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The Stand. Das letze Gefecht

The Stand. Das letze Gefecht

Titel: The Stand. Das letze Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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wie Stu es sich nur erhoffen konnte.
    »Ich habe im Starlite Drive-In drüben in Braintree drei Jahre den Sommer über als Filmvorführer gearbeitet«, sagte Stu. »Ich hoffe, ich habe nicht vergessen, wie man diese verdammten Filmrollen austauscht.«
    »Whow«, sagte Tom wieder.
    Stu stieg über das Wirrwarr von Kabeln und Anschlüssen hinweg, mit denen Projektor und Generator verbunden waren, ging in die Elektrozentrale und zog kräftig an der Starterschnur. Der kleine Benzinmotor des Generators begann zu tuckern. Stu schloß die Tür zur Elektrozentrale so weit hinter sich, wie es wegen der Kabelstränge möglich war, um das Geräusch des Motors zu dämpfen und knipste dann die Lampen im Versammlungsraum aus. Fünf Minuten später saßen er und Tom Seite an Seite und verfolgten, wie Sylvester Stallone in Rambo IV: The Fire-Fight Hunderte von Drogenhändlern ins Jenseits beförderte. Der DolbySound dröhnte aus den sechzehn Lautsprechern des Versammlungsraums im Conventional Center; manchmal war das Spektakel dermaßen laut, daß sie die Dialoge (was an Dialogen stattfand) kaum mehr verstehen konnten... aber als der Film zu Ende war, hatte die Vorführung ihnen beiden gefallen.
    Jetzt, wo er über diese Geschichte nachdachte, lächelte Stu. Jemand, der es nicht besser wußte, hätte ihn als dämlich bezeichnet - denn hätte Stu einen Videorecorder an einen sehr viel kleineren Generator angeschlossen, was möglich gewesen wäre, hätten sie sich auf diese Weise Hunderte von Filmen ansehen können, wahrscheinlich sogar drüben im Holiday Inn. Aber ein Film auf der Leinwand war etwas anderes als auf einem Fernsehbildschirm, war es immer schon gewesen; jedenfalls nach seiner Ansicht. Außerdem ging es eigentlich auch gar nicht darum. Es ging schlicht und einfach darum, daß er und Tom jede Menge Zeit totzuschlagen hatten... und an manchen Tagen wollte die Zeit einfach nicht sterben. 
    Wie dem auch sei, einer der Filme war eine Neufassung des letzten Disney-Zeichentrickfilms Oliver and Company , der nie auf Videokassette erschienen war. Tom sah sich den Streifen wieder und wieder an, lachte wie ein Kind über die Eskapaden von Oliver und dem Artful Dodger und Fagin, der im Film auf einem Schleppkahn in New York wohnte und auf einem gestohlenen Flugzeugsitz zu schlafen pflegte.
    Zusätzlich zu seinem Filmprojekt hatte Stu Modellautos zusammengebaut, mehr als zwanzig Stück, unter anderem einen Rolls-Royce aus 240 Einzelteilen, die vor der Supergrippe 65 Dollar gekostet hatten. Tom hatte aus Papiermache, Gips und diversen Lebensmittelfarben eine seltsame, aber irgendwie ansprechende Landschaft modelliert, die den halben Fußboden eines Tagungsraums im Holiday Inn ausfüllte. Er nannte sein Werk Mondbasis Alpha. O ja, sie hatten sich beschäftigt, aber... 
    Was du jetzt denkst, ist verrückt.
    Er bewegte sein Bein. Es war in besserer Verfassung, als er je zu hoffen gewagt hatte. Zum Teil verdankte er das dem Fitnessraum des Holiday Inn und seinen Übungsgeräten. Das Bein war noch ein wenig steif und schmerzte gelegentlich, aber er konnte ohne Krücken gehen, wenn auch humpelnd. Sie konnten es langsam angehen lassen. Er war sicher, daß er Tom beibringen konnte, eines dieser Schneemobile zu fahren, die hier fast jeder Einwohner in der Garage stehen hatte. Zwanzig Meilen am Tag konnte man mit diesen Dingern wohl schaffen. Zeltbahn, dicke Schlafsäcke und jede Menge gefriergetrocknetes Lebensmittelkonzentrat konnte man sich einpacken...
    Sicher. Und wenn am Vail-Paß eine Lawine auf uns zukommt, winken wir ihr mit einer Packung gefriergetrockneter Karotten, und sie wendet sich angewidert ab und geht uns aus dem Weg. Es ist verrückt!
    Er löschte das Licht. Aber es dauerte lange, bis er einschlief. Beim Frühstück sagte er: »Tom, möchtest du gern nach Boulder zurück?« »Fran sehen? Und Dick und Sandy? Meine Fresse, nichts auf der Welt möcht' ich lieber als das! Glaubst du, daß sie mein kleines Haus weggegeben haben?«
    »Nein, bestimmt nicht. Ich meine: Wäre es dir ein Risiko wert?« Tom sah ihn verwirrt an, und Stu wollte gerade die Frage noch einmal einfacher stellen, als Tom sagte: »Meine Fresse, alles ist ein Risiko, oder nicht?« Und damit war es entschieden. Sie verließen Grand Junction am letzten Novembertag.

    Das Schneemobilfahren brauchte er Tom nicht beizubringen. Stu fand eine Monster-Maschine in einem Schuppen des Colorado Highway Department unweit des Holiday Inn. Das Gefährt hatte einen

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