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Tiffany Duo 40

Tiffany Duo 40

Titel: Tiffany Duo 40 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Sie
    wird in den Nachmittagsausgaben erscheinen, in zwei bis drei Stunden.«
    »Gut.« Sie setzte sich auf und lehnte sich gegen die Kissen. »Mein Gedächtnis ist
    wieder da. Heute nacht habe ich mich an alles erinnern können. Es ist so, als wäre
    ein Damm gebrochen. Jetzt verstehe ich auch manches, was mich vorher verwirrt
    hat.«
    »Was denn?«
    »Zum Beispiel, dass Ron mir nach dem Krankenhausaufenthalt gesagt hat, er hätte
    mir einen Heiratsantrag gemacht.«
    Sie spürte, wie Oliver sich versteifte, aber sie redete weiter. »Das ist mir schon
    damals seltsam vorgekommen. Ich habe Ron immer als Freund betrachtet, aber.«
    »Du bist monatelang mit ihm ausgegangen«, warf Oliver ein.
    »Das hast du vermutlich herausgefunden, während du mich beschattet hast«, sagte
    Claire nach einer kurzen Pause. »Nun, wir mochten uns, und wir haben so viel
    gearbeitet, dass keiner von uns Zeit hatte, jemanden anderen zu treffen. Aber es
    war keine Romanze. Deshalb war ich auch so überrascht, dass er mir einen Antrag
    machen konnte. Nun, jetzt erinnere ich mich. Der Antrag war eine Art
    Entschuldigung dafür, dass er sich in unserem Streit so hatte gehen lassen. Er hat ihn mir am nächsten Tag gemacht, zwei Tage vor dem Unfall. Ich hatte keine Ahnung,
    dass er an Hochzeit dachte.«
    »Vielleicht ist Wiley nicht der romantische Typ«, meinte Oliver missmutig.
    »Nun, er hat jedenfalls gelogen. Ich habe sofort nein gesagt, und die ganze Sache
    war mir sehr unangenehm. Aber er hat mir später erzählt, er hätte mir Zeit gegeben,
    darüber nachzudenken. Das hat mich verwirrt, weil es mir nicht ähnlich sieht.«
    »Warum hätte er dich belügen sollen?«
    »Weil er hoffte, dass ich ja sagen würde, bevor mein Gedächtnis wiederkam. Ich
    nehme an, er wollte mich nur heiraten, weil ich das Wiamcyn-Dossier gesehen
    hatte. Er muss geglaubt haben, als seine Ehefrau würde ich wegen Wiamcyn keinen
    Arger machen.«
    »Und er hat dich nach Israel geschickt, damit du aus dem Weg warst.«
    »Vermutlich. Vielleicht hat er mich sogar schützen wollen.«
    »Vor wem?«
    »Vor dem, der mir nach dem Leben trachtet.«
    »Du hast gerade Ron Wiley selbst belastet.«
    »Das glaube ich nicht«, widersprach sie kopfschüttelnd.
    »Ron ist nicht gewalttätig.«
    Aber Oliver war alles andere als überzeugt. »Wer ist es dann?«
    »Sein Vater, Adam Wiley. ,Wiley Pharmaceutics' ist sein Lebenswerk, und er würde
    jeden vernichten, der es angreift. Er ist der einzige, der dafür in Frage kommt.«
    »Vielleicht.« Auch Oliver glaubte, dass die Wileys hinter den Anschlägen auf Claire
    steckten, aber er war nicht so schnell bereit, Ron reinzuwaschen wie sie. Vielleicht mochte sie Ron doch mehr, als sie zugab, eine Vorstellung, die ihn krank machte.
    »Claire. « Verblüfft bemerkte er, dass er ihr übers Haar strich. Er hatte es nicht
    bemerkt. Claire sah ihn ebenso überrascht an.
    »Nicht«, sagte sie, aber sie schob seine Hand weder weg, noch wich sie ihr aus.
    Ihre ablehnenden Gefühle haben sich nicht geändert, dachte Oliver, ließ die Hand
    sinken und umfasste ihre Schulter. Er konnte nicht anders, nicht, wenn sie so
    verführerisch und verletzlich vor ihm saß. Mit einem tiefen Seufzer beugte er sich
    herab und küsste sie.
    Claire hörte außer dem dumpfen Pochen ihres Herzens nichts anderes. Die
    widerstreitenden Gefühle kämpften in ihrem Innern miteinander, und einen
    Moment lang hatte sie den Wunsch, der blinden Leidenschaft nachzugeben. Aber
    das würde alles nur noch schlimmer machen. Als Oliver mit der Zunge in ihren Mund
    eindrang, wich sie unter Aufbietung aller Kräfte vor ihm zurück.
    Oliver schaute sie mit unverhülltem Begehren an. »Ich brauche dich, Claire«, sagte
    er heiser. »Wir begehren uns beide.«
    Tränen verschleierten ihren Blick, aber sie rückte noch weiter weg. »Nein«, sagte sie mit erstickter Stimme. »Das würde unser Problem nicht lösen.«
    Oliver hätte ihre Wut leichter ertragen als ihre Tränen. »Vielleicht doch«, meinte er und streichelte zärtlich ihren Schenkel, der sich unter dem Laken abzeichnete.
    »Claire.«
    Sie schüttelte unerbittlich den Kopf. Sie wusste, dass sie allem,
    nur nicht seiner Zärtlichkeit widerstehen konnte. Doch er streichelte sie weiter, und sie schloss die Augen.
    »Wenn zwei Menschen sich lieben, werden sie mit allem fertig.«
    »Ich habe nie gesagt, dass ich dich liebe.« Sie öffnete die Augen und sah ihn an. Sie wollte ihn verletzen, auch wenn es ihr selbst weh tat. »Ich habe

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