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The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others

The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others

Titel: The Others: Sie sind unter uns - Haines, J: Others: Sie sind unter uns - Hunted by the Others Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jess Haines
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sofort!«
    »Ganz schön große Klappe. Keine Sorge, wir sind bald wieder weg. Wir wollen nur wissen, ob du eine von uns bist oder eine von denen.«
    Ich zögerte irritiert. Wir oder die? »Wovon zur Hölle reden Sie?«
    Er lachte leise, und ich bekam eine Gänsehaut. Dieser Kerl war durchgeknallt, total irre. Es war sein Begleiter, der mir antwortete. Seine Stimme kam einem tiefen Knurren gleich, auf das jeder Werwolf stolz gewesen wäre. »Bist du eine Spenderin? Arbeitest du für einen dieser Untoten?«
    Oh nein. Weißhüte. Und zwar nicht solche wie das ängstliche Ehepaar Borowsky. Die hier gehörten zur rechtsradikalen, waffentragenden, abfackelnden Fraktion. Zu denen, die Vamps und ihre Gefolgsleute verschwinden ließen.
    »Gott, nein. Natürlich nicht. Ich bin doch nicht irre.« Nicht wie du, Kumpel.
    Er nickte und bedeutete mir mit dem Messer, mich
aufs Bett zu setzen. Ich tat es, zog die Decke über meine nackten Beine und fragte mich, was wohl als Nächstes kam.
    »Du hast ihn heute Abend getroffen. Den Blutsauger. Was wolltest du von ihm?«
    Das war ja mal eine tolle Entwicklung. Hatten sie mich beschattet oder checkten sie zufällig gerade den Laden, als ich hineinging?
    »Ich hatte geschäftlich dort zu tun. Ich bin Privatdetektivin und suche im Auftrag eines Klienten eine vermisste Person.« Ich holte Luft. Aus der Haltung der beiden sprach pure Verachtung. Also redete ich weiter und hoffte inständig, dass ich mein eigenes Grab nicht noch tiefer schaufelte. »Er wurde zuletzt mit einem Vamp gesehen. Die Kontakte des Blutsaugers sind vielleicht der einzige Weg, den Jungen noch rechtzeitig zu finden.«
    Vielleicht half es ja, wenn ich das herablassende Schimpfwort für Vampire benutzte. Vielleicht würden die beiden mich in Ruhe lassen, wenn sie mir abkauften, dass der Junge in Gefahr war. Ja genau, und vielleicht würden sie sich dann noch Smoking und Zylinder anziehen und Musical-Hits für mich schmettern.
    Der größere Kerl schaute zu seinem Partner, den meine Worte nicht zu beruhigen schienen. »Das ist nur die halbe Wahrheit, Ms Waynest. Wir haben Sie beobachtet. Ich weiß, dass Sie Verbindungen zum Circle haben.«
    Scheiße.

    »Das stimmt«, murmelte ich vorsichtig und versuchte verzweifelt, die Angst in Schach zu halten, die seine Worte ausgelöst hatten. Manche Weißhüte waren Magiern gegenüber toleranter als Werwölfen und Vamps. Aber zu welcher Sorte gehörten diese zwei?
    »Wir wollen, dass Sie sich uns anschließen.«
    Verblüfft starrte ich in Richtung seines Gesichtes. Würde er mich abstechen, wenn ich darauf mit einem herzhaften Lachen antwortete? Es kostete mich jedenfalls einige Mühe, dagegen anzukämpfen.
    Er schob das Messer in die Scheide an seinem Gürtel. Dann breitete er die Hände aus und schlug einen versöhnlicheren Tonfall an.
    »Ich kann mir schon vorstellen, was Sie jetzt über uns denken. Aber wir mussten sicherstellen, dass Sie nicht zu dem Vampir übergelaufen sind. Wie ich schon sagte, haben wir Sie beobachtet. Sie sind fähig, mit den Others umzugehen und auch gegen sie vorzugehen, und Sie haben mit Ihrer Detektei einen wunderbaren Deckmantel für unsere Art von Arbeit. Durch Ihr Treffen mit dem Vampir haben Sie uns in Zugzwang gebracht.«
    Guter Gott. Das entwickelte sich zunehmend wie ein schlechter Gangsterfilm.
    »Hören Sie, das ist jetzt nicht böse gemeint, aber nein, vielen Dank. Ich versuche nur, meinen Job zu machen.« Mann, konnte ich höflich sein, wenn jemand damit drohte, mir die Kehle durchzuschneiden. »Ich habe nicht darum gebeten, in die Sache reingezogen zu werden. Und sobald mein Auftrag erfüllt ist,
habe ich nicht vor, jemals wieder für einen Blutsauger oder einen Magier zu arbeiten.«
    Nachdem sich meine Augen langsam an die Dunkelheit gewöhnt hatten, konnte ich die Anstecknadeln mit den weißen Cowboyhüten an ihren Kragen erkennen. Auch die Gesichtszüge des Sprücheklopfers wurden klarer. Der große dünne Weißhut war ein waschechtes Weißbrot. Wahrscheinlich war er auch blond und blauäugig, aber es war zu dunkel, um das zu erkennen. Mr Tiefe Stimme hatte mahagonifarbene Haut, die mit den Schatten verschmolz. Beide trugen dunkle Kleidung, sodass ich ihre Umrisse kaum ausmachen konnte, aber immerhin sah ich inzwischen genug, um zu erkennen, dass Mr Sprücheklopfer die Stirn runzelte.
    Glücklicherweise schien es nicht so, als wollten sie das Thema vertiefen. Nachdem die beiden einen Blick gewechselt hatten, den ich nicht deuten konnte,

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