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The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition)

The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition)

Titel: The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa de la Cruz
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glänzten silbrig im Sonnenlicht.
    »Azrael! Sexy siehst du aus! Ist schon lange her, Baby«, begrüßte er sie. Er stand auf und umarmte sie.
    »Mamon«, erwiderte sie knapp. »Wie ich sehe, hast du alles neu eingerichtet.«
    »Gefällt dir dieser Ninja-Stil? Ist zurzeit absolut angesagt, jedenfalls behaupten das meine kostspieligen Designer.« Er verzog das Gesicht zu einem breiten Grinsen. »Also, wie lebt es sich so auf der Erde? Ich habe gehört, es läuft zurzeit nicht so toll. Michael und Gabrielle sind fort, die Vampirgemeinschaften ziehen sich in den Untergrund zurück und so weiter und so weiter.«
    »Ich wusste nicht, dass dich das kümmert. Ich dachte immer, Tratschen sei unter deiner Würde.«
    »Ich halte gern die Ohren in alle Richtungen offen, in diesem Fall nach oben.« Er lächelte. »Und, wie war die Reise bis jetzt?«
    »Umständlich.«
    »Kling gut, klingt gut.« Er schob ein paar Papiere auf dem Schreibtisch zusammen. »Du weißt ja, dass du nicht unbedingt einen roten Teppich erwarten kannst.«
    Mimi kochte innerlich. »Was willst du von mir? Ich muss durch den siebten Kreis und du hältst mich nur unnötig auf. Ich hasse das.«
    »Ist ja gut, komm wieder runter. Ich habe dich hierherbestellt, weil Helda dir etwas anbieten möchte. Und bevor du ablehnst, hör dir erst an, was ich zu sagen habe.«
    Mimi hob eine Augenbraue. »Wenn es nicht darum geht, dass Kingsley unversehrt zurückkommt, bin ich nicht interessiert.«
    Der Dämon der Habgier wedelte unwirsch mit dem Zeigefinger. »Du weißt, dass es nicht das ist. Aber wir haben etwas Besseres für dich. Du wirst Regis des Ältestenrats.«
    »Ich bin bereits die Vorsitzende«, sagte sie. »Den Top-Job haben sie mir im letzten Jahr angeboten und ich habe Nein gesagt.«
    »Ja, richtig. Und im Augenblick hältst du sie als Geiseln, weil du die Schlüssel zum Archiv mitgenommen hast. Aber wenn wir dich zum Regis machen, wird nur dein Wort allein sie zusammenhalten und das Archiv wirst du nicht einmal mehr brauchen.«
    Mimi zuckte die Schultern.
    »Ich weiß, wie du dich all die Jahre gefühlt hast, Azrael. Seit dem Fall, seitdem du sie verraten hast, haben sie dir nie vertraut. Jahrhundertelang hast du für die Tugendhaften geschuftet. Und wofür? Sie betrachten dich noch immer als eine von uns. Da Michael vermisst wird und Gabrielle sich wer weiß wo aufhält, könntest du als Regis den Respekt und die Macht erlangen, die du dir all die Jahre gewünscht hast. Du könntest die Gefallenen anführen. Du könntest ihre Königin sein. Mit dir an der Spitze würde sich niemand jemals an Gabrielle erinnern. Gabrielle – wer soll das sein? Bloß eine Schlampe, die zu oft schwanger war.«
    Mimi wollte nicht zugeben, dass sie ganz seiner Meinung war. Sie musste sich auf das konzentrieren, was sie hergeführt hatte. Das war nur ein Ablenkungsmanöver.
    »Was hast du sonst noch anzubieten?«, fragte sie deshalb.
    Mamon runzelte die Stirn. »Ist das nicht genug?«
    »Bei Weitem nicht.«
    Der gut aussehende Dämon betrachtete sie hinterhältig. »Also gut. Wie wäre es damit: Dein Bruder stirbt durch deine Hand.«
    »Du kannst mir Jack ausliefern?« Mimi konnte die Aufregung in ihrer Stimme nicht verbergen.
    »Abbadon? Sicher, ein Kinderspiel. Du musst nur ein Wort sagen, Schätzchen. Du weißt, dass wir das können. Wir hetzen ihm unsere besten Höllenhunde auf die Fersen, die fangen ihn ein.« Er entblößte dolchscharfe Zähne, die wie kleine Messer in seinem Kiefer steckten und im Licht schimmerten. Dann sprang er von seinem Sessel auf.
    Mimi schauderte. Die Kraft und Ausdauer der Höllenhunde im Auftrag des Bösen war berüchtigt.
    »Komm, mach einen Ausflug mit mir«, sagte er und griff nach ihrer Hand. Mimi schloss die Augen.
    Als sie sie wieder öffnete, stand sie allein vor dem Altar. Es war der Tag ihrer geplatzten Hochzeit. Der Tag, an dem Jack sich von ihr getrennt hatte, um mit Skyler nach Florenz zu gehen. Mimi war hier, um ihre Pflicht zu erfüllen, doch er hatte sie verlassen.
    Die alte Wut und der Hass brodelten wieder auf. Jack war bei dem abscheulichen Halbblut, während sie allein in der Kirche stand. Zu komisch, dass Skyler sie nicht hasste. Aber Mimi war nicht so edelmütig. Sie hasste Skyler mit jeder Faser ihrer unsterblichen Seele. Sie hasste Skyler für das, was sie getan hatte: Skyler hatte Abbadon dazu gebracht, seinen himmlischen Bund aufzugeben und den Kodex zu missachten. Doch ohne den Bund und ohne den Kodex wären die Vampire

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