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Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition)

Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition)

Titel: Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron E. Lony
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Pub befand sich unterhalb der Straßenoberkante und somit konnte er Vieles aus dem Inneren sehen. Judy unterhielt sich mit einem vollbärtigen Mann, den er in der Pension schon gesehen hatte. Sie saßen allein an einem Tisch und waren die einzigen Gäste.
    Das Pub zu betreten traute er sich trotz aller Magie jedoch nicht. Aber er stellte sich so, dass er sie durch das Fenster hindurch beobachten konnte. Dem Vollbärtigen – Frank Garden – konnte er direkt ins Gesicht sehen, Judy saß dicht neben ihm – zu dicht für eine flüchtige Bekanntschaft.
    Immer wieder fasste Judy sich unter die linke Brust und rieb daran. Der Fremde schien sie mit den Augen ausziehen zu wollen. Plötzlich lachte er auf – und Henriece konnte eindeutig Frank Garden in dem Fremden erkennen.
    „Mierda!“, fluchte er auf Spanisch. Nun versuchte er, das Gespräch von ihren Lippen abzulesen, das jedoch gelang ihm nicht.
    Auf einmal nahm Judy seine Hand und führte sie an ihre Brüste. Unmittelbar darauf küssten sie sich leidenschaftlich, Sekunden später standen sie auf, legten dem Barkeeper einen Schein hin und verließen das Pub. Judy trennte sich von ihm und eilte zurück in die Pension, wenig später folgte Garden und verschwand ebenfalls hinter der Eingangstür.
    Henriece zögerte nicht lange und ging gleichfalls wieder zurück in die Pension. Dass er von dem untersetzten Dickschnäutzigen beobachtet wurde, entging ihm in seiner Aufregung.
    Gerade noch konnte er sehen, wie Garden die Treppen hinauf eilte und hinter der Zimmertür von Judy verschwand.
    Ihr Zimmer lag direkt neben dem seinigen. Eine Zeitlang horchte er an der Tür. Lachen und Stöhnen – Henriece würgte es, als er erkennen musste, dass er von Judy ausspioniert wurde.
    Geräusche im Treppenhaus veranlassten ihn, in seinem Zimmer zu verschwinden.
    „Garden“, flüsterte er. „Ich habe es geahnt...“
    Lautes Stöhnen drang durch die dünne Wand in sein Zimmer. Stöhnen, das ihn wütend machte. Wütend auf sich selbst, dass er sich hat an der Nase herumführen lassen.
    Eine geschlagene halbe Stunde stöhnten Judy und Garden abwechselnd, als das Gestöhne auf einmal erstarb. Kurz darauf wurde das Fenster geöffnet. Henriece öffnete das seinige ebenfalls – ganz vorsichtig. Zigarettenrauch drang zu ihm. Und Stimmen!
    „Auch wenn du eine Hure bist“, hörte er Garden sprechen, „du bist fantastisch!“
    „Auch wenn du ein Mörder bist, Frank. Du bist genial.“
    Henriece schauderte, als er das vernahm. Sein erster Gedanke galt den Gardisten...
    „Diese Rotznase von Politiker hat es nicht anders verdient.“
    Deutlich konnte Henriece hören, wie er den Rauch von sich blies.
    „Heute Nachmittag wird er mit mir diese komische Rückführung machen“, vernahm er gerade noch Judys Stimme. Verkehrsgeräusche verschluckten ihre Worte beinah.
    „Tu das, was ich dir gesagt habe.“ Gardens Stimme wurde leiser. „Locke ihn nach Harbourn –.“ Mehr konnte er nun nicht mehr vernehmen. Das Fenster wurde wieder verschlossen.
    Mehr wie nachdenklich harrte er geraume Zeit und er fragte sich, ob das Ausbleiben der Attacken und die Ruhe, die er in Anwesenheit Judys verspürte, wirklich mit ihr zu tun hatte oder es sich nur um eine perfide List Theodors handelte.
    „Nicht mit mir“, flüsterte er dann. „Nicht mit Henriece Sancés!“
    Leise verließ er sein Zimmer. Als er die Pension über das Restaurant verlassen wollte, fiel ihm der untersetzte Dickschnäutzige auf, der seinen Blick nicht schnell genug von ihm abwenden konnte. Henriece hatte für einen Moment das intensive Gefühl, von dem Fremden beobachtet worden zu sein. Dieser kurze Augenblick genügte ihm, sich vorzusehen.
    Erneut überquerte er die Straße und verschwand in der nächsten Seitenstraße. Dort hielt er inne und stellte sich so, dass er nicht gesehen werden konnte, aber den Eingang der Pension im Auge hatte.
    Der untersetzte Dickschnäutzige spähte auffällig in seine Richtung. Auf einmal schien er von etwas abgelenkt zu werden, denn sein Augenmerk richtete sich auf ein heranfahrendes Auto. Ein schwarzer Sunbeam Tiger! Ein nicht gerade unauffälliger Wagen. Langsam fuhr er an den Dickschnäutzigen heran. Drei in schwarz gekleidete Personen saßen darin. Der Fahrer kurbelte die Scheibe herunter, sie tauschten ein paar Worte miteinander, daraufhin fuhr der Wagen weiter.
    „Da bahnt sich etwas an“, flüsterte Henriece zu sich. Da die Zeit allmählich drängte, wandte er sich ab und steuerte auf eine

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