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Three-Night-Stand (German Edition)

Three-Night-Stand (German Edition)

Titel: Three-Night-Stand (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Linger
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spielte um seine Lippen, während er sie flüchtig musterte.
    Verdammt – sah der Kerl gut aus! So wunderschöne blaue Augen, deren intensive Farbe auch noch von der natürlich gebräunten Haut, dem dunklen Haar und dem marineblauen T-Shirt, das er heute trug, hervorgehoben wurde. Und hatte sie jemals zuvor in ihrem Leben einen Mann getroffen, der mit sinnlicheren Lippen beschenkt worden war? Sie schluckte schwer. Schon wieder diese beweglichen Augenbrauen, die seinem Gesicht nun einen fragenden Ausdruck verliehen.
    „Krieg ich keins zurück?“
    Sie blinzelte irritiert. „Was zurück?“
    „Ein ‚guten Morgen‘?“
    Gott, hatte er schon etwas gesagt? Wie peinlich!
    Sie stieß ein albernes Lachen aus. „Ja, natürlich ich war nur…“
    … von deinen Augen gefangen? Das konnte sie ja wohl schlecht sagen. Denken Lisa – erst denken, dann sprechen!
    „… in Gedanken?“ half er ihr und sie strahlte ihn dankbar an.
    „Ja, genau – in Gedanken. An das Buch und den Film und so…“
    „Das ist gut“, sagte er lächelnd. „Das zeigt eine gesunde Arbeitseinstellung – etwas, was wir alle momentan ganz dringend nötig haben! Wollen wir?“ Er nickte in Richtung seines Wagens, einen Porsche Cabrio, Modell unbekannt – jedenfalls für Lisa.
    „Schickes Auto“, erwiderte sie und lief einfach los, auf den Wagen zu. Interesse für das Auto zu heucheln war auf jeden Fall besser, als die ganze Zeit in diese auf sie so hypnotisch wirkenden Augen zu blicken. „Sieht teuer aus.“
    Nick zuckte gleichgültig die Schultern und öffnete ihr dann galant die Tür. „Kann sein. Der gehört eigentlich Liam.“
    „Oh.“ Sehr einfallsreich Lisa. Wirklich toll, wie du das heute wieder mit dem Small-Talk hinbekommst. Sie sagte lieber nichts mehr und stieg stattdessen in den Wagen ein. Sie konnte jedoch nichts dagegen tun, dass ihre Augen sofort Nick folgten und viel zu interessiert über seine Gestalt wanderten, als er vorn um den Wagen herumlief. Karen hatte schon Recht. Auch Lisa hatte selten einen Mann gesehen, der bei einem vornehmlich sitzenden Job körperlich in einer solchen Topform war. Er war nicht übermäßig muskulös wie diese Bodybuilder-Typen, die sie oft so widerwärtig fand, sondern einfach nur… athletisch. Wirklich athletisch. Wie er da so vor dem Auto stand und die Muskulatur seines durchtrainierten Oberkörpers sich durch das doch recht eng anliegende Shirt zeichnete, während er nach oben sah… Nach oben sah ?!
    „Ist das deine Freundin?“ kam nun schon auch die Frage, die sie nicht hören wollte.
    Lisa drehte sich ruckartig auf ihrem Sitz herum und sah ebenfalls hinauf zu dem Stockwerk, in dem sich Karens Wohnung befand. Natürlich stand ihre Freundin dort, drückte sich fast die Nase am Fenster platt und wagte es nun auch noch, breit zu grinsen und zu winken.
    Lisa sah rasch wieder Nick an, der gerade amüsiert zurückwinkte und dann in den Wagen stieg, Karen dabei nicht aus den Augen lassend.
    „Ich kenn’ die nicht“, log Lisa. „Das ist bestimmt nur so eine arme, einsame Frau, die auf irgendeine Weise Anschluss sucht.“
    Nick richtete nun doch seinen Blick auf sie und konnte sich das Grinsen nicht verkneifen. „Okay“, sagte er mit diesem wissenden Blick und Lisa machte sich lieber daran, sich anzuschnallen. Sie mussten hier so schnell wie möglich weg, bevor Karen noch auf die Idee kam, das Fenster zu öffnen und irgendetwas Peinliches zu ihnen hinunter zu rufen. Sie bemerkte aus dem Augenwinkel, dass Nick sich ebenfalls den Sicherheitsgurt anlegte, lehnte sich zurück und versuchte, sich wieder zu entspannen. Leider startete er nicht sofort den Motor, sondern sah sie wieder an.
    „Ich finde das nicht schlimm“, sagte er und zwang sie damit dazu, sich ihm wieder zuzuwenden, dabei fragend die Brauen hebend.
    „Was?“
    Er druckste ein wenig herum. „Naja, dass sie darüber Bescheid weiß. Über… du weißt schon…“
    ‚Nicht rot werden, Lisa. Er nimmt das cool, also kannst du das auch.‘
    Bloß, was sollte sie dazu schon sagen? Also lächelte sie ihn nur dümmlich an.
    „Damit sind wir irgendwie quitt, oder?“ setzte er hinzu und lachte kurz, doch irgendwie klang das genauso verkrampft, wie sich ihr eigenes Lächeln anfühlte.
    Sie nickte und ihre Mundwinkel begannen langsam zu schmerzen. „Ja… und wir könnten dann auch wieder damit anfangen, nicht mehr darüber zu reden“, gab sie zurück und sein Lächeln verschwand sofort, machte einem schuldbewussten Ausdruck auf

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