Theodor: The Theodor Story (Die Wiedergeburt) (German Edition)
23. September 1965 sein. Vermittelt wurde dieses Datum Christoph, deutlich und mehrmals im Traum. An diesem Tag werden die Personen in Harbourn sein, die damals schon zu seiner Familie zählten. Sein damaliger Sohn, seine damalige Tochter und seine damalige Frau. Sie werden reinkarniert sein, von Theodor so inszeniert. Die Empfängnis wird ein junges Mädchen entgegennehmen, das ihre Unschuld noch besitzt. Dieses Mädchen war einst seine Tochter. In ihr wird er wiedergeboren werden. Die Zeugung wird der wiedergeborene Julius II. sein, der Auftraggeber seiner Ermordung. Denselben Tod wird er erleiden, nachdem die Zeugung vollführt wurde. Diese Botschaften erfuhren wir durch eine Sitzung, wie wir sie eine Zeit lang zweimal wöchentlich abhalten.
Henriece konnte nicht mehr stehen. Langsam setzte er sich auf den Schiffsboden und starrte mit leerem Blick vor sich hin. Schweiß nässte seine Stirn.
Montag, 10. Juni 1940. Heute schreibe ich, dass ich fest an die Botschaften Theodors glaube. Es fasziniert mich, mit diesem Geist zu kommunizieren und dafür Sorge zu tragen, seine Wiedergeburt vorzubereiten. Wir, Noah und ich, fühlen uns verantwortlich für die Welt.
Samstag, 28. September 1940. Heute habe ich meinem Freund Joseph Wesley davon erzählt und ihn eingeladen. Hinter dem Hotel haben wir, Joseph, Noah und Sally, uns das Zeichen unter die linke Brust eingeritzt, das uns miteinander und Theodor mit uns verbindet. Sally hatte uns überrascht und drohte damit, uns zu verraten. Wir nahmen sie in unseren Kreis mit auf. Beim Einritzen des Zeichens wurden wir fast von ihrer Mutter erwischt.
„Ein Tagebuch“, flüsterte Henriece. „Er liest in einem Tagebuch.“
Samstag, 15. September 1945. Nur noch selten haben wir Kontakt zu Theodor, das Zeichen aber haben wir uns mit Tinte in die Haut geritzt. Joseph, Noah, Sally, Tom und Henry. Tom und Henry haben wir eingeweiht.
Samstag, 19. November 1949. Harbourn ist eingeschneit. Joseph, Noah, Tom und Henry sind für mehrere Tage in Harbourn. Wir nehmen wieder vermehrt Kontakt zu Theodor auf. Sally ist heute nicht mit dabei. Das was wir heute erfahren, ist sehr entscheidend. Wir werden aufgefordert, Charles Bansly mit in unseren Kreis aufzunehmen. Sein 17 Jahre alter Sohn, der unter Schizophrenie leidet, soll der Erzeuger sein. Wir reagieren unverständlich. Ich wehre mich innerlich dagegen, da ich mit Lisa Bansly ein Verhältnis hatte und ich der Vater von Harry bin. Niemand weiß davon, auch Charles nicht.
Wir erfahren, dass das Kind, welches seine Mutter werden wird, nun geboren ist.
„Gott, Vater, bitte steh mir bei“, hauchte Henriece nur noch. Es kostete ihn viel Kraft, nicht das Bewusstsein zu verlieren.
Samstag, 26. März 1955. Charles Bansly befindet sich nun unter uns. Niemand im Dorf weiß von dem Vorhaben und der bevorstehenden Niederkunft. Wir sind gespannt darauf. Harry befindet sich sehr oft in meinem Anwesen. Offiziell aber im Winches-Store-Sanatorium. Harry weiß nichts von seinem Schicksal.
Samstag, 30. April 1960. Schlimmes ist passiert. Tom ist im Ausland tödlich verunglückt. Wir sind geschockt. Am selben Tag nimmt Noah sich das Leben. Unser Projekt scheint in Gefahr zu sein. Wir befragen Theodor. Jedoch ohne Ergebnis.
Freitag, 31. August 1962. Wir weisen Harry ein. Harry nimmt es gelassen auf. In einem unbedachten Augenblick erfährt Harry von mir, dass ich sein Vater bin. Auch das nimmt Harry gelassen auf. Harry ist überdurchschnittlich intelligent. Seine Auffassungsgabe und seine Schlussfolgerungen sind erstaunlich treffend. Harry behält es für sich, dass ich sein wahrer Vater bin.
Samstag, 26. Januar 1963. Harry ist offiziell im Winches-Store-Sanatorium. Meine Frau wird sehr unruhig. Mein Sohn Arnold hat etwas mitbekommen und stellt mich zur Rede. Ich weise ihn in das Projekt ein und tätowiere ihm das Zeichen unter die Brust.
An diesem Tag verunglückt Harrys Mutter tödlich. Ich weiß, dass Harry sie umgebracht hat, halte aber still. Harry wird gefährlich. Nur ich merke das.
„Arnold – du Idiot“, konnte Henriece sich nicht beherrschen. Seine Augen hielt er verschlossen, in der Hoffnung, etwas sehen zu können. Doch sah er nichts. Der Schleier war zu dicht.
Sonntag, 25. Oktober 1964. Meine Frau verunglückt und stirbt an den Verletzungen. Harry befindet sich zu diesem Zeitpunkt bei Joseph in der Praxis, mein Sohn Arnold in Melbourn in der Schule. Der Tod meiner Frau nimmt mir sehr viel Kraft. Ich halte aber am Projekt
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