Tiffamy Duo Band 29
ein."
Mandy barg das Gesicht an seiner Schulter. Sie spürte das Spiel seiner Muskeln, als er sich duckte, um den tiefhängenden Zweigen der Casuarina-Bäume auszuweichen, die ihr Zelt umgaben. Gleich darauf bückte er sich erneut, um sie ins Zelt zu tragen. Vorsichtig setzte er sie ab.
Im ersten Moment konnte Mandy nichts sehen. Völlige Dunkelheit umgab sie. Dann flackerte plötzlich ein weicher Lichtschimmer auf. Sie sah, dass Daniel sich über die Taschenlampe gebeugt hatte und sich bemühte, sie mit einem Stück Stoff zu umwickeln und so ihren Schein zu dämpfen. Er stellte das Licht in eine Ecke, schüttelte sein Badehandtuch aus und warf es über sein Bett.
„Leg dich hin, Darling", sagte er zu ihr. „Ich möchte mir deine Füße ansehen."
„Meine Füße?" fragte sie skeptisch und schaute ihn zweifelnd an. Das Lächeln, mit dem er ihren Blick erwiderte, ließ ihre Knie erzittern.
„Natürlich. Was sonst?"
Mandy errötete. Ganz plötzlich überkam sie eine seltsame Scheu. Daniel im silbernen Mondlicht am Strand zu lieben war eine Sache, ihn in dem engen Zelt bei weicher Beleuchtung fast nackt vor sich zu sehen eine völlig andere. Auf einmal war es ihr peinlich, dass sie sich ihm vorhin so ungehemmt hingegeben hatte. Sie war mehr als erleichtert, als sie sich auf die Matratze legen und so ihr erhitztes Gesicht vor ihm verbergen konnte.
Daniel spürte ihre plötzliche Verlegenheit, sagte jedoch nichts. Er wartete, bis sie es sich auf dem Bett bequem gemacht hatte, und nahm dann mit nüchterner Selbstverständlichkeit ihren rechten Fuß. Er wischte ein paar Korallen- und Muschelkörnchen weg, untersuchte ihre Fußsohle und erklärte sie für unversehrt. Dann nahm er den anderen Fuß. Mandy fühlte, wie seine Finger vorsichtig eine Stelle genauer abtasteten.
„Tut das weh?" fragte er.
„Nein."
Er murmelte etwas und widmete sich erneut ihrer Fußsohle. Mandys Neugier siegte über ihre Verlegenheit. Auf die Ellenbogen gestützt, beobachtete sie, wie Daniel ihren Fuß in seinen Händen hielt und sorgsam, fast zärtlich, ihre Zehen untersuchte. Dabei glaubte sie ein Lächeln in seinen Mundwinkeln zu bemerken.
„Daniel?"
„Mm?"
„Ich dachte, eine Verletzung kann nur dann gefährlich werden, wenn sie von einer lebenden Koralle verursacht wurde."
Daniel nickte abwesend. Er war vollauf damit beschäftigt, mit dem Zeigefinger die Linie ihres hohen Spanns nachzufahren.
Mandy merkte gar nicht, dass er ihr nicht antwortete. Sie war viel zu fasziniert von seinem Anblick. Fast nackt saß er zu ihren Füßen und berührte sie so vorsichtig, als sei sie ein Traumwesen, das verschwindet, wenn man es zu hart anfasst. In dem gedämpften Licht wirkte das tiefe Grün seiner Augen fast schwarz. Sein blondes Haar schien mit jeder Kopfbewegung das Licht einzufangen. Dichte, lange Wimpern warfen unruhige Schatten über seine hohen Wangenknochen. Sie bewunderte seinen kräftigen Hals und die breiten, muskulösen Schultern. Die dichten Löckchen auf seiner Brust hatten die Farbe von dunklem Bernstein und unterstrichen seine glatte Haut und die Ausstrahlung geschmeidiger männlicher Kraft.
„Daniel?" Mandys Stimme war kaum mehr als ein Hauch. Ihre Augen glänzten warm. Ihre Scheu war verflogen. Mit sinnlichen Blicken betrachtete sie den Mann, der sie mit solcher Zärtlichkeit berührte.
„Mm?"
„Am Strand gibt es keine lebenden Korallen."
„Die Wahrscheinlichkeit ist gering."
Mandy hielt den Atem an, als er eine empfindliche Stelle an ihrem Fuß küsste. Unwillkürlich krümmte sie die Zehen. Daniel lächelte. Dann zeichnete er mit der Zungenspitze die Linie ihres Spanns nach. Mandy gab einen leisen Laut von sich.
„Daniel?"
„Mm?" Vorsichtig widmete er sich einer weiteren empfindlichen Stelle. „Langsam beginne ich die Fuß-Fetischisten zu verstehen."
Lächelnd, mit einer Mischung aus Belustigung und Begehren, beobachtete sie, wie er ihren Fuß liebkoste.
„Und die Fessel-Fetischisten", flüsterte er, während er mit der Hand ihre schmale Fessel umschloss, „sind auch nicht so verrückt wie ich dachte."
Sie spürte seine Zähne direkt über ihrer Ferse und hielt den Atem an, um das aufregende Prickeln intensiver genießen zu können. Er küsste die winzigen Abdrücke, die seine Zähne hinterlassen hatten, liebkoste sie mit der Zunge und den Fingerspitzen und streichelte dann ihre Wade.
„Hast du schon einmal etwas von einem Waden-Fetischisten gehört?" fragte er und ließ seine Hand über ihre
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