Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Rache ist nicht genug: Band 3 (German Edition)

The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Rache ist nicht genug: Band 3 (German Edition)

Titel: The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Rache ist nicht genug: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
Vom Netzwerk:
verrückt geworden. »Meine ganze Familie ist tot.«
    Ihre Stimme zitterte, sie war dem Wahnsinn nahe. Ich streckte die Hand aus, berührte sie an der Schulter und wünschte, etwas sagen oder tun zu können. Niemand verdiente so etwas. Aber Worte würden ihre Familie nicht zurückbringen.
    Als Damon und ich uns zum Gehen wandten, erklang das verräterische Klappern eines Polizeiwagens, der vor dem Haus vorfuhr, zusammen mit den deutlichen Befehlen eines Inspektors, der seine Männer dirigierte.
    »Wir gehen hinten raus«, sagte ich. Damon nickte, und wir liefen durch das Speisezimmer und die Küche zu der Tür, die in den Garten hinausführte. Gerade wollte ich den Türknauf berühren, als Damon mich packte und mir einen Finger auf den Mund legte. Er drückte sich an die Wand und bedeutete mir, das Gleiche zu tun. Da fingen meine Raubtiersinne auf, was Damon bereits bemerkt hatte: Draußen wartete lautlos ein Mann, nein, zwei Männer, mit gezückten Pistolen, um uns auf diesem Wege zu stellen.
    »Ich werde kurzen Prozess mit ihnen machen«, murmelte Damon.
    »Nein! Nach oben«, flüsterte ich. »Durchs Fenster.«
    »Na schön.« Damon seufzte, und wir schlichen leise die Dienstbotentreppe hinauf.
    Peng. Ein explosiver Knall aus der vorderen Halle ließ uns wie angewurzelt verharren.
    »Sie und Sie suchen das Erdgeschoss ab, Sie und Sie in den Salon, und Sie …« Eine strenge Stimme blaffte Befehle. Dem Klang der Schritte nach zu urteilen, strömte ein ganzes Heer von Polizisten ins Haus.
    Jetzt gaben Damon und ich jeden Versuch auf, leise zu sein, und stürmten die Treppe hinauf, so schnell wir konnten. Oben angekommen, riss Damon triumphierend ein Flügelfenster auf, bevor er sich anschickte, in die Freiheit zu springen.
    Unten, im Seitenhof, standen ein Dutzend bewaffnete Polizisten, die Gewehre auf das Gebäude gerichtet. Und mit seiner dramatischen Geste hatte Damon sie alle aufmerksam gemacht.
    Kugeln flogen.
    Auch wenn sie uns nicht töten konnten, würden sie uns aufhalten. Ich warf mich bäuchlings auf den Boden und spürte das Blei, das brennend meinen Hals streifte.
    »Kohlenrutsche«, schlug ich vor. Ich machte mir gar nicht erst die Mühe, auf eine Antwort zu warten, sondern schoss mit vampirischer Geschwindigkeit wieder nach unten, dicht gefolgt von meinem Bruder. In den Räumen im Erdgeschoss wimmelte es jetzt von Polizisten, aber selbst jene, die einen Blick auf uns erhaschten,
als wir zum Keller rannten, wussten nicht recht, was sie da sahen: verschwommene Schatten, eine optische Täuschung. Die Dunkelheit des Kellers stellte für uns kein Problem dar, und im Bruchteil einer Sekunde waren wir im Kohlenkeller, hinter dem Brennofen. Ich zwang die winzige schiefe Tür auf, die zur Einfahrt führte, sprang hinaus und wandte mich dann um, um meinem Bruder eine Hand zu reichen.
    Genau in diesem Moment spürte ich die Waffe an meinem Hals.
    Ich drehte mich langsam um und hob die Hände. Eine kleine Schar der besten Polizisten New Yorks stand da, zusammen mit einem großen Teil der Nachbarschaft, die die Jagd neugierig verfolgt hatte.
    Mit nur wenig Anstrengung hätten Damon und ich es mit ihnen allen aufnehmen können. Und es schien ganz so, als brenne mein Bruder auf einen Kampf.
    Aber ich schüttelte den Kopf und flüsterte: »Wir werden viel mehr Aufmerksamkeit auf uns lenken, wenn wir uns jetzt gegen eine Verhaftung sträuben.« Tatsächlich würde es viel einfacher sein, später zu fliehen, wenn wir nicht mehr von einer riesigen Menschenmenge angegafft wurden. Damon wusste das so gut wie ich.
    Er stieß einen theatralischen Seufzer aus, zog sich die Rutsche hinauf und sprang geschickt auf den Boden.
    Der Inspektor kam mutig herbeistolziert – aber erst, nachdem seine Männer uns die Arme auf den Rücken
gedreht und uns ein wenig herumgeschubst hatten, um uns zu zeigen, wer hier das Sagen hatte.
    »Sie beide stehen unter Arrest wegen schweren Diebstahls, Mordes und allem, was ich sonst noch herausfinden kann und was dazu führen wird, dass Sie für den Tod der Sutherlands an einem Baum auf dem Washington Square baumeln«, stieß der Beamte durch seine gleichmäßigen, eckigen Zähne hervor.
    Mit einem letzten Tritt wurden wir in einen Gefängniswagen geworfen, dann fiel die Gittertür krachend hinter uns zu.
    »Das waren gute Menschen«, zischte der Inspektor durch die Gitterstäbe, direkt in Damons Gesicht.
    Damon schüttelte den Kopf. »Ich hatte schon bessere«, flüsterte er mir zu.
    Ich starrte

Weitere Kostenlose Bücher