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The Rigger - Fesseln der Lust (Teil 2 & 3 Rosen ...) (German Edition)

The Rigger - Fesseln der Lust (Teil 2 & 3 Rosen ...) (German Edition)

Titel: The Rigger - Fesseln der Lust (Teil 2 & 3 Rosen ...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isadorra Ewans
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hintereinander. Danach herrschte hier so etwas wie eine Flaute und als ich … ja ich … Russel Linney von der Bruderschaft erzählte, war er zunächst skeptisch, überzeugte sich aber, dass es eine gute Idee wäre, die Vereinigung wieder aufleben zu lassen.“
    Das Gefühl, in einem seltsamen Film zu sein, verstärkte sich. Mr. Smith schenkte sich Tee nach, sah mich fragend an und ich nickte. „Sie kennen also alle Macken der Leute hier?“ Er dachte einen Moment nach, stellte die Teekanne ab und stützte sich auf dem Tisch ab. „Ja.“ Eine so knappe Antwort hatte ich nicht erwartet und sie brachte mich etwas aus dem Konzept. Mr. Smith nahm seine Arbeit in der Küche wieder auf, bereitete kleinere Häppchen für den Nachmittagstee vor. Mir schwirrte der Kopf. Erst das Gespräch mit Miss Samantha, das ich noch nicht verarbeiten konnte, dann dieser Solveig, der wohl der Meinung war das Recht auf eine Extra-Wurst gepachtet zu haben und dann ein äußerst redseliger Butler. „Sie sagten, dass Solveig nur hier ist, damit ihn die anderen unter Kontrolle halten können. Was meinten Sie damit?“
    Mr. Smith hielt kurz inne, sah auf und es machte den Eindruck als wolle er nach Worten suchen, die die Sache nicht ganz so dramatisch hinstellen würden, als dass sie es tatsächlich war.
    „Mr. Solveig hat vor ca. 3 Jahren seine Firma verkauft. Seitdem hängen dem Mann die Steuerfahnder am Rock. Auch die Trennung von Miss Samantha hat da ihr Übriges zu getan …“
    „Miss Samantha?“ Das war eine Information, die sie mir verschwiegen hatte. Warum, fragte ich mich. „Wurde sie tatsächlich verkauft?“, fragte ich skeptisch. Mr. Smith lehnte sich an einer Anrichte an und dachte angestrengt nach. „Nun“, begann er, „ich würde eher einen Begriff aus dem Aktienbereich verwenden und den auch nur abgewandelt. Es fand eine freundliche Übergabe statt.“
    Das verstand ich nun überhaupt nicht. Dass die Riten in dieser Gesellschaft ziemlich seltsam für Neulinge wie mich anmuteten, hatte ich akzeptiert, aber eine Erläuterung der näheren Umstände wäre schon nicht schlecht gewesen. Mr. Smith fuhr jedoch unbeirrt fort und verzichtete auf eine Erklärung. „Samantha führt mehrere Kosmetiksalons, auch schon in der Zeit, in der sie mit Solveig liiert war. Irgendwann lief es eben nicht mehr so gut zwischen den beiden, wie das halt in manchen Beziehungen so ist. Zu dieser Zeit suchten Lyall und Linney eine Lokation für ein Fotoshooting. Sie fanden Miss Samantha und ihre Salons. Der Rest ist fast Geschichte. Sie trennte sich von Solveig, der wollte aber seinen Nachfolger überprüfen, stellte fest, dass Lyall würdig war und nun leben Miss Samantha und Mr. Zachery eben zusammen.“ Der Butler schob mir einen Teller hin auf dem ein Sandwich lag. Ich war so in seine Ausführungen vertieft, dass ich gar nicht bemerkt hatte, was er zwischendurch getan hatte. Ich dankte und biss in das Sandwich. „Wow …“, entfuhr es mir in echter und ehrlicher Überraschung. „Dieses Dressing ist … unglaublich!“ Mr. Smith nahm meinen Ausbruch huldvoll entgegen.
    „Eigenkreation“, fügte er hinzu und biss nun in sein Sandwich.
     
    „Nun … um auf Mr. Solveig zurückzukommen … Diese zwei sehr einschneidenden Ereignisse haben zu einer Persönlichkeitsveränderung geführt, um es höflich auszudrücken, die nicht ganz unproblematisch ist.“ Meine Sinne waren von diesem Sandwich vollkommen in Beschlag genommen und ich fürchtete bereits, dass dieses Dressing irgendwelche chemischen Stimulanzien beinhaltete, denn es fiel mir schwer, mich auf etwas anderes als dieses Sandwich zu konzentrieren.
    „Sie meinen“, versuchte ich meine Gedanken zu sortieren, „er hat sich zum Schläger entwickelt?“ Mr. Smith nahm eine Serviette, tupfte sich die Mundwinkel ab und sah mich ernst an. „Zumindest wurde beobachtet, dass er eine gewisse Aggressivität an den Tag legt.“ Er nahm einen Schluck Tee und sah mich über den Rand der Tasse hinweg prüfend an. „Wie gestern Abend?“ Smith nickte. „Er kann nicht mehr einschätzen, wann es gut ist.“ Ich legte meinen angebissenen Snack zur Seite und stützte mich am Tisch ab.
    „Gab es schon mal offizielle Beschwerden gegen ihn?“ Smith schüttelte sacht den Kopf.
    „Miss Amelia ist eine Seele von Mensch …“
    „ … und lässt sich wohl mehr gefallen, als unbedingt nötig“, ergänzte ich den Satz. Smith holte tief Luft. „Ja … so sieht es wohl aus.“
    Es wurde still in der

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