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Tiffany Duo 134

Titel: Tiffany Duo 134 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks , Merline Lovelace , Leanne Harris
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ob sie das gar nicht musste. Als sie vor zwei Monaten das Thema Ehe angeschnitten hatte, hatte er sofort dichtgemacht und erklärt, dass eine Heirat für ihn nicht in Frage komme. Nachdem ihre Frage, ob es ihm nur um Sex gegangen war, unbeantwortet blieb, hatte sie Schluss gemacht.
    Seit dieser Nacht vor zwei Monaten hatte sie nicht mehr mit ihm gesprochen. Immer wenn er bei Texas Chic aufgetaucht war, hatte sie es einzurichten gewusst, dass sich ihre Wege nicht kreuzten.
    Würde das Kind Hawk ähnlich sehen? Was würde er zu der Neuigkeit, dass er Vater wurde, sagen? Interessierte es ihn überhaupt? In nicht allzu ferner Zukunft würde sie womöglich einen Ehemann, ein Kind und eine Menge Geld haben. Es war wie ein Traum, der in Erfüllung ging, und eigentlich hätte sie sich freuen sollen. Aber sie fühlte sich wie in einer Falle.
    „Ach, hier steckst du!" riss Hawks Stimme sie aus ihren Gedanken. „Ich habe mich schon gefragt, wohin du verschwunden bist."
    Sie wischte sich eilig die Tränen aus den Augen und versuchte, ihre Gefühle in den Griff zu bekommen. „Ich wollte erst meinen Kopf ein bisschen frei kriegen, bevor ich ins Auto steige."
    Er setzte sich neben sie und suchte Blickkontakt. Er wirkte, als ob er etwas sagen wolle, aber dann schüttelte er nur den Kopf und brütete eine Weile stumm vor sich hin.
    „Emory will bei dem Empfang am Samstag verkünden, dass wir geheiratet haben und dass du seine Tochter bist", sagte er schließlich.
    Renee war entsetzt. „Ich habe mich doch noch nicht entschieden! Die ganze Sache ist völlig lachhaft. Ich brauche niemanden, der auf mich aufpasst. Ganz davon abgesehen, dass Emory sich ein ganzes Heer von Bodyguards leisten könnte, um mich beschützen zu lassen. Dafür bräuchte ich dich nicht zu heiraten."
    „Das stimmt. Aber Emory will seiner Familie klarmachen, dass sie die Firma ganz verliert, falls dir irgendetwas zustößt."
    „Und du? Was sind deine Beweggründe? Warum lässt du dich auf so etwas ein?"
    „Weil ich nicht will, dass dir etwas passiert."
    „Oh, bitte." Sie schwieg einen Moment, dann meldeten sich die ersten Zweifel. „Hältst du es wirklich für möglich, dass mir irgendwer etwas antun könnte?"
    „Ja. Emorys Familie ist hinter seinem Geld her. Wenn er dich als Alleinerbin einsetzt, ruiniert das alle ihre Pläne."
    „Ich kann es einfach nicht glauben..." Hawk legte ihr eine Hand unters Kinn und schaute ihr tief in die Augen. „Glaub mir, Renee. Ich habe mitbekommen, wie Emorys Sohn entführt wurde. Alles deutete daraufhin, dass irgendwer aus dem engsten Familienkreis für diese schlimme Sache verantwortlich war. Die Entführer wussten einfach zu gut über Davids Gewohnheiten und seinen Tagesablauf Bescheid. Es war kein Zufall, dass sie ihn allein erwischten."
    Renee wurde das Herz schwer. Emory hatte das letzte Foto seines Sohnes, das diesen als Collegestudent zeigte, auf seinem Schreibtisch stehen.
    „Wir möchten, dass du sicher bist", unterbrach Hawk ihre Gedanken. Als sie nichts erwiderte, fügte er hinzu: „Bei unserer letzten Unterhaltung hattest du keine Mühe dir vorzustellen, dass wir heiraten könnten."
    Sie hätte ihm am liebsten eine geknallt. „Du schon."
    „Jetzt geht es nicht um mich. Es geht um dich."
    Sie fragte sich, ob es ihm wirklich nur um ihre Sicherheit ging. Oder hatte die Aussicht, eine reiche Frau zu heiraten, seinen Meinungsumschwung bewirkt? Aber das machte keinen Sinn. Sie hatte noch nie den Verdacht gehabt, dass Hawk hinter Emorys Geld her sein könnte. „Und warum muss er dann unbedingt groß herausposaunen, dass ich seine Tochter bin? Wenn er es für sich behielte, bestände wahrscheinlich weitaus weniger Gefahr für mich."
    „Weil er sicher gehen will, dass du die Firma auch wirklich bekommst. Außerdem vermute ich, dass es ihm wichtig ist, sich zu dir zu bekennen. Wenn man das Ende vor sich sieht, sieht man manche Dinge anders."
    Sie hob skeptisch eine Augenbraue.
    „Kann ich mir zumindest vorstellen", fügte Hawk hinzu.
    Sie wusste immer noch nicht, was sie von der ganzen Sache halten sollte. Hawk wollte sie nicht heiraten, weil er sie liebte, sondern nur, um sie zu beschützen. Irgendwie kam ihr das spanisch vor.
    „Warum besorgen wir uns nicht schon mal für alle Fälle die nötigen Papiere, Renee? Und falls dir in der Zwischenzeit noch etwas Besseres einfallen sollte, können wir es uns ja immer noch überlegen."
    Sie spürte Übelkeit in sich aufsteigen. „Das Einfachste wäre, wenn ich

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