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The Sign Bd. 1 Nur zu deiner Sicherheit

The Sign Bd. 1 Nur zu deiner Sicherheit

Titel: The Sign Bd. 1 Nur zu deiner Sicherheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Karr
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Lands-o’-Fun. Ich hatte solche Angst, dass ich erst wieder zwischen meinen Fingern hindurchlinste, als wir endlich langsamer wurden.
    »Alles in Ordnung?«
    »Ich glaube schon.« Ich tastete meinen Kopf ab, dann meine Arme und meinen Bauch. »Ja, scheint alles noch an Ort und Stelle zu sein.«
    Er lächelte mich schief an. »Ich verstehe das nicht; dieser Trannie ist mit einem Anti-Aufspür-Modul ausgestattet.« Er stellte den Motor ab. »Wie hat er uns bloß gefunden?«
    »Vielleicht war ein Aufspürgerät gar nicht nötig dazu. Möglicherweise hat er bereits vor unserem Haus auf mich gewartet.«
    »Häh? Ich hätte gedacht, dass der sich ausschließlich auf die Technik verlässt. Das ist es also. Trotzdem muss ich John das sagen, wenn wir zurückkommen.« Sal stieg aus und umrundete das Fahrzeug. Er überprüfte den Antrieb an der Unterseite und auch die Karosserie. »Verdammt!« Er fluchte und rammte den Fuß in den Boden.
    Meine Beine zitterten, als ich zu ihm trat. Wir starrten die Schrammen an, die sich über die gesamte Seite des Transporters zogen. Sie klafften offen und gaben das Innenleben der Karosserie preis.
    »Tut mir so leid. Das ist alles meine Schuld. Wenn ich nicht dabei gewesen wäre …«
    Sal umarmte mich. »Du bist doch nicht schuld. So was passiert nun mal im Krieg.«
    »Krieg?«
    »Wir gegen sie; die Widerstandsbewegung gegen die Regierung; gut gegen böse – diese Art von Krieg. Du bist in Sicherheit; das ist alles, was zählt für mich.« Nachdem er seinen Blick durch die Gegend hatte schweifen lassen, sagte er: »Wenn das tatsächlich Ed war, dann haben wir ihn sicherlich abgehängt. Machen wir, dass wir von hier wegkommen.«
    Während Sal irgendwelche Koordinaten in das GPS eingab, dachte ich über den Krieg nach, den die Widerstandsbewegung gegen die Regierung führte. Mir war echt ein Rätsel, wie irgendetwas oder irgendjemand einen siegreichen Kampf gegen eine Organisation führen konnte, die so mächtig war wie der Regierungsrat. Endlich verließen wir den Wald und fuhren raus auf die Wiesen, doch meine Gedanken waren noch immer in einem Wald der Verwirrung gefangen.
    »Da.« Er deutete geradeaus.
    Ich konnte nichts entdecken, beobachtete aber den Horizont, während wir weiterfuhren. Endlich machte ich ein schwarzes Band aus, das sich durch ein Sojabohnenfeld schlängelte. Zumindest hielt ich es für Sojabohnen.
    »Ist zwar nur eine alte Baustraße, aber sie ist in Ordnung.«
    Ganz gleich, was für eine Art von Straße das war, ihre Oberfläche jedenfalls war so glatt und eben wie Teflon im Vergleich zu dem kleinen Umweg, den wir gerade mit dem Trannie bestritten hatten. Und während wir so durch die Landschaft zischten, warf ich immer wieder einen Blick über die Schulter und hielt Wache.

XXXII
    Sal fuhr eine schmale Schotterstraße hoch, die von Bäumen gesäumt war. Am Ende befand sich eine breite Einfahrt und ein Haus, größer als alles, was ich bisher gesehen hatte.
    »Was ist das denn?«, erkundigte ich mich. Die golden glänzenden Seiten des Gebäudes schienen aus Baumstämmen zu bestehen. Eine Veranda zog sich über die gesamte Breite des Baus; hängende Pflanztöpfe mit verblühten Blumen waren zwischen den Säulen zu sehen.
    »Repro-Holz«, erklärte Sal. »Aus recyceltem Holz und Papier.«
    »Das ist ja eine Blockhütte ganz wie zu Abraham Lincolns Zeiten.«
    »Woher weißt du das denn?«, fragte Sal erstaunt.
    »Ach, Lincoln hat mich schon immer interessiert. Ginnie besaß ein Geschichtsbuch über die Zeit vor dem Regierungsrat. Da stand aber nicht viel drin.«
    »Hast du dich schon mal gefragt, woran das liegen könnte?«
    »Nein«, gestand ich und wurde ein wenig rot, weil ich wieder daran denken musste, wie wir uns über das Leben vor dem Regierungsrat unterhalten hatten und ich so getan hatte, als wüsste ich unheimlich gut Bescheid. »Ginnie hat mich immer angetrieben, mich damit zu beschäftigen, aber mir persönlich war Sprache und Literatur lieber als Geschichte.«
    »Manche der Ideen, die die Leute damals hatten, waren echt grandios. Persönlichkeitsrechte wie freie Meinungsäußerung, gleiches Recht für alle, sexuelle Selbstbestimmung der Frau – all diese Sachen wurden aus den Geschichtsbüchern getilgt. Das war auch der Grund, weshalb dein Dad mit seinen Debatten so ins Kreuzfeuer geriet. Wenn er einfach nur beschlossen hätte, sich als Historiker an irgendeiner Universität auf die Zeit vor dem Regierungsrat zu spezialisieren, hätten sie ihn sicherlich

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