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Thursday Next 01 - Der Fall Jane Eyre

Thursday Next 01 - Der Fall Jane Eyre

Titel: Thursday Next 01 - Der Fall Jane Eyre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasper Fforde
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so sicher.
    Ich beschloß, es lieber nicht drauf ankommen zu lassen.
    »Das war nur der Streß, Sir. Hades ist tot.«
    Er knallte meine Akte ins Ausgangskörbchen, lehnte sich zurück und strich sich den Schnurrbart, was ihm offenbar großen Spaß machte.
    »Dann sind Sie also nicht etwa hierhergekommen, um ihn zu suchen?«
    »Was sollte Hades in Swindon wollen, wenn er noch, am Leben wäre, Sir?«
    Hicks machte einen besorgten Eindruck.
    »Richtig, richtig.«
    Er stand lächelnd auf, das Gespräch war beendet.
    »Gut, das war’s, Sie können gehen. Ein guter Rat noch. Lernen Sie Golf spielen; Sie werden sehen, es lohnt sich, man kann sich dabei hervorragend entspannen. Hier haben Sie den Haushaltsbericht unserer Abteilung, und das ist eine Liste sämtlicher Golfplätze in der Umgebung. Machen Sie sich damit vertraut. Viel Glück.«
    Ich ging hinaus und machte die Tür hinter mir zu.
    Der junge Mann im Vorzimmer blickte auf. »Hat er das Budget erwähnt?«
    »Ich glaube, er hat über nichts anderes geredet. Haben Sie einen Papierkorb?«
    Lächelnd streckte der junge Mann den Fuß aus und schob mir den Papierkorb hin. Ich ließ den dicken Stoß Papier ohne Umschweife hineinfallen.
    »Bravo«, sagte er.
    Ich wollte gerade die Tür aufmachen, als ein kleiner Mann im blauen Anzug ins Zimmer gestürmt kam. Er las ein Fax, rempelte mich im Vorbeigehen an und verschwand wortlos im Büro des Commanders. Der junge Mann wartete auf meine Reaktion.
    »Nanu«, murmelte ich. »Jack Schitt.«
    »Sie kennen ihn?«
    »Wir sind nicht direkt befreundet.«
    »So charmant wie ein offenes Grab«, sagte der junge Mann. Mit meiner geordneten Entsorgung des Haushaltsplans hatte ich anscheinend sein Herz erobert. »Gehen Sie ihm aus dem Weg. Sie wissen schon: Goliath!«
    Ich warf einen Blick auf die geschlossene Tür des Commanders.
    »Was will denn Schitt hier?«
    Der Sekretär zuckte die Achseln, zwinkerte mir verschwörerisch zu und sagte laut und deutlich: »Ich hole Ihnen rasch Ihren Kaffee, Sie nehmen doch
zwei
Stück Zucker, oder?«
    »Nein, danke, für mich nicht.«
    »Nein, nein«, widersprach er. »Zwei Stück Zucker, ZWEI Stück Zucker.«
    Er zeigte auf die Sprechanlage auf seinem Schreibtisch.
    »Heiliger Himmel!« sagte er. »Muß man Ihnen eigentlich
alles
erklären?«
    Der Groschen fiel. Der junge Mann huschte matt lächelnd zur Tür hinaus. Ich setzte mich an seinen Schreibtisch, legte den mit einer »2« markierten Schalter der Wechselsprechanlage um und beugte mich vor, damit ich besser hören konnte.
    »Ich kann es nicht leiden, wenn Sie ohne anzuklopfen in mein Büro platzen, Mr. Schitt.«
    »Ich bin untröstlich, Braxton. Weiß sie über Hades Bescheid?«
    »Nein. Behauptet sie.«
    »Sie lügt. Sie ist nicht ohne Grund hier. Wenn ich Hades zuerst finde, können wir sie uns vom Hals schaffen.«
    »Ich höre immer
wir
, Jack«, sagte der Commander gereizt.
    »Vergessen Sie bitte nicht, daß ich Goliath zwar meine volle Unterstützung zugesichert habe, Sie aber dennoch in meinem Zuständigkeitsbereich tätig sind und folglich nur die Vollmacht genießen, die ich Ihnen gebe. Eine Vollmacht, die ich jederzeit wieder zurückziehen kann. Entweder wir machen es auf meine Art oder gar nicht. Verstanden?«
    Schitt ließ sich davon nicht beirren. Er erwiderte in herablassendem Ton: »Aber selbstverständlich, Braxton, solange Sie begreifen, daß die Goliath Corporation Sie persönlich zur Rechenschaft ziehen wird, wenn die Sache in die Hose geht.«
    Ich setzte mich wieder an meinen leeren Schreibtisch. Im Büro schien allerhand vor sich zu gehen, von dem ich keine Ahnung hatte.
    Als Bowden mir die Hand auf die Schulter legte, fuhr ich zusammen.
    »Tut mir leid, ich wollte Sie nicht erschrecken. Wie war’s beim Commander? Sind Sie in den Genuß seiner berühmten Haushaltsrede gekommen?«
    »Plus Zugabe. Jack Schitt ist in sein Büro marschiert, als ob ihm der Laden gehörte.«
    Bowden zuckte die Achseln.
    »Da er von Goliath kommt, ist das sogar leider ziemlich wahrscheinlich.«
    Bowden nahm sein Jackett von seiner Stuhllehne und legte es sich ordentlich über den Arm.
    »Wo wollen Sie hin?« fragte ich.
    »Erst mal zum Lunch, danach überprüfen wir einen Hinweis im Fall
Chuzzlewit
. Ich erkläre es Ihnen unterwegs. Haben Sie einen Wagen?«
    Bowden war nicht allzu begeistert, als er meinen grünen Porsche sah.
    »Unauffällig kann man das ja nicht gerade nennen.« »Im Gegenteil«, widersprach ich, »wer würde in einem solchen

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