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Tiffany Duo 134

Titel: Tiffany Duo 134 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks , Merline Lovelace , Leanne Harris
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wenn man auf große superdünne Blondinen stand!
    „Hey Marsh.“
    „Hey Syd.“
    „Ich habe gehört, dass du der einzige Henderson bist, der nicht über seine eigenen Füße stolpert, wenn er tanzt.“
    „Da hast du richtig gehört. Sollen wir?“
    „Ich kann leider nicht. Ich habe Sam und Molly versprochen auf Kasey aufzupassen. Aber Andrea ist eine ausgezeichnete Tänzerin.“
    Marsh war nicht überrascht. Er hatte so etwas erwartet. Galant reichte er der jungen blonden Frau die Hand. „Möchten Sie tanzen, Andrea?“
    „Jederzeit, Cowboy.“
    Zufrieden sah Sydney den beiden hinterher. Sie betrachtete Marsh und musste feststellen, dass er, wie alle Hendersons, nicht einfach nur gut aussehend war. Er hatte etwas ungezähmtes Männliches an sich, das eine Frau schwach machen konnte, wenn sie ihn nur ansah.
    „Du verschwendest deine Zeit.“
    Sydney drehte sich um. Die sanfte Stimme gehörte ihrer Schwägerin Ellen. Sie kannte die Henderson-Brüder schon ihr Leben lang.
    „Marsh ist genauso stur wie Evan, wenn es darum geht, sein Junggesellenleben zu verteidigen.“
    „Irgendwann müssen sie doch schwach werden.“
    Ellen lachte. „Jake hält es für wahrscheinlicher, dass das ewige Eis schmilzt, als dass Evan sich verliebt.
    „Das glaube ich langsam auch.“ Sydney dachte an all die Freundinnen, die sie ihrem Schwager schon vorgestellt hatte.
    „Und was ist mit Marsh?“
    Ellens Lachen stockte. „Marsh wurde im Dienst einmal schwer verletzt. Eine Kugel hatte ihn getroffen. Er war damals verlobt. Die junge Frau löste die Verlobung noch, als er auf der Intensivstation lag.“
    „Das ist ja furchtbar. Wie lange ist das her?“
    „Etwa vier Jahre.“
    „Das hättest du mir sagen sollen.“
    Das Lachen kehrte zurück in Ellens Augen. „Das wollte ich auch. Aber Jake meinte, ich solle dir den Spaß nicht verderben.“
    Ellen schlang ihren Arm um die Schultern ihrer Schwägerin.
    „Komm, wir gehen und stehlen uns die kleine Kasey. Ich hab sie noch gar nicht richtig knuddeln können.“
    Nachdem Marsh sich endlich von seiner Tanzpartnerin befreien konnte, ging er hinüber zu seinen Brüdern, die um einen mit Bierflaschen gefüllten Bottich herumstanden. Er nahm sich eine Flasche, öffnete sie und ließ das kühle Getränk seine Kehle hinunterlaufen.
    „Na, das muss ja anstrengend gewesen sein, Sydneys Freundin über den Tanzboden zu führen“, lästerte Evan.
    „Warum versuchst du das nicht selbst herauszufinden?“
    „Nein danke. Ich war schon letzten Monat dran, als Sydney mir ihre Cousine aufgehalst hat.“
    Marsh wandte sich an Reece. „Was glaubst du, wie lange es noch dauert, bis der Vorrat deiner Frau an Kandidatinnen aufgebraucht ist?“
    „Da würde ich keine Wetten eingehen. Ich glaube, sie hat mehr Bekannte, als wir Land haben.“
    Marsh sah sich um. So liebte er die Ranch. Die Berge im Hintergrund, der großartige Sonnenuntergang und seine Brüder um sich herum. Er sollte öfter nach Hause kommen.
    Am nächsten Morgen verließ er die Ranch. Nur zwei Wochen später kehrte er wieder zurück - wenige Stunden, nachdem er durch das schrille Klingeln des Telefons geweckt worden war. Und er die erschütternde Nachricht überbracht bekam. Ellen war das Opfer einer Schießerei in Phoenix geworden. Sie war tot.

1. KAPITEL
    Nach fast sechsunddreißig Stunden pausenloser Überwachung vernahm Marsh endlich das Geräusch eines Wagens, der vor dem Nachbarhaus anhielt.
    Sofort waren alle seine Sinne gespannt. Wie ein lautloser Schatten bewegte er sich durch das dunkle Wohnzimmer, presste sich flach gegen die Wand und hob die Jalousie einen Spalt breit. Sein Herzschlag beschleunigte sich, als er die Frau sah, die aus einem Taxi stieg.
    Sie war es! Rebecca Smith. Sie musste es einfach sein. Ihr Haar war dunkler als auf dem Bild ihres Führerscheins, aber sogar im schwachen Schein der Straßenlaternen erkannte Marsh deutlich den schimmernden roten Ton. Um ganz sicherzugehen, griff er nach dem Nachtfernglas, das er sich extra für diese Überwachung besorgt hatte.
    „Mach schon“, drängte er, während sein Blick sich in den Rücken der Frau bohrte. „Dreh dich um. Lass mich dich näher ansehen.“
    Mit brennenden Augen blickte Marsh unablässig durch das Fernglas. Er hatte kaum gegessen oder geschlafen seit jener unheilvollen Nacht, in der er die erschütternde Nachricht von Ellens Tod erhalten hatte.
    Er dachte an den traurigen Anlass, der die Hendersons wieder zurück auf die Ranch geführt

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