten.
    Im Wagen brach ein Höllenlärm los. Die Sirene, das Fluchen der Wachmänner zu beiden Seiten, der Fahrer, der panisch in sein Mikrofon keifte.
    »Es sind die Cops!«
    Sofort kam Waylons kehlige Stimme über den Lautsprecher: »Hängt sie ab!«, schrie er.
    Und der Fahrer trat das Gaspedal durch.

19

V ERFOLGUNGSJAGD IN DEN B ERGEN
    Da meine Hände noch immer auf dem Rücken gefesselt waren, wurde ich heftig nach rechts geschleudert, als der Wagen mit Vollgas in die nächste Kurve ging. Ich krachte gegen Schnauzbart, der nach unten griff, um sein Maschinengewehr aufzuheben. Auch der Blonde zog sein Gewehr zwischen Tür und Sitz hervor. Während ich mich wieder aufrichtete, ließen beide ihre Seitenfenster herunter. Mein Mund wurde trocken, als ich begriff: Sie hatten vor, auf den Polizeiwagen zu schießen!
    Die Limousine steuerte auf ein gerades Wegstück zu, und der Motor arbeitete schwer, um die starke Steigung zu bewältigen. Ich nutzte die Gelegenheit, um mich erneut umzudrehen. Das Polizeiauto, ein Streifenwagen der Autobahnpolizei, kam gerade aus der Kurve und schloss zu uns auf.
    »Hier spricht die Polizei! Fahren Sie rechts heran!«, erscholl

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