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The Homelanders, Band 3: The Homelanders - Tödliche Wahrheit (Bd. 3) (German Edition)

The Homelanders, Band 3: The Homelanders - Tödliche Wahrheit (Bd. 3) (German Edition)

Titel: The Homelanders, Band 3: The Homelanders - Tödliche Wahrheit (Bd. 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Klavan
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es aus dem Lautsprecher des Wagens.
    Mehr mussten die Homelanders nicht hören. Schnauzbart lehnte sich mit seinem Maschinengewehr aus dem Fenster und feuerte eine knatternde Salve ab. Der Geruch von Schießpulver drang in den Wagen.
    Der Polizeiwagen brach aus, schlingerte auf den Straßenrand zu und die Reifen wirbelten Dreck auf, als er vomAsphalt abkam. Nur noch wenige Zentimeter und er würde den Abhang hinunterstürzen!
    Ich drehte mich wieder nach vorn. Wir steuerten auf eine weitere Haarnadelkurve zu, die uns zumindest außer Schussweite der Polizei bringen würde.
    Dann kam mir ein Gedanke. Ich schaute hinüber zu Schnauzbart.
    Er lehnte noch immer aus dem Fenster, um auf den Polizeiwagen zu schießen. Sein Oberkörper war halb verdreht, seine Flanke ungeschützt. Die Scheide mit dem Messer darin lag frei. Es war zwar im Moment noch außerhalb meiner Reichweite, aber vielleicht konnte ich es in all der Panik und Verwirrung zu fassen kriegen.
    Wir rasten in die Kurve und wieder wurde ich gegen Schnauzbart geschleudert.
    Auf gut Glück streckte ich meine gefesselten Hände aus und tastete nach dem Heft des Messers. Aber es war sinnlos, alles war verrutscht und ich kam nicht dran.
    Die Limousine raste dahin, links von uns Bäume, rechts drohte der jähe Sturz ins Nichts. Wir näherten uns einer weiteren Kurve.
    Dieses Mal musste ich mich besser vorbereiten. Mein Herz pochte wild.
    »Da ist er!«, rief Schnauzbart.
    Hinter uns schnellte der Streifenwagen aus der Kurve und beschleunigte. Schnauzbart und der Blonde lehnten sich aus ihren Fenstern. Sie richteten ihre Maschinengewehre auf das Polizeiauto und eröffneten das Feuer.
    Ich schaute nicht nach hinten, hatte nur den Gürtel von Schnauzbart im Blick. Wie musste ich mich hinsetzen, umdas Messer in der nächsten Kurve zu fassen zu bekommen? Es würde nicht leicht sein, aber mit ein bisschen Überlegung und Konzentration auch nicht unmöglich.
    Ich war bereit.
    Da ertönte ein schriller Pfeifton. Ich drehte mich um und sah, dass sich einer der Troopers aus dem Fenster des Streifenwagens lehnte und ein Gewehr auf uns richtete. Er schoss und die Kugeln durchlöcherten den Kofferraum.
    Jetzt brach die Limousine aus! Der Fahrer stieß einen panischen Fluch aus, als wir zur Seite wegrutschten. Vor dem Fenster tat sich gähnende Leere auf. Dann schlitterten wir zurück, bis direkt vor die Bäume.
    Schnauzbart und der Blonde wichen den Kugeln aus und zogen ihre Köpfe vom Fenster weg. Der Trooper schoss erneut, unsere Heckscheibe zersplitterte. Wir duckten uns, als Glas auf uns herabregnete.
    Schon kam die nächste Kurve.
    Wieder wurden wir alle auf die Seite geschleudert, ich gegen Schnauzbart, der Blonde gegen mich. Ich drehte mich so, dass ich an das Messer kam, spürte den Griff an meinen Fingerspitzen und packte ihn.
    Ein lauter Knall, gefolgt vom berstenden Geräusch der Windschutzscheibe, Sirenengeheul und flackernde Warnleuchten. Hinter uns kam der Streifenwagen wieder in Sicht.
    Schnauzbart und der Blonde schnellten ruckartig zu ihren Fenstern, lehnten sich hinaus und schossen. Reifen quietschten, als der Streifenwagen zurückfiel, die beiden Gangster fluchten, während sie eine weitere Salve abfeuerten.
    Aber ich zwang mich, konzentriert zu bleiben, denn jetzt hatte ich das Messer in der Hand. Ich drehte es zwischen denFingern, bis die Klinge vorn war und das Klebeband berührte, mit dem meine Handgelenke zusammengebunden waren.
    Ich begann, das Klebeband mit dem Messer durchzuschneiden. Die Klinge war scharf und das steife Material gab sofort nach, sodass meine Handgelenke langsam freikamen.
    Dann ein weiterer Gewehrschuss. Schnauzbart schrie auf und fiel zurück in den Wagen. Er war von einer Kugel gestreift worden und hielt sich das Gesicht. Blut quoll zwischen seinen Fingern hervor. Im selben Moment geriet die Limousine fürchterlich ins Schlingern und drehte sich mitten auf der Straße um ihre eigene Achse.
    Der Blonde stieß einen spitzen Schrei aus und feuerte eine weitere Maschinengewehrsalve ab. Wieder quietschten die Reifen des Streifenwagens, dann stießen die beiden Autos zusammen. Glas splitterte und Metall knirschte, als sich die beiden Fahrzeuge wie Tänzer zuerst umeinander und dann voneinander fort drehten.
    Durch die Wucht des Aufpralls flog mir das Messer aus der Hand. Schnauzbart, der sich noch immer sein blutendes Gesicht hielt, knallte mit der Stirn gegen den Beifahrersitz. Vorn explodierte der Airbag des Fahrers mit einem blendend

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