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Thunderhead - Schlucht des Verderbens

Thunderhead - Schlucht des Verderbens

Titel: Thunderhead - Schlucht des Verderbens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston
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in der Sonne. Hier, wo es sonst nur noch ein paar Fast-Food-Restaurants, Gebrauchtwagenhändler und kleinere Einkaufszentren und Supermärkte gab, ging die Stadt in die von Bulldozern bereits planierte Prärie über. Große Schilder, auf denen G RUNDSTÜCK ZU VERPACHTEN oder WIR BAUEN NACH IHREN WÜNSCHEN stand, ließen erkennen, dass Santa Fe noch immer unkontrolliert ins Umland hineinwuchs.
    Skip machte ein böses Gesicht und betrat zusammen mit Teddy Bear, den er an einer kurzen, dicken Lederleine mit sich führte, die Werkstatt. Dort entdeckte er auf einer hydraulischen Hebebühne seinen Fury, dessen Räder traurig herunterhingen. Der Unterboden des Wagens war noch immer voller Sand.
    Unter der Hebebühne stand der Besitzer von Elmo's Auto Shoppe, ein großer, magerer Mann in verblichener Arbeitshose und zerrissenem T-Shirt, auf dem eine obszön zwischen dicken, fleischigen Lippen herausgebleckte Rolling-Stones-Zunge prangte. Irgendwie erinnerte das von unzähligen Ölflecken eingerahmte Emblem Skip an die Lippen von Elmo selbst, die wie üblich missmutig nach unten gezogen waren. »Wieso haben Sie denn das Vieh da mitbringen müssen?«, maulte er. »Ich bin allergisch gegen Hundehaare.«
    Skip öffnete den Mund, um seine Beschwerde loszuwerden, aber Elmo hob protestierend sein Klemmbrett. »Defektes Automatikgetriebe«, fing er an, befeuchtete mit der Zunge einen seiner von Schmierfett schwarzen Finger und blätterte damit die Seiten um. »Kaputte Handbremse sowie eine verbogene Felge. Das kommt auf - sagen wir - fünf- bis sechshundert Lappen, zuzüglich Abschleppgebühren.«
    »Das könnte Ihnen so passen«, knurrte Skip. Er zerrte Teddy Bear hinter sich her unter das Auto und vergaß vor lauter Arger seine sorgfältig einstudierte Strafpredigt. »Ich habe den Wagen erst vor drei Wochen zum Ölwechsel und zur Inspektion hier bei Ihnen gehabt. Warum haben Sie mir nicht gesagt, dass die Bremsen kaputt sind?«
    Elmo blickte Skip mit seinen großen dunklen Augen an, die immer so aussahen, als könnten sie sich jeden Moment mit Tränen füllen. »Ich habe eben noch mal in meinen Unterlagen nachgeschaut. Mit den Bremsen war alles in Ordnung.«
    »Blödsinn«, sagte Skip und warf dem Mechaniker einen herausfordernden Blick zu. Er hasste es ohnehin, Geld für den Wagen auszugeben, und dass er jetzt schon wieder sechshundert Dollar berappen sollte, wo er doch erst vor ein paar Wochen siebenundfünfzig für die Inspektion hingeblättert hatte, brachte seine Wut zum Überschäumen. »Die Bremsen waren absolut im Eimer' 1 . Ich bin einfach ins Leere getreten, kapiert? Um. ein Haar wäre ich wegen Ihrem Pfusch draufgegangen, und jetzt soll ich auch noch dafür bezahlen? Das soll doch wohl ein Scherz sein!«
    »Die Bremsanlage war knochentrocken«, erklärte Elmo verbissen und starrte auf den Boden. »Kein Tropfen Bremsflüssigkeit mehr vorhanden.«
    »Da haben wir doch den Beweis!«, rief Skip und schlug sich mit der Faust in die Handfläche. »Sie hätten das Leck bemerken müssen, als ich den Wagen zur Inspektion hier hatte. Ich zahle doch nicht für...«
    »Aber da war kein Leck.«
    Skip hielt erstaunt inne. »Wie bitte?«
    Elmo zuckte mit den Achseln und sah ihn von der Seite an. »Wir haben einen Drucktest an der Bremsanlage vorgenommen. Es gab kein Leck, keine kaputte Dichtung, nichts dergleichen.«
    Skip starrte Elmo an. »Aber das ist doch unmöglich!«
    Elmo zuckte abermals mit den Schultern. »Ein Leck musste man sehen. Aber schauen Sie sich den Wagenboden doch selber an.« Mit diesen Worten hielt er eine Lampe in die Höhe.
    »Was soll das?«, fragte Skip. »Alle Autos sehen von unten ölig und staubig aus.«
    »Ja, aber ich kann beim besten Willen keine ausgetretene Bremsflüssigkeit entdecken. Keine Tropfen, keine Sprühspuren. Nichts, was auf ein Leck hinweisen würde. Wo haben Sie den Wagen normalerweise geparkt?«
    »Vor dem Haus.«
    »Ist Ihnen da in jüngster Zeit ein größerer Fleck auf dem Pflaster aufgefallen?«
    »Nein.«
    Elmo blickte wieder zu Boden und nickte wissend. Seine großen Ohren wackelten dabei.
    Skip wollte gerade eine sarkastische Bemerkung loslassen, als er erstaunt innehielt. »Was haben Sie da gerade gesagt?«, fragte er.
    »Ich sage gar nichts, aber es sieht so aus, als hätte Ihnen irgendjemand die Bremsflüssigkeit abgelassen.« Elmo fuhr sich mit der Zunge über seine gummiartigen Lippen. »Haben Sie vielleicht irgendwelche Feinde?«, fragte er mit der Andeutung eines schiefen

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