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Three-Night-Stand (German Edition)

Three-Night-Stand (German Edition)

Titel: Three-Night-Stand (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Linger
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verloren, sich ein weiteres Mal so hatte gehen lassen. Sie drückte ihre Hände gegen Nicks Brust, der immer noch kein vernünftiges Wort herausbrachte, und veranlasste ihn dazu, sich von ihr zu lösen und von ihr runter zu rollen.
    „Lisa, das… das hat sich nicht auf dich bezogen“, stotterte er weiter, während sie sich schnell aufrichtete und begann all ihre Kleidungsstücke wieder in die richtige Position zu bringen. Was hatte sie nur getan?! War sie völlig durchgedreht? Mit dem Gedanken zu spielen , so etwas zu tun, sich danach zu sehnen , war etwas völlig anderes, als es tatsächlich zu tun !
    „Oder auf das, was… was da gerade passiert ist…“, vernahm sie weiter Nicks noch etwas heisere Stimme, reagierte jedoch nicht auf ihn. Sie wollte nicht darüber reden. Nicht jetzt.
    „… denn das war…“
    „… nicht scheiße – ja, klar!“ beendete sie seinen Satz und er verzog das Gesicht.
    „Wird das jetzt ein Problem zwischen uns?“
    Sie starrte ihn an, ein wenig fassungslos und wusste überhaupt nicht, was sie dazu sagen sollte.
    „Wir sollten das nicht unnatürlich aufbauschen“, fuhr er drängend fort. „Wir haben da ja kein Verbrechen begangen…“ Er lachte etwas verkrampft, weil sie ihn weiterhin nur stumm anstarrte. „Das war… das war nur Sex… Oder?“
    Anscheinend hatte er mit der ganzen Geschichte keine so großen Schwierigkeiten wie sie. Klar, er war ein Mann. Ein kleiner Quickie zwischendurch war da keine große Sache. Und irgendwie hatte er ja auch Recht. Sie hatten beide ihren Spaß gehabt, hatten die Spannungen zwischen sich abgebaut und konnten doch jetzt einfach weiter machen wie bisher. Sie musste nur wieder zu sich finden, aufhören sich durch seine Worte so verletzt und entblößt zu fühlen. Warum konnte sie nicht so cool sein wie er?
     „Lisa?“ Er hob fragend die Brauen, machte einen kleinen Schritt auf sie zu. So cool wirkte er gar nicht, stellte sie jetzt. Auch in seinen Augen flackerte Verunsicherung und Verwirrung, das erkannte sie jetzt, aber es schwächte ihre eigenen Gefühle nicht ab.
    „Ja klar, nur Sex…“ Sie zwang sich zu einem Lächeln. „Ich muss… ich“, stammelte sie mit belegter Stimme und entfernte sich mit glühend heißen Wangen von ihm. Sie brauchte Abstand von ihm, brauchte ein wenig Zeit mit sich allein, um ihre Gedanken und Gefühle zu sortieren, hielt diese immer unangenehmer werdende Spannung zwischen ihnen nicht mehr aus. „Ich… Badezimmer?“
    Er blinzelte verwirrt, wies dann aber mit einem Kopfnicken auf eine der beiden geschlossenen Türen im Flurbereich. Ja, natürlich war dort das Badezimmer. Es war ja nicht das erste Mal, dass sie es brauchte. Sie war nur einfach so furchtbar verwirrt…
    Lisa verstand sich selbst nicht wirklich, als sie sofort auf die Tür zueilte, als sei der Teufel selbst hinter ihr her, in das Badezimmer stürzte, die Tür dann rasch wieder hinter sich schloss und diese sogar verriegelte. Sie lehnte sich mit dem Rücken dagegen, schloss die Augen und versuchte wieder zu Atem zu kommen. Ihre Augen brannten verdächtig und ihre Nase prickelte. Warum nur war ihr jetzt auch noch zum Heulen zumute? Warum drehte sie so durch, fühlte sie sich so zittrig, war so aufgewühlt?
    Nick hatte doch Recht. Das war nur Sex gewesen – einvernehmlicher Sex. Sie hatten es beide gewollt, es bewusst provoziert. Und es war… es war wirklich intensiv gewesen. Kurz, aber unglaublich intensiv, aufregend… wundervoll. Natürlich war es peinlich, dass sie sich ein weiteres Mal so hatte gehen lassen – aber war das ein Grund sich so aufzuführen?
    Sie vernahm Schritte hinter der Tür, riss die Augen wieder auf und hielt ganz automatisch den Atem an.
    „Lisa?“ In Nicks Stimme schwang große Verunsicherung und ein wenig Sorge mit. „Kön… können wir reden?“
    Sie schüttelte den Kopf, obwohl er sie nicht sehen konnte und versuchte den dicken Kloß in ihrem Hals herunterzuschlucken. Sie wusste ganz genau, dass sie sich nicht fair verhielt, aber sie konnte ihm jetzt nicht unter die Augen treten. Das alles war so furchtbar peinlich und unangenehm.
    „Kannst du… nicht einfach gehen?“
    Stille. Dann hörte sie, wie er sich räusperte. „Ähm… das ist mein Haus…“
    „Ja, ich weiß.“ Sie schüttelte über sich selbst den Kopf. „Ich meine ja auch nur, ob du vielleicht einen kleinen Spaziergang machen kannst. Dann packe ich in der Zwischenzeit nur meine Sachen zusammen und verschwinde …“
    Wieder blieb es ein

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