Tiere im Garten
Städten eher selten zu sehen. Bei uns brütet der Feldsperling vorrangig im Tiefland und in größerer Distanz zum Menschen als sein Verwandter, und gilt wie dieser zu den gefährdeten Vogelarten.
Größenmäßig ist der Feldsperling etwas kleiner und gedrungener als der Haussperling, und beide Geschlechter haben einen charakteristischen Wangenfleck. Er brütet gern in Nistkästen, unter Dachziegeln oder in anderen Hohlräumen und kann örtlich der häufigste Kleinvogel sein – nicht zuletzt, weil er gern in lockeren Kolonien lebt und in unmittelbarer Nähe brütende Artverwandte duldet. Verglichen mit dem Haussperling lässt er sich jedoch selten in den asphaltierten Umgebungen der Stadtkerne nieder, sondern sucht lieber lockere Bebauung oder ländliche Gegenden auf. Man findet den Feldsperling auch in weniger ausgebeuteten Naturgebieten, insbesondere wenn es dort ein einzelnes Gehöft oder einen Schuppen gibt, die ihm als „Stützpunkt“ dienen können.
Der Feldsperling kann zwei- oder dreimal pro Saison brüten, wenn die Bedingungen günstig sind. Wie viele andere Arten auch füttert er seine Jungen vorwiegend mit Insekten, aber wenn die Jungen größer werden, gehen sie zu einer Kost über, die vor allem aus Getreide, Unkrautsamen und anderer pflanzlicher Nahrung besteht. Wenn die Jungen das Nest verlassen, weisen sie noch nicht den Wangenfleck des erwachsenen Vogels auf und haben gelbe Mundwinkel. Der Feldsperling lebt überwiegend als Standvogel, einige Populationen ziehen aber im Winter auch in Richtung Süden.
Junger Feldsperling
Das wichtigste Kennzeichen des Feldsperlings ist sein schwarzer Wangenfleck. Der Feldsperling ist etwas kleiner als der Haussperling, und sein Lätzchen ist nicht so groß wie das der Haussperlingsmännchen. Zur Winterzeit besucht er gern in tschilpenden Schwärmen unsere Futterhäuschen.
Gimpel (Dompfaff) Pyrrhula pyrrhula
Länge: ca. 17 cm
brütet vorwiegend in großen Waldgebieten
zurückgezogene Lebensweise
Der Gimpel, auch Dompfaff genannt, ist ohne Zweifel einer unserer bekanntesten Vögel, nicht zuletzt, weil er in einigen Ländern so fleißig auf Weihnachtskarten und in anderen Zusammenhängen auftaucht, die zu dem größten Fest des Winters gehören. Außerdem ist der auffällig gefiederte Vogel einer der häufigeren Gäste an unseren Futterhäuschen.
Im Sommer führt der Gimpel ein eher zurückgezogenes Dasein, und obwohl er recht weit verbreitet ist, trifft man ihn während der Brutzeit nur selten an. Zum Nisten bevorzugt er größere Waldgebiete, am besten mit starkem Fichtenanteil, aber manchmal kann er auch in verwilderten Gärten und Parks brüten.
Im Winter frisst der Gimpel gern Samen aus unseren Futterhäuschen, aber auch Knospen von Laubbäumen (gerne von den Obstbäumen im Garten!) sind eine beliebte Speise. Die Gimpel bleiben im Winter bei uns und machen sich nicht wie ihre Artgenossen aus dem Norden in wärmere Gefilde auf. Der in Deutschland brütende Bestand wird bei etwa 280 000 Paaren angesetzt.
Ein gutes Kennzeichen bei beiden Geschlechtern ist der weiße Bürzelansatz, der beim Fortfliegen des Gimpels leuchtet.
Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind groß: Das Gimpelweibchen ist über dem Bauch blassbraungrau gefärbt, …
… während das Männchen eine pastellrote Brust zur Schau stellt.
Buchfink Fringilla coelebs
Länge: ca. 16 cm
der zahlreichste Vogel des Landes
brütet in allen Umgebungen
Der Buchfink gilt noch vor dem Haussperling als häufigster Brutvogel des Landes. Er brütet im Wesentlichen in allen natürlichen Lebensräumen und ist deshalb auch in Gärten, Parks und öffentlichen Grünanlagen kein ungewöhnlicher Anblick. Den dichtesten Bestand findet man in Mischwäldern, insbesondere, wenn es dort auch offene Flächen und Sträucher gibt – also genau wie in den meisten Gärten.
Das Männchen beginnt bei uns ab Ende März zu singen, und die Brutzeit beginnt mit dem Laubaustrieb. Das Nest wird gewöhnlich auf einem Laubbaumast gebaut, und das Weibchen legt im Allgemeinen vier bis sechs Eier, die es in circa 14 Tagen ausbrütet. Nach weiteren 14 Tagen, in denen sie von beiden Elternteilen gefüttert werden, verlassen die Jungen das Nest. Sie werden vorwiegend mit Insekten aufgezogen, danach jedoch variieren sie ihre Kost genau wie die Eltern mit Samen, Beeren und anderen Pflanzenteilen.
In der Regel schafft es ein Buchfinkenpaar, zweimal im Jahr zu brüten. Der brütende Bestand in Deutschland ist
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