Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition)
Menschen werden sich selbst das Leben nehmen, viele werden aber auch verhungern. Das alles wird seinen Beginn nach der Jahrtausendwende nehmen und nichts wird mehr so sein, wie es war und danach wird es den ewigen Frieden geben.“
Chrissie lief ein Schauer nach dem andern über den Rücken. „Und – warum?“, fragte sie.
„Weil alles ein Irrglaube ist und die Menschen es erfahren werden.“
„Klara“, hauchte Chrissie nur noch, als hätte sie einen Schwächeanfall, „du hast mit niemanden bisher darüber gesprochen?“
„Nein Chrissie, was ist mit die los? Hat das etwas mit – dir zu tun?“
„Ja“, antwortet Chrissie bestimmt. „Es hat ganz viel mit mir zu tun. Bitte sag mir noch eines: träumst du in der Nacht?“
„Nein“, schüttelte Klara ihren Kopf. „Mein Arzt sagt, das hängt mit meiner Krankheit zusammen. Nun erzähl aber du. Ich bin nämlich sehr gespannt.“
„Das was ich dir nun erzähle, Klara, wird dein Leben sehr verändern“, begann Chrissie geheimnisvoll. „Alles was du nun erfährst, wissen nur vier Menschen. Bevor ich aber beginne, muss ich dir noch sagen, dass wir unbedingt die Tagebücher deines Großvaters brauchen. Sie können sehr, sehr wertvoll sein.“ Chrissie lehnte sich zurück und legte ihre Hände auf ihren Bauch. „Deine Mutter hat gespürt, dass ich schwanger bin“, sagte sie. „Sie ist etwas Besonderes...“
Fast zwei Stunden lang erzählte Chrissie ihre unfassbare Geschichte. Klara lauschte mit wachsender Aufmerksamkeit ohne zu unterbrechen. Auch ihre Tagebücher erwähnte Chrissie, sowie die Botschaften Theodors darin. Mit den Worten: „Henriece, vermutlich Frank Garden und der Vatikan sind nun hinter mir her.“
Klara starrte sie an. „Mein Gott! Jetzt verstehe ich, woher du diese Kraft nimmst. Meinst du nicht, es ist besser, meinen Vater einzuweihen?“
„Dein Vater ist ein sehr lieber Mann“, antwortete Chrissie, jedes Wort dabei betonend. „Es gibt ein Foto, das ich bei Bill zurück gelassen habe. Darauf ist dein Vater, deine Mutter, mein Vater und dieser Henry Kowalski mit einer Dame zu sehen. Dein Vater hat heute nicht die Wahrheit gesagt, als ich ihn nach Henry Kowalski gefragt habe. Ich meine, er kennt ihn und ich frage mich, was er alles weiß.“
„Du meinst, Papa und Mama sind in der Sache verstrickt?“ Klaras Stimme klang ein wenig empört.
„Ich möchte so etwas nicht behaupten“, wehrte Chrissie schnell ab. „Doch du siehst, wie sich die Dinge fügen und wie Theodor seine Wiederkehr vorbereitet hat. Alles, aber auch wirklich alles ist möglich, Klara. Du musst lernen, anders über die Geschehnisse zu denken, denn sie sind nicht versehentlich oder zufällig, sondern sie sind gewollt. Zumindest die Begegnungen sind gewollt. Verstehst du, wie ich das meine?“
„Ehrlich gesagt nein“, gab Klara offen zu. „Das würde ja bedeuten, dass alles vorherbestimmt ist.“
„Gewisse Ereignisse ja, nicht aber der Lauf des Lebens.“
„Und Theodor ist – in dir?“ Klara sah ehrfürchtig auf ihren Bauch.
„Theodor spricht mit mir durch Träume und Botschaften“, erwiderte Chrissie. „Ich bin sehr froh darüber, hier sein zu können und ich bin sehr froh darüber, dass wir jetzt schon darüber gesprochen haben. Und noch mehr freue ich mich, dich als Freundin zu haben, Klara. Du bist auch etwas Besonderes und sehr wichtig für die Zukunft Theodors.“
„Ich kann das alles noch gar nicht so richtig glauben“, erwiderte Klara immer noch fassungslos. „Wie kommen wir nun an die Tagebücher meines Großvaters und warum hat mein Vater nicht die Wahrheit gesagt?“
„Das ist jetzt unsere Aufgabe, Klara“, sagte Chrissie bestimmend. „Die Tagebücher, wir müssen sie finden, ohne dass dein Vater etwas davon bemerkt.“
„Ich werde es versuchen.“ Klara atmete tief durch. „Nun kommt es doch noch so, wie mein Großvater es mir sagte. Ich finde das unheimlich.“
Chrissies Zimmer lag direkt neben Klaras Zimmer. Eine Verbindungstür trennte die beiden Räume voneinander. Für Chrissie war der Tag sehr ereignisvoll. Erschöpft legte sie sich in das große, weiche Bett, kuschelte sich unter die Bettdecke und begann ihren Bauch zu streicheln.
Sie war am Einschlafen, da vernahm sie in sich auf einmal eine Stimme, die sie noch nie gehört hatte. Eine kraftvolle dunkle Stimme zu der sich ein Bild zu formen begann.
Chrissie erschrak. Sie sah Henry Kowalskis Gesicht!
Verstört öffnete sie die Augen, im selben Moment hörte sie
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