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The Stand. Das letze Gefecht

The Stand. Das letze Gefecht

Titel: The Stand. Das letze Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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Quebec. Dieser dumme Kerl bei MTV - ich glaube, sein Name war Randy. Die Zeiten... O Gott, ich höre mich an wie ein fa-faverdammtes Gedicht von Rod Me-McKuen!«
    Er hielt sie fest, tätschelte ihren Rücken, erinnerte sich, wie seine Tante Betty einmal einen Weinkrampf wegen einem Brotteig gehabt hatte, der nicht aufgegangen war; damals war sie schon dick und rund mit Vetter Laddie gewesen, im siebten Monat oder so, und Stu konnte sich erinnern, wie sie die Augen mit dem Zipfel eines Geschirrtuchs abgewischt und gesagt hatte, er solle sich nichts daraus machen, schwangere Frauen seien immer einen Schritt von der Irrenanstalt entfernt, weil die Säfte, die ihre Drüsen produzierten, immer zu einem schrecklichen Allerlei wurden.
    Nach einer Weile sagte Frannie: »Okay. Okay. Besser. Gehen wir.«
    »Frannie, ich liebe dich«, sagte er. Sie schoben ihre Fahrräder weiter.
    Sie fragte ihn: »Woran erinnerst du dich am besten? Was ist dieses Spezielle?«
    »Nun, weißt du...«, sagte er, dann lachte er kurz auf.
    »Nein, ich weiß nicht, Stuart.«
    »Es ist verrückt.«
    »Sag es mir.«
    »Ich weiß nicht, ob ich will. Du wirst nach den Typen mit den Schmetterlingsnetzen suchen.«
    » Sag  es mir!« Sie hatte Stu in vielen Stimmungen gesehen, aber diese seltsame, verlegene Nervosität war ihr neu.
    »Ich habe es nie jemandem erzählt«, sagte er, »aber in den letzten Wochen habe ich oft daran gedacht. Mir ist 1982 etwas passiert. Ich habe damals in Bill Hapscombs Tankstelle Benzin gepumpt. Er hat mich beschäftigt, wenn er konnte und ich keine Arbeit in der Taschenrechnerfabrik in der Stadt hatte. Er hatte mich als Teilzeitkraft, elf Uhr bis Ladenschluß, was damals um drei Uhr morgens war. Wenn die Leute der Schicht von drei bis elf in der DixiePapierfabrik getankt hatten, war nicht mehr viel zu tun... in vielen Nächten hat zwischen zwölf und drei nicht ein Auto gehalten. Ich habe herumgesessen, Bücher oder Zeitschriften gelesen und bin häufig eingenickt. Klar?«
    »Ja.« Sie verstand es. Sie sah ihn vor dem geistigen Auge, den Mann, der im Lauf der Zeit und der eigentümlichen Ereignisse ihr Mann werden sollte, ein Mann mit breiten Schultern, der auf einem Woolco-Plastikstuhl schlief und ein aufgeschlagenes Buch verkehrt herum auf dem Schoß liegen hatte. Sie sah ihn in einer Insel aus weißem Licht schlafen, einer Insel, die vom großen Meer der texanischen Nacht umgeben war. Sie liebte ihn in diesem Bild, wie überhaupt in allen Bildern, die ihr Verstand von ihm entwarf.
    »Nun, in dieser speziellen Nacht war es etwa Viertel nach zwei, ich saß mit aufgelegten Füßen hinter Haps Schreibtisch und las einen Western - Louis L'Amour, Elmore Leonard, so jemanden, und da kommt ein riesiger Pontiac angefahren, wo sämtliche Fensterscheiben heruntergekurbelt waren und der Cassettenrekorder wie verrückt plärrte, Hank Williams. Ich kann mich sogar noch an das Stück erinnern, >Movin' On<. Der Bursche, weder jung noch alt, war ganz allein. Ein gutaussehender Mann, aber auf eine etwas beängstigende Weise - ich meine, er hat ausgesehen, als könnte er gefährliche Sachen machen, ohne weiter darüber nachzudenken. Er hatte buschiges, dunkles Lockenhaar. Zwischen den Beinen hatte er eine Flasche Wein eingeklemmt, Würfel aus Styropor hingen am Rückspiegel. Er sagt: >Super<, und ich sagte okay, aber ich stand eine Weile nur da und habe ihn angesehen. Weil er vertraut aussah. Ich habe das Gesicht gesucht.«
    Jetzt waren sie an der Ecke; ihr Haus lag auf der anderen Straßenseite. Sie blieben stehen. Frannie sah ihn eingehend an.
    »Also sagte ich: >Kennen wir uns nicht? Stammen Sie nicht aus Corbett oder Maxin?< Aber ich hatte eigentlich nicht den Eindruck, als würde ich ihn aus diesen beiden Orten kennen. Und er sagte:
    >Nein, aber ich bin mal mit meiner Familie durch Corbett gekommen, als ich noch ein Kind war. Ich glaube, als Kind bin ich durch ziemlich jede Stadt in Amerika gekommen. Mein Dad war bei der Luftwaffe. Ich habe sein Auto vollgetankt, und dabei habe ich die ganze Zeit an ihn gedacht und versucht, das Gesicht einzuordnen, und plötzlich fiel es mir ein. Plötzlich wußte ich es. Ich hätte mir beinahe in die Hosen gemacht, denn der Mann am Steuer des Pontiac galt als tot.«
    »Wer war es, Stu? Wer  war  es?«
    »Nein, laß es mich auf meine Weise erzählen, Frannie. Es ist eine verrückte Geschichte, ganz gleich, wie man sie erzählt. Ich ging ans Fenster zurück und hab' gesagt: >Das macht sechs Dollar

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