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Thors Valhall

Thors Valhall

Titel: Thors Valhall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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beweisen. Er setzte sich auf. „Ja?“
    Noch immer fühlte er sich ganz schwach, benommen, dennoch hatte er den Anfall ohne Schäden überstanden und sein Körper hatte sich in den letzten Stunden durch einen tiefen Schlaf erholen können.
    „Ihre Medizin“, sagte sie, dazu reichte sie ihm ein Glas, indem eine bräunliche Flüssigkeit enthalten war.
    „So viel?“, fragte er erstaunt. „Was ist es?“ Er nahm das Glas in die zittrige Hand, roch daran, und sah anschließend sofort auf.
    „Das ist doch …“
    „Ja.“ Die Schwester lächelte. Ihre dunkel umrandeten Augen klimperten aufgeregt. „Ich dachte, das könnten Sie jetzt gut gebrauchen.“
    Er schluckte, war sichtlich perplex. Trotzdem konnte er sich nicht zurückhalten. „Danke.“
    Verlangend setzte er das Glas an seine Lippen und trank. Feurig strömte die Flüssigkeit durch seine trockene Kehle. Er stöhnte leise, genau das hatte er jetzt gebraucht.
    „Ich mach‘ ein Foto, okay?“
    Plötzlich erhellte ein Blitzlicht den Raum, Dylan hob den Arm empor und verdeckte somit sein ungeschminktes Gesicht, das, von Thors Schlägen, noch immer ein wenig lädiert wirkte.
    „Nein, sind Sie wahnsinnig! Keine Fotos!“, keifte er.
    „Schon gut!“, versuchte sie, ihn zu beruhigen. Sie drehte sich um, doch niemand war durch die Glasscheibe im Flur zu sehen. Mit flinken Händen griff sie in die Seitentaschen ihres weißen Kleides, um anschließend zwei kleine Flaschen hervorzuziehen. „Ich habe noch mehr dabei.“
    Dylan traute seinen Augen nicht. Was die Schwester hier abzog, war völlig surreal, unglaublich. Auch er riskierte einen Blick, niemand beobachtete ihr Tun.
    „Das ist nett …“ Er wollte nach den Flaschen greifen, doch die Schwester zog sie sofort zurück.
    „So einfach geht das auch nicht, Mr Perk“, erklärte sie. Wollte sie etwa flirten?
    „Okay.“ Er überlegte, setzte ein sanftes Lächeln auf. Darauf standen die Frauen, die vielen Mädchen, die ihn anhimmelten und sich ihre Zimmer mit seinen Postern schmückten und sich nachts schmutzige Dinge mit ihm erdachten.
    „Was wollen Sie dafür haben?“
    Sie musste nicht lange überlegen, hatte sich eine Antwort wohl schon im Vorfeld zurechtgelegt, dennoch brachte sie ihr Anliegen nicht laut zur Sprache, sondern beugte sich vor, sodass Dylan auf ihr üppiges Dekolleté sehen konnte, und flüsterte ihren Wunsch in sein Ohr.
    Als er ihre Worte vernahm, schüttelte er sofort den Kopf.
    „Oh no … Ich glaube nicht, dass ich …“
    „Sie können froh sein, dass ich nicht mehr verlange“, sagte sie kess. „Aber ich kann die Flaschen auch gerne wieder mitnehmen.“
    Sie machte Anstalten, aufzustehen. „Nein!“ Dylan schrie und war fast erschrocken über seine heftige Reaktion. Doch er wollte die Flaschen, was hätte er in diesem Moment nicht alles dafür getan? Wie erbärmlich das war, wie feige …
    Das war doch gar nicht seine Art. Was war bloß los mit ihm?
    „Okay“, stammelte er. „dann machen Sie’s …“
    Er legte sich zurück ins Bett, schloss die Augen. Er hörte, wie die Schwester die Flaschen auf seinen Nachtschrank stellte und sich dann neben ihn auf die Matratze setzte.
    Dylan hielt die Luft an, wagte kaum zu atmen, als ihre schmale Hand unter seine Bettdecke kroch, er drehte seinen Kopf zur Seite, so schämte er sich. Wie tief war er nur gesunken, wie tief, dass er sich dieser Erniedrigung hingab? Zudem für Alkohol!
    Ihre Hand fand schnell ihren Weg. Sie griff zwischen seine Beine, strich über seine enge Shorts, schließlich glitt sie unter den dünnen Stoff, streichelte seine Hoden, seinen Schwanz, kurz rieb sie an ihm, erhoffte sich wohl eine Reaktion, doch Dylans Geschlecht blieb erschlafft. Es schien sogar, als wolle es sich ängstlich zusammenziehen und verstecken. Er konnte erst wieder tief durchatmen, als sie ihre Hand zurückzog. Vorsichtig drehte er seinen Kopf, in dem es drückend pulsierte. Ehe er etwas sagen konnte, presste sie einen festen Kuss auf seine Lippen.
    „Du bist ein heißes Eisen, Dylan Perk, zu schade, dass du schwul bist …“
    Sie kicherte verräterisch, verließ dann eilig das Zimmer. Es war ein Moment, in dem sich Dylan fragte, wieso sie ein weißes Kleid mit tiefem Ausschnitt getragen und nicht, wie die anderen Schwestern, in Kasack und Hose herumlief.
    Ruhe kehrte ein. Sein Körper entspannte sich. War das wirklich passiert? Oder hatte er das nur geträumt? Er blickte zum Nachtschrank, wo tatsächlich zwei Flaschen standen. Er griff

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