Tiffany Duo 134
ihre nackte Haut berührten.
Auf der anderen Seite der dünnen Wand vernahm Marsh, der sich, gerade über das Waschbecken gebeugt hatte, Laurens erstickten Schrei. Sein Kopf fuhr in die Höhe. Eiskaltes Wasser tropfte von seinem Gesicht auf die nackten Schultern. Ohne darauf zu achten; folgte Marsh dem Impuls eines erfahrenen Polizisten und bewegte sich schnell und geräuschlos zum Schlafzimmer. Blitzschnell riss er die Tür auf und stürmte hinein.
Lauren saß sofort aufrecht im Bett. Erschrocken blickte sie ihn an, wie er in Kampfhaltung und mit gezückter Pistole vor ihr stand, und stieß sofort einen weiteren Schrei aus. Panisch versuchte sie, sich aus ihren Decken zu befreien, verlor dabei das Gleichgewicht und rutschte von der schmalen Pritsche.
Mit rasendem Puls drehte sich Marsh um seine eigene Achse und suchte den Raum nach einem Eindringling, der Ursache für Beckys Panik ab. Laurens Panik. Was auch immer ...
Im rötlichen Lichtschein des Ofens konnte er erkennen, dass das Fenster geschlossen und völlig unversehrt war. Auch sonst war alles unverändert. Nichts in diesem Raum schien Anlass für einen solchen Angstschrei zu geben ...
Er knipste das Licht an. Dann atmete er tief durch, sicherte die Waffe und legte sie beiseite, bevor er zu der Frau trat, die jetzt reglos vor Angst auf dem Boden kauerte. Vorsichtig berührte er Beckys Arm. Laurens Arm. Verdammt, ihren Arm.
„Ist alles in Ordnung?“
„Das war es, bevor Sie wie ein Wilder ins Zimmer gestürmt sind!“
Sie rappelte sich auf und befreite sich aus der kratzigen Wolldecke. Dabei offenbarte sich Marsh der atemberaubende Anblick von viel nackter Haut unter einem knappen T-Shirt.
„Was ... was ist denn eigentlich los?“ fragte sie schließlich, während sie sich an seinem Arm festhielt, um das Gleichgewicht zu halten. „Warum sind Sie hier so reingeplatzt?“
Mit der größten Anstrengung gelang es Marsh, seinen Blick von ihrem unbedeckten Bauch zu lösen.
„Ich habe einen Schrei gehört.“
„Einen Schrei?“ Ihre Stimme klang wieder schrill, und Marsh spürte, wie sie ihre Fingernägel in seinen Arm grub. „Wer hat denn geschrien?“
„Sie, dachte ich.“
„Aber ich habe doch ...! Oh.“
Sie ließ seinen Arm los und fuhr sich erleichtert mit ihrer Hand durchs Haar. Dabei rutschte ihr T-Shirt etwas nach oben. Marsh bemerkte es und schluckte heftig.
„Na ja, kann schon sein, dass ich einen kleinen Schrei ausgestoßen habe, als ich ins Bett gestiegen bin.“
„Kleiner Schrei!? Immerhin habe ich diesen Schrei durch die Wand gehört. Warum haben Sie denn überhaupt so geschrien?“
„Das Laken war kalt. Es hat sich eisig angefühlt.“
Was zum Henker hast du denn erwartet, halb nackt wie du bist? Es kostete Marsh Mühe, diesen Gedanken nicht laut auszusprechen. Stattdessen warf er noch einen Blick auf ihren nackten Bauch, die glatten Oberschenkel und die langen wohlgeformten Beine...
Sein Blick hing immer noch an ihr, als sie sich bückte, um die Decken aufzuheben, und ihm dabei ihre weiblichen Rundungen in einem knappen Stringtanga präsentierte.
Marsh fühlte, wie er ins Schwitzen geriet.
„Sie haben mich zu Tode erschreckt“, murmelte sie vorwurfsvoll.
„Das wollte ich nicht.“
Er trat einen Schritt zurück, nahm die Pistole wieder an sich und wandte sich zum Gehen. Er musste hier sofort verschwinden, bevor er sich zu irgendeiner Dummheit hinreißen ließ. Auf keinen Fall wollte er diese Frau merken lassen, wie sehr ihr Anblick ihn aus der Fassung brachte.
„Versuchen Sie jetzt zu schlafen.“
„Das habe ich vor“, entgegnete sie gereizt. „Sobald mein Herzschlag sich wieder normalisiert hat.“
Marsh kehrte ins Bad zurück. Sein Gesicht im Spiegel sah gerötet und erhitzt aus. Kein Wunder - der Anblick dieser Frau, wie sie sich aus ihren Decken freikämpfte, hatte ihn mehr als erregt. Herr im Himmel, hat diese Frau eigentlich irgendeine Vorstellung davon, was sie bei einem Mann auslöst?
Wenn sie Becky Smith war, dann wusste sie es nur zu genau. Dieser Gedanke reichte aus, ihn wieder abzukühlen. Das eisige Wasser tat sein Übriges.
Was aber, wenn sie Lauren war? Setzte sie ihre Reize genauso bewusst ein, wie ihre Schwester es allen Berichten zufolge tat? Nun, zu einem passenderen Zeitpunkt hätte Marsh vielleicht gar nichts dagegen gehabt, diesen Reizen zu erliegen. Nein, es hätte ihm gefallen, ihren Mund und ihre verlockenden Rundungen zu erforschen. Aber er hatte die Lady schließlich
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