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Three-Night-Stand (German Edition)

Three-Night-Stand (German Edition)

Titel: Three-Night-Stand (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Linger
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wirklich, die Anrufe einzudämmen und erklärte, er hätte bereits sein Profil ‚Du magst denken, dass es wichtig sei, doch das ist es nicht‘ aktiviert, das nur etwa vier Anrufer mehr zuließ als das Profil ‚Lass mich in Ruhe‘ und sechs mehr als ‚Verpiss dich‘.
    Ihre ständig wiederkehrenden Tagträume waren selbstverständlich auch nicht gerade förderlich, um ihre Gespräche für längere Zeit am Leben zu erhalten. Jedwede Gesprächspause zwischen ihnen – und war sie auch noch so kurz – brachte sie irgendwie zu der Person zurück, an die sie nun wirklich nicht denken durfte. Oder es brauchte einfach nur ein bestimmtes Stichwort zu fallen oder sie sah etwas in ihrer Umgebung und sofort gingen ihre Gedanken wieder auf Reisen… wie zum Beispiel das Sternenmuster auf den Menükarten…

    „Ich bin As ’ rophysikerin“, behauptete sie todernst und Nick lachte, ließ viele kleine, bezaubernde Fältchen um seine Augen herum erblühen.
    „Das trifft sich hervorragend! Ich bin As ’ ronaut.“
    Für einen Moment konnte sie ihre ernste Miene noch aufrechterhalten, dann stimmte sie in sein Lachen mit ein. Sie wussten beide, dass sie weder ihre echten Jobs noch ihre echten Namen benutzten. Als Teenager hatten sie und ihre Freundinnen sich auf Partys immer falsche Namen gegeben, doch ihrer war eigentlich Sarah Duchamp gewesen. In ihrem betrunkenen Zustand hatte sie sich dessen natürlich nicht erinnert und es nur gerade noch geschafft, den Nachnamen zu verändern. Vielleicht war es doch nicht so blöd, denn vermutlich würde sie später, im Eifer des Gefechts, gar nicht mehr auf einen fremden Namen reagieren und es war auch eher unschön, beim Sex nicht mit seinem Namen ange… stöhnt zu werden. Beim Sex –großer Gott! Sie würde gleich Sex haben. Mit diesem… Kerl… dieser Sahneschnitte… Sie griff nach ihrem Glas und trank es in einem Zug leer.
    „Mehr?“ grinste er und wies, als sie nickte, auf die kleine Bar des Hotelzimmers hinter ihnen. „Was darf’s denn sein? Ich bin ein 1-A-Cocktailmixer und kann ganze vier Drinks! Am best’n den Zombie.“
    „Da muss man ja nur aaalle Soordn sammenkibbn“, lachte sie.
    „Hey! Dassis eine nich’ zu unterschätzene Kuns.“
    „Also bissu… barkeepener As ’ ronaut. Oder as ’ ronaudischa Barkeeper?“ So ganz hatte sie ihre Sprache noch nicht wieder unter Kontrolle, doch seitdem sie die Party verlassen hatten, hatte sie beschlossen, nicht noch mehr Alkohol in sich hineinzuschütten. Wenn sie die Augen schloss, hatte sie das Gefühl, als würde etwas Bleischweres sie umfassen und gleichzeitig nach unten drücken und nach hinten ziehen.
    „Bitte noch ein Wasser – on the rocks .“
    „Kommt sofort.“ Er griff nach der Karaffe hinter ihnen und goss ihr nach. Dieses allgegenwärtig scheinende Eiswasser war eine großartige Erfindung.
    Sie zog die Beine an und lehnte sich gegen die Couch hinter ihnen. Nick und sie hatten ihre Schuhe ausgezogen und Lisa war froh, dass sie das Fußpuder vorher so großzügig unter ihren Sohlen verteilt hatte.
    Nun saßen sie auf dem flauschigen, weichen Teppich vor dem Sofa hatten leise Musik angestellt und – redeten. Ja, redeten.
    So einen One-Night-Stand hatte sich Lisa eigentlich auch anders vorgestellt und nach der Einstimmung auf der Tanzfläche… dem Seiteneingang… dem Platz hinter dem Poolhaus… dem Spielplatz, den sie bei ihrer Suche nach einem Taxi gefunden hatten, hätte die Fortsetzung eigentlich ganz anders aussehen müssen.
    Doch irgendwie lümmelten sie hier unten herum, hatten sich noch eine Riesenportion Nachos mit Käse bestellt und schnitten ein Thema nach dem anderen an – von ihren Lieblingsfilmen über Schönheitschirurgie bis hin zu Plänen für den Weltfrieden war alles dabei. Und auch wenn Lisa wusste, dass das nicht gut war und man bei einem One-Night-Stand eigentlich lieber schnell zur Sache kommen sollte, genoss sie es in vollen Zügen. Sie fühlte sich mit Nick so wohl, so sicher, so ungehemmt, so vertraut, obwohl sie ihn erst so kurze Zeit kannte.
    Irgendwann kam ihr der Gedanke, ‚es‘ vielleicht gar nicht zu tun; einen One-Night-Stand vielleicht mal auf eine ganz andere Art und Weise ausgehen zu lassen… als One-Night- Talk … Sie musste grinsen. Wahrscheinlich waren sie ohnehin schon viel zu besoffen, um es zum Sex kommen zu lassen.
    Nick runzelte die Stirn. „Was is’?“
    Sie kicherte. Meine Güte, war sie albern, wenn sie zu viel Alkohol im Blut hatte. „Weiß

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