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Throne of Glass – Die Erwählte

Throne of Glass – Die Erwählte

Titel: Throne of Glass – Die Erwählte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Maas
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gesagt?« Königin Georgina hob eine kastanienbraune Augenbraue.
    »Überrascht das Eure Majestät?«
    Die Königin legte eine Hand auf die Brust. »Ich dachte, mein Sohn hätte eine Abneigung gegen solche Dinge.«
    »Eure Majestät«, flüsterte sie, »schwört Ihr, kein Wort zu sagen?«
    »Kein Wort worüber?«, flüsterte die Königin zurück.
    »Nun, Prinz Dorian hat mir noch etwas erzählt.«
    »Was denn?« Die Königin berührte Kaltains Arm.
    »Er hat gesagt, er leistet Euch nicht so häufig Gesellschaft, weil er eher schüchtern ist.«
    Die Königin zog sich zurück, das Licht in ihren Augen erlosch. »Oh, das hat er mir schon hundert Mal gesagt. Ich hatte so gehofft, Ihr würdet mir etwas Interessantes erzählen, Lady Kaltain. Etwa dass er Gefallen an einer jungen Frau gefunden hat.«
    Kaltains Gesicht wurde heiß und in ihrem Kopf hämmerte es erbarmungslos. Sie sehnte sich nach ihrer Pfeife, aber es lagen noch mehrere Stunden mit der Hofgesellschaft vor ihr und es wäre nicht schicklich, vor ihrer Gastgeberin zu gehen.
    »Ich habe gehört«, sprach die Königin leise weiter, »dass es da eine junge Dame gibt, aber keiner weiß, wer sie ist! Oder zumindest verbindet man nichts mit ihrem Namen. Kennt Ihr sie?«
    »Nein, Eure Majestät.« Kaltain kämpfte, um sich die Enttäuschung nicht anmerken zu lassen.
    »Wie schade. Ich hatte gehofft, wenigstens Ihr würdet es wissen. Ihr seid so ein kluges Mädchen, Kaltain.«
    »Danke, Eure Majestät. Ihr seid zu freundlich.«
    »Papperlapapp. Das ist einfach gute Menschenkenntnis. Ich habe Euren außergewöhnlichen Charakter in dem Augenblick erkannt, in dem Ihr diesen Saal zum ersten Mal betreten habt. Ein Mann vonPerringtons Format braucht jemanden wie Euch. Ein Jammer, dass Ihr meinen Dorian nicht vor ihm getroffen habt!«
    Nicht genug, nicht genug , jubilierte der Schmerz. Jetzt schlug ihre Stunde. »Selbst wenn«, antwortete Kaltain innerlich frohlockend, »Eure Majestät hätte bestimmt nicht in eine Verbindung eingewilligt – ich bin von viel zu geringem Stand, als dass Euer Sohn mir den Hof machen könnte.«
    »Eure Schönheit und Euer Reichtum machen das wett.«
    »Danke, Eure Majestät.« Kaltains Herz schlug schnell.
    Wenn die Königin mit ihr einverstanden war … Kaltain konnte kaum einen klaren Gedanken fassen, als die Königin sich in ihrem Thron zurücklehnte und zweimal in die Hände klatschte. Musik setzte ein. Kaltain hörte sie kaum.
    Perrington hatte ihr die Tür geöffnet. Nun war es Zeit hindurchzugehen.

30
    » I hr seid unkonzentriert.«
    »Bin ich nicht!«, zischte Celaena durch die Zähne und zog die Bogensehne ein Stück näher zu sich heran.
    »Dann los«, sagte Chaol und deutete auf eine Zielscheibe am weit entfernten Ende des menschenleeren Flurs. Für jeden eine unmögliche Entfernung – außer für sie. »Zeigt, was Ihr könnt.«
    Sie verdrehte die Augen und richtete sich noch ein wenig auf. Die Bogensehne zitterte in ihrer Hand und sie hob die Spitze des Pfeils leicht an.
    »Ihr werdet die linke Wand treffen«, sagte er und verschränkte die Arme.
    »Ich werde Euren Kopf treffen, wenn Ihr nicht endlich den Mund haltet.« Sie drehte den Kopf, bis sich ihre Blicke trafen. Er runzelte die Stirn und sie lächelte boshaft, den Blick immer noch auf ihn gerichtet, als sie den Pfeil blind abschoss.
    Das Sirren des fliegenden Pfeils erfüllte den steinernen Flur, dann das dumpfe Geräusch des Aufpralls. Aber sie sahen sich immer noch an. Er hatte leichte violette Ringe unter den Augen – hatte er in den drei Wochen seit Xaviers Tod überhaupt je geschlafen?
    Sie schlief allerdings auch nicht gut, sondern wachte beim kleinsten Geräusch auf. Chaol hatte noch nicht herausgefunden, wer es war, der einen Champion nach dem anderen ins Visier nahm. Ihr ging es dabei gar nicht so sehr um das Wer als um das Wie  – wie wählte der Mörder seine Opfer aus? Es gab kein Muster dahinter; bisher hatte es fünf Tote gegeben und das Einzige, was sie miteinander verband, war der Wettkampf. Sie hatte keinen weiteren Tatort gesehen und wusste nicht, ob an jedem von ihnen Wyrdzeichen mit Blut hingemalt worden waren. Celaena seufzte und lockerte die Schultern. »Cain weiß, wer ich bin«, sagte sie ruhig, während sie den Bogen sinken ließ.
    Chaols Gesicht blieb ausdruckslos. »Woher?«
    »Von Perrington. Cain hat es mir selbst gesagt.«
    »Wann?« Sie hatte ihn noch nie so ernst gesehen. Das machte sie irgendwie nervös.
    »Vor ein paar Tagen«, log

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