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Three-Night-Stand (German Edition)

Three-Night-Stand (German Edition)

Titel: Three-Night-Stand (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Linger
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seufzte.
    „Karen du… du bist einfach unmöglich!“
    „Aber ich hab’ doch Recht oder?“ hakte ihre Freundin immer noch breit grinsend nach.
    Lisa ergriff ihre Kaffeetasse und wich Karens Blick aus. „Ja, er hat Haare auf der Brust“, antwortete sie schließlich doch noch, nachdem sie einen großen Schluck getrunken hatte, und nur weil sie genau wusste, dass Karen so lange bohren würde, bis sie ihr nachgab. Und schon waren die Bilder wieder da…
    Braune Haut, die sich über harte Muskeln spannte und dennoch so weich und glatt unter ihren Fingern war… ihren Fingern, die gierig über seine Brust glitten, hinunter zu diesem straffen Bauch, der sich unter den schweren Atemzügen, die Nick nahm, rasch hob und senkte, ihren Lippen entgegenkam… Ihren Lippen, die ebenfalls immer tiefer wanderten, der Linie feiner Haare folgten, die in seiner nun mehr als eng sitzenden Jeans verschwand. Ihre Finger öffneten nacheinander die Knöpfe der Jeans und ihr eigenes Herz schlug ihr bis zum Hals… Normalerweise tat sie diese eine Sache nicht so gern, aber Nick – er war anders, drängte sie nicht dazu und es törnte sie so wahnsinnig an, wie heftig er auf ihre Berührungen, ihre Küsse und Liebkosungen reagierte, wie wild sie ihn machen konnte. Es war ja nur ein One-Night-Stand. Sie konnte tun, wonach ihr war. Niemand würde später davon erfahren – jedenfalls niemand, den sie kannte…
    „Ich meinte eher den Schwung des Beckens“, riss Karen sie aus ihren Erinnerungen und Lisa schoss sofort das Blut ins Gesicht.
    „Oh, Karen“, stöhnte sie gequält auf. „Ich kann jetzt nicht darüber reden. Nicht, wenn ich Nick gleich wiedersehe! Ich will das Ganze einfach vergessen!“
    Karen sah ein wenig enttäuscht aus, doch sie riss sich ihr zuliebe zusammen.
    „Okay – wann genau holt Mr. Sexy-Drehbuchautor dich denn hier ab?“
    Lisa sah kurz auf ihre Armbanduhr. „In ungefähr fünfzehn Minuten.“
    „Gut, dann haben wir ja noch ein wenig Zeit, um kurz noch einmal durchzusprechen, wie du vor all den Haifischen da draußen aufzutreten hast.“
    Lisa nickte sofort und pickte rasch die letzten Reste ihres Omeletts auf, bevor sie Karen, die jetzt wieder in die Rolle der professionellen Anwältin geschlüpft war, aufmerksam ansah.
    „Also, wie gehst du mit Nick in Zukunft um?“
    „Freundlich-distanziert, höflich, aber bestimmt und ich lass mich auf keinen Fall von ihm oder auch Liam Chandler einlullen.“
    „Was ist, wenn du dem Regisseur und den Produzenten vorgestellt wirst?“
    „Ich bewahre Ruhe und sage mir, dass sie etwas von mir wollen und nicht umgekehrt. Ich bin bereits erfolgreich und habe es nicht nötig, ihnen zu Kreuze zu kriechen.“
    Karen nickte zufrieden. „Was ist, wenn sie dich um bestimmte Gefallen bitten, Versprechen von dir haben wollen?“
    „Nicht ohne meine Anwältin!“
    „Sehr gut“, lobte Karen sie und ihre braunen Augen funkelten fröhlich. „Wenn du mich fragst, kann so heute eigentlich gar nichts mehr schiefgehen. Schon gar nicht so, wie du heute aussiehst.“
    Sie lehnte sich mit der Kaffeetasse in ihrem Stuhl zurück und nippte wieder daran, Lisa mit diesem seltsamen Blick musternd, der sie ganz nervös machte. „Mein Kleid steht dir wirklich gut – weißt du das?“ sagte sie schließlich und Lisa sah etwas verwirrt an sich hinab.
    „Und du hast dich auch ziemlich sorgfältig geschminkt. Deine Augen wirken riesig.“
    „Riesig?“ wiederholte Lisa besorgt.
    „Auf eine sehr positive Art und Weise. Audrey-Hepburn-like – verstehst du?“
    „D… danke.“ Lisas Mundwinkel zuckten ein wenig, doch ein richtiges Lächeln brachte sie nicht zustande. Ihr Blick war erneut auf ihre Uhr gefallen und ihre Nervosität wuchs nun mit jeder Sekunde, die verstrich. Nick konnte jeden Moment unten an der Tür klingeln. Und vielleicht war er ja sogar einer von der überpünktlichen Sorte.
    „Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich behaupten, du hast dich für jemand zurechtgemacht, dem du unbedingt gefallen willst“, fuhr Karen fort und Lisa sah sie entrüstet an.
    „Hab’ ich nicht!“ platzte es viel zu empört aus ihr heraus und die Röte, die sofort in ihre Wangen wanderte, strafte ihre Worte Lügen.
    „Ist doch nicht schlimm“, meinte Karen schmunzelnd. „Wie gesagt, den Kerl hätte ich auch nicht von der Bettkante geschubst und ich kann verstehen, dass du ihn gern weiterhin heiß machen willst. Ist doch schmeichelhaft, wenn er dich anstarrt, als würde er dich auf der

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