Tiffany Duo 134
wieder besser?" Sein Finger setzte seine Reise fort.
Sie hätte ihn aufhalten sollen, aber sie tat es nicht. Sie hörte ihr Blut in den Ohren rauschen. Sie schloss die Augen, um die Empfindungen, die seine Berührung auslösten, noch besser auskosten zu Können. „Ja", hauchte sie.
Er hielt in der Bewegung inne. Sie hielt die Augen weiter geschlossen und wartete. Unendlich sacht streiften seine Lippen ihre. Ihr Herz machte einen Satz, zwischen ihren Schenkeln begann es zu pochen.
„Renee", flüsterte er dicht an ihrem Mund. Seine Lippen legten sich fester auf ihre.
Es war himmlisch, endlich wieder in seinen Armen zu liegen. Seine Zunge stahl sich in ihren Mund, um zu liebkosen und zu necken. Ihre Welt geriet aus den Fugen. Er drängte sie gegen die Wand und nagelte sie fest. Während er in ihrer Mundhöhle räuberte, spürte sie den Beweis seines Verlangens hart an ihrem Bauch. Seine Hände schlüpften unter ihre Bluse. Es war köstlich, seine schwieligen Hände wieder auf ihren Rippen zu fühlen. Langsam glitten sie nach oben, bis sie bei ihrem BH angelangt waren. Seine Hand schloss sich um eine Brust und drückte leicht. Renee stöhnte auf.
Er beendete den Kuss und schaute sie fragend an.
„Sie sind wegen der Schwangerschaft unheimlich empfindlich", erklärte sie verlegen.
Er schaute sie an, als ob sie ihm einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf geschüttet hätte, und trat eilig einen Schritt zurück. Offenbar hatte er nicht mehr an ihren Zustand gedacht.
„Wenn mit dir alles in Ordnung ist, gehe ich jetzt wieder nach unten", sagte er heiser und wandte sich zum Gehen.
„Hawk", rief sie ihm nach. „Ich würde gern spazieren gehen. Es ist so herrliches Wetter." Vielleicht bekamen sie davon ja wieder einen klaren Kopf.
Er zögerte einen Moment, dann nickte er.
„Ich bin gleich unten. Ich ziehe mir nur noch schnell Schuhe an."
„Okay", sagte Hawk. „Ich warte in der Küche."
Hawk schaute aus dem Küchenfenster. Was zum Teufel hatte er sich bloß eben gedacht? Gar nichts. Sein Verstand hatte eine Auszeit genommen und seinem Körper das Kommando überlassen.
Und doch war seine Reaktion auf Renee gar nicht so ungewöhnlich. Es war das Erste gewesen, was ihn damals beunruhigt hatte - dass er in ihrer Nähe die Kontrolle über sich verlor.
Obwohl sie noch keine vierundzwanzig Stunden unterwegs waren, konnte er schon seine Finger nicht mehr von ihr lassen. Himmel, wie sollte er diese Flitterwochen überstehen, ohne sie anzufassen?
Aber das war nur der letzte Vorfall eines sich seit Wochen dahinschleppenden Martyriums gewesen. Immer wenn er zufällig in die Nähe ihrer Wohnung gekommen war, war er fast übergeschnappt. Ständig hatte er sich einreden müssen, dass er sich nicht von ihr angezogen fühlte, dass er sich nicht an ihre gemeinsame Zeit erinnerte. In den letzten Tagen hatte er das Gefühl gehabt, unweigerlich zu verbluten. Und wenn er sie vorhin nicht in den Arm genommen hätte, wäre es bestimmt dazu gekommen.
Am schlimmsten war, dass er auf seinen gewohnten Kaffee verzichten musste. Kaffee hätte ihn bestimmt ein bisschen beruhigt. Verdammt, konnte sich die Situation eigentlich noch verschlimmern?
Dabei hatte er nach seinem ersten Reinfall seine Lektion doch gründlich gelernt und es geschafft, keine Gefühle mehr an sich heranzulassen. Bis ihm Renee über den Weg gelaufen war. Von diesem Moment an war alles anders gewesen. Die vergangenen zwei Monate hatte er damit verbracht, seinen Verstand wieder auf Vordermann zu bringen.
Und was war dann jetzt wieder mit ihm los? Das wollte er lieber gar nicht wissen.
Und die andere große Komplikation war das Kind, das sie erwartete. Sein Kind. Es war unübersehbar, dass sie sich auf das Baby freute. Gestern hatte er gesehen, wie sie eine Mutter mit einem Säugling angelächelt hatte. Ihr Blick war ganz zärtlich gewesen. Aber würde das so bleiben oder würde sie das Kind irgendwann doch als eine Last empfinden und ihrer Freiheit nachtrauern?
Er öffnete die Hintertür und schaute sich nach irgendwelchen verdächtigen Anzeichen um. Verdammt! Er musste sich auf den Grund seines Hierseins konzentrieren - auf Renees Sicherheit.
Erneut blinkte in seinem Kopf ein Alarmlämpchen auf, der kleine Zweifel, der sich gestern in seinen Kopf geschlichen hatte, hob sein hässliches Haupt. Vielleicht hatte Renee ja die ganze Zeit gewusst, dass Emory ihr Vater war, und nur die Unschuldige gespielt.
Als er hörte, dass sie in die Küche kam, drehte Hawk
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