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Thondras Kinder - Am Ende der Zeit

Thondras Kinder - Am Ende der Zeit

Titel: Thondras Kinder - Am Ende der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P. Roberts
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Wahl gewesen«, sagte sie mit ihrem unübertrefflichen Lächeln.
    Zauberer Tomis schnappte nach Luft, blickte sie verwirrt an, winkte ab und verließ leise vor sich hin schimpfend die Höhle.
    Alle sieben Freunde brachen kurz darauf in schallendes Gelächter aus. Rudrinn umarmte Saliah von hinten und biss ihr in den Hals. »Wenn du mich mit Zauberer Tomis betrügst, dann versohle ich dir nach Piratenart den Hintern!«, knurrte er.
    Kichernd wand sich Saliah aus seiner Umarmung. »Es fällt mir zwar schwer«, seufzte sie theatralisch, »aber dann werde ich Zauberer Tomis wohl vergessen müssen.«
    Nun herrschte eine ausgelassene Stimmung, und alle halfen dabei, die Höhle etwas festlicher aussehen zu lassen.
     
    Zwei Tage später hatte König Algrim eine Menge Essen, Wein, Bier und Schnaps bringen lassen. Zwar waren viele Wachen aufgestellt worden, und das Fest fiel, für Rudrinns Begriffe,
viel zu bescheiden aus, aber es hatte sich trotz allem als gute Idee herausgestellt. Die bevorstehende Trennung von Ariac lastete schwer auf Rijana, und alle machten sich Sorgen, ob sie wirklich genügend Verbündete gegen König Scurr und König Greedeon finden würden. Aber an diesem Abend hatten die meisten ihre Sorgen vergessen, denn es wurde, besonders dank Rudrinns ausgelassener Laune, ein schönes Fest. Es wurde gegessen, getrunken und gelacht. Einige von König Algrims Männern hatten sogar Instrumente aufgetrieben, sodass Musik gemacht werden konnte. Hier aus den Höhlen würde nichts nach draußen dringen und sie verraten.
    Falkann und Broderick standen nebeneinander und beobachteten lächelnd, wie Rudrinn, der bereits reichlich betrunken war, mit Saliah einen wilden Piratentanz aufführte.
    »Wie es aussieht, bin ich wohl der Einzige ohne ein Mädchen«, seufzte Falkann.
    Broderick stieß ihn an. »Ach was, du findest schon die Richtige. Du bist ein Königssohn, du …« Broderick stockte. »Tut mir leid, ich wollte dich nicht an deine Familie erinnern.«
    »Ach was, das ist auch schon egal.« Seufzend beobachtete er, wie glücklich Ariac und Rijana miteinander waren.
    »Komm, trink noch was«, sagte Broderick, um seinen Freund auf andere Gedanken zu bringen. »Wer weiß, wann wir wieder so guten Wein bekommen.«
    Falkann nickte und versuchte, sich zu entspannen.
    Etwas später schlenderte er zu Rijana und Ariac. Wie immer verfinsterte sich Rijanas Gesicht, wenn sie ihn sah.
    »Würdest du mit mir tanzen?«, fragte Falkann vorsichtig.
    Ariac nickte ihr aufmunternd zu, aber Rijana schüttelte den Kopf.
    »Nein.«
    »Rijana, bitte, ich weiß, dass ich einen unverzeihlichen Fehler gemacht habe, aber …«, begann Falkann traurig, doch Rijana unterbrach ihn.

    »Richtig. Unverzeihlich ist genau das passende Wort.« Damit rauschte sie aus der Höhle und ließ Falkann mit hängenden Schultern stehen.
    »Gib ihr noch etwas Zeit«, riet Ariac.
    Aber Falkann glaubte so langsam nicht mehr, dass sie ihn jemals wieder als Freund würde ansehen können.
    Die Feier dauerte bis in den frühen Morgen, sodass die meisten am nächsten Tag einen furchtbaren Kater hatten.
    Broderick kam mit verzogenem Gesicht zu Rudrinn, der auch nicht wesentlich besser aussah.
    »Fast wünschte ich, wir hätten diesen merkwürdigen Teufelstrank von deinem Vater hier. Der hat zwar abartig geschmeckt, aber zumindest geholfen.«
    Stöhnend lehnte Rudrinn den Kopf an die Wand. »Ich kann mich kaum an die Feier erinnern, wenn ich ehrlich bin.«
     
    An den folgenden Tagen konnte man merken, dass sich der Frühling nicht mehr aufhalten ließ. Überall bahnten bunte Frühlingsblumen sich ihren Weg durch den angetauten Boden, und die Vögel zwitscherten in den Bäumen.
    Dann war der Tag gekommen, an dem sich die Wege der Sieben für eine Weile trennen sollten. Broderick und Falkann brachen schon am frühen Morgen nach Errindale auf, um die Männer zu holen, die Finn für ihre Sache gewonnen hatte. Ariac wollte gemeinsam mit Rijana, Brogan, Rudrinn und Saliah nach Northfort reiten, um sich mit den übrigen versteckten Kriegern zu treffen, die ihn zu den Elfen begleiten sollten. Tovion und Nelja blieben in Gronsdale zurück, um Tovions Vater zu helfen, noch mehr Verbündete zu finden. Nelja gab Ariac zum Abschied ihren Falken.
    »Nimm ihn. Falls du in Schwierigkeiten geraten solltest, kannst du eine Nachricht schicken.«
    Rijana sah sehr erleichtert aus. Sie umarmte Nelja. »Vielen, vielen Dank, jetzt bin ich etwas beruhigter.«

    Ariac streichelte dem Falken

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