Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition)

Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition)

Titel: Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron E. Lony
Vom Netzwerk:
Beschuldigten. Innerlich verfluchte er den Kardinal und noch vielmehr verfluchte er jenen, der auf dem Petersplatz den Mordanschlag verübt hatte. Bill ahnte, dass Garden der Täter war, wenn auch Annemarie dies nicht gesagt hatte. Für Bill war das die einzige nachvollziehbare Erklärung und mittlerweile ist ihm auch klar geworden, was Garden damit bezweckt hatte: nämlich genau das, was eingetreten war. Die Mobilisierung des Vatikans.
    „Meine Frau hat ihn gesehen“, antwortete er und begann sich das Zeichen erneut zu betrachten. Sein Instinkt war geweckt und er suchte nach Spuren, nach weiteren Blutstropfen oder anderweitige Anhaltspunkte. Schon nach wenigen Momenten entdeckte er einen feuchten Fußabdruck.
    „Sehen Sie“, machte er de Lantos darauf aufmerksam, der ihn nicht aus den Augen ließ. Ein weiterer Fußabdruck deutet auf einen Schritt hin.
    „Der Größe nach der Abdruck einer Frau“, bemerkte de Lantos und begann den Abdrücken zu folgen, die sich in Richtung Ausgang bewegten. Bill folgte ihm widerwillig. Ums Handumdrehen hatte der Kardinal die Führung übernommen und das alles nur, weil er zum Schutze seiner Frau, von Chrissie und den Dorfbewohnern auf ein schnelles Schließen der Akte gedrängt hatte.
    Mit seiner mitgebrachten Taschenlampe leuchtete de Lantos den Weg, der ihn in den unterirdischen Gang Richtung Kirche führte. Die Abdrücke wurden immer deutlicher, Blutspuren waren allerdings nirgends zu erkennen. Am Ende des Ganges, der vor hunderten Jahren in das Erdreich geschlagen worden war, und stellenweise nur mit eingezogenem Kopf betretet werden konnte, befand sich die steile Treppe, die direkt in die Kirche führte. Geräusche, die von oben herrührten, ließen den Kardinal inne halten. Bill nahm seine Waffe hervor und entsicherte sie.
    „Lassen Sie mich vor“, forderte Bill den Kardinal auf, beiseite zu treten. Der aber legte ihm eine Hand auf seine Waffe.
    „Wer mit Gott geht, braucht keine Waffe“, sagte er ihm und schritt voran.
    Grimmig stieg Bill hinter ihm die Stufen empor.
    Die Spuren waren hier sehr deutlich, teilweise lagen auch kleine Eisstückchen in dem Nassen. Am Ende der Stufen befand sich der Verschlag der nur angelehnt durch einen dünnen Spalt spärliches Licht einfallen ließ.
    Unmittelbar davor blieb de Lantos stehen und lauschte. Stimmen und ein gleichmäßiges Hämmern drangen zu ihnen. Langsam drückte er den Verschlag auf. Die Angeln knarrten, die Spuren führten nach rechts.
    Sie befanden sich nun unterhalb des Glockenturmes. Unweit des Verschlages, schräg gegenüber, befand sich der Hinterausgang. Dieser war offen, die Spuren führten direkt zu dieser Tür hinaus. Kalter Wind wehte ihnen entgegen, das Hämmern hat aufgehört, die Stimmen waren gedämpft. Sie rührten aus dem Inneren der Kirche und Bill konnte die Tonlage des Dorfbewohners heraushören, der mit ihnen gesprochen hatte.
    Auf dem Weg zum Hinterausgang konnten sie einen unbeobachteten Blick in den Messesaal werfen. Mehrere Handwerker waren damit beschäftigt, die Inneneinrichtung, die für den Scheiterhaufen verwendet worden war, wieder herzustellen.
    Nachdem sie den Hinterausgang verlassen hatten, führte sie die Spur dem Kirchengemäuer entlang Richtung Friedhof. Plötzlich drang das laute Lachen eines Jugendlichen zu ihnen, der vom Ende des Gemäuers herrührte. Schnelle Schritte entfernten sich. Bill drängte sich an de Lantos vorbei und begann zu rennen. Gerade noch konnte er zwischen zwei Büschen hindurch eine kleinere Gestalt fliehen sehen. Der Kardinal hielt sich an seinen Fersen. Sie konnten noch beobachten, wie die kleine Gestalt behände über die Gräber sprang und durch das offen stehende Eisentor entkam.
    „Ein Kind“, entfuhr es Bill nach Atem ringend, als sie kurz darauf das Tor erreicht hatten. Am Ende der Friedhofsmauer konnten er mehrere Jugendliche erkennen, die den Fliehenden in ihrer Mitte aufnahmen und verschwanden.
    „Ihre Schäfchen“, konnte Bill sich diese Bemerkung nicht verkneifen und betrachtete sich seinen Finger, mit dem er die Farbe betastet hatte. „Vermutlich Tierblut“, sagte er und wandte sich de Lantos zu, der wie zu einer Säule erstarrt auf die andere Seite schaute. Unweit von ihnen entfernt lag im Schnee eine tote Katze, umgeben von einer Blutlache; daneben stand ein kleiner blutverschmierter Eimer.
    Bill würgte es, als er sich die Katze näher betrachtete. Der Unterkiefer lag einen halben Meter entfernt neben dem Kadaver.
    Der Kardinal wandte

Weitere Kostenlose Bücher