Tiffany Duo 134
aufgeflogen ist?“
„Nein, obwohl das meine Überlegungen in Gang gesetzt hat. Ich habe in den vergangenen vier Monaten viel nachgedacht, Nora. Dabei ist mir klar geworden, dass ich dieses Kapitel meines Lebens abgeschlossen habe. Natürlich kann es durchaus sein, dass ich hin und wieder einem Freund einen Gefallen tue. Aber sicher nicht oft. Meine Arbeit war lange Zeit das Richtige für mich, doch jetzt ist sie es nicht mehr.“
Er atmete tief durch und fuhr dann fort: „Ich bin zurückgekommen, um ein Versprechen einzulösen. Und wenn du willst, bleibe ich für immer.“
„Oh ja, Alex“, seufzte sie überglücklich, bevor er sie küsste.
- ENDE -
Merline Lovelace
Schön, aber gefährlich
Nachdem die Ermittlungen zum Mord an seiner Schwägerin Ellen ins Stocken geraten sind, wagt Drogenfahnder Marsh Henderson einen gefährlichen Alleingang: Überzeugt davon, dass er über den Dealer David Jannisek an den Mörder kommen wird, mietet er sich im Nachbarhaus von dessen Freundin Becky ein, die er als Lockvogel gewinnen will! Als sich sechsunddreißig Stunden später eine rothaarige Elfe dem observierten Gebäude nähert, ist alles vorbereitet. Denn kaum im Haus, treibt ein vermeintlicher Einbrecher sie in die Flucht – und so direkt in Marsh Hendersons Arme! Zwar verschlät die umwerfend erotische Ausstrahlung der langbeinigen Schönheit ihm zunächst die Sprache, aber am Ende kann er Becky ur Zusammenarbeit überreden. Ein Arrangement mit brisanten Folgen – heißt Becky doch in Wahrheit Lauren und hat als Beckys Schwester ihren ganz eigenen Plan...
PROLOG
Marsh Henderson lehnte sich gegen einen Holzpfeiler und blinzelte in die Strahlen der untergehenden Sonne von Nordarizona.
In der Ferne leuchteten die Gipfel des San-Francisco-Gebirges. Die Luft an diesem Augustabend roch bereits ein wenig nach dem kommenden Herbst. Vor ihm lag der Tanzboden, der geschmückt war mit bunten Lampions und Girlanden. Musik und fröhliche Stimmen drangen an sein Ohr.
Gott, es war so schön, wieder zu Hause auf der Henderson-Ranch zu sein. Bis zur letzten Minute hatte Marsh befürchtet, dass er es nicht schaffen würde, an der Taufe des jüngsten Mitglied des Henderson-Clans - Kasey, das neugeborene Töchterchen seines Bruders Sam - teilzunehmen. Aber als er seinen Jeep die staubige Straße zur Ranch hinaufgefahren hatte, waren all die Anspannung und der Stress, die sein Job mit sich brachte, von ihm abgefallen.
Hier, im Schatten der mächtigen Berge, konnte Marsh die zahllosen Akten vergessen, die in seinem Büro in El Paso auf ihn warteten. Er fühlte, wie er sich immer mehr entspannte. Selbst an den entflohenen Verbrecher, der die Drogenbehörde, für die Marsh arbeitete, seit Wochen in Atem hielt, musste er hier nur selten denken.
Marsh fragte sich manchmal, warum er sich damals ausgerechnet für einen Job bei der Drogenbehörde entschlossen hatte. Was hatte ihn nur bewogen, den blauen Himmel und die klare Bergluft auf der Ranch gegen diesen Sumpf aus Verbrechern und Drogensüchtigen einzutauschen? Big John, sein Vater, hatte immer gewollt, dass alle seine fünf Jungs hier bleiben und sich um die Farm kümmern sollten.
Aber die wilden Henderson-Brüder ließen sich eben nicht anbinden. Sie wollten die Welt außerhalb Arizonas erobern. Nach und nach waren sie alle ausgeflogen. Sie besuchten Schulen, gingen zum Militär oder machten Karriere irgendwo am anderen Ende der Welt. Und doch kehrten sie immer wieder hierher zurück. Im Herbst, wenn die Herden aus den Bergen zusammengetrieben und im Frühling, wenn die Kälber geboren wurden. Sie fanden sich zusammen zu Hochzeiten, Taufen und Beerdigungen.
Nur Jake, der Älteste, war hier geblieben. Seit Big Johns Tod leitete er die Ranch. Jake war auch der Erste, der in die Ehefalle getappt war. Der stämmige, kräftige Jake hatte nie eine andere Frau gewollt als die zarte elfengleiche Ellen, ein Mädchen aus der Gegend.
Mittlerweile waren auch Sam, der Jüngste, und Reece verheiratet. Nur Marsh und Evan kosteten jetzt noch ihre Freiheit aus. Obwohl ihr lockeres Junggesellendasein zunehmend von drei Schwägerinnen erschwert wurde, die sich eifrig bemühten, die beiden Jungs zu verkuppeln.
Wie zum Beispiel Sydney.
Marsh konnte sich einen leisen Seufzer nicht verkneifen, als er die junge Frau von Reece auf sich zukommen sah. Im Schlepptau hatte sie wieder eine ihrer potenziellen Kandidatinnen. Marsh musste zugeben, dass die junge Unbekannte nicht übel aussah
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