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Tiffany Duo 40

Tiffany Duo 40

Titel: Tiffany Duo 40 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Lunchpaket mit, und das bedeutete, dass er vor dem Abendessen nicht
    heimkommen würde. Madelyn zögerte etwa fünf Minuten lang.
    Sie hinterging ihn nur ungern, sah aber keinen anderen Ausweg. Eine lange Fahrt lag
    vor ihr, und womöglich würde
    sie später als Ray auf die Ranch zurückkehren. Nun, mit diesem Problem würde sie
    sich erst befassen, wenn es soweit war. In Billings wollte sie die Gelegenheit nutzen und sich nach einem Gynäkologen umsehen, denn in Crook praktizierte kein Arzt,
    Die Geburt könnte interessant verlaufen, wenn mein Arzt drei Autostunden entfernt
    wohnt, überlegte sie.
    Hastig zog sie sich an, steckte ihr Scheckbuch und die nötigen Dokumente in die
    Tasche und lief zum Ford hinaus. Sie fuhr immer noch mit Winterreifen, aber die
    Straßen waren schneefrei, und sie hoffte, gut voranzukommen.
    Glücklicherweise herrschte nur geringer Verkehr. Um halb zwölf betrat sie das
    Bankgebäude. Sie wusste, wer für Rays Kredit zuständig war, da sie ihren Mann
    einmal zu einer geschäftlichen Unterredung hierher begleitet hatte. Nur fünfzehn
    Minuten musste sie warten, dann konnte sie mit dem Beamten sprechen.
    Er lächelte höflich, wie alle Banker, und reichte ihr die Hand. »Guten Tag, Mrs.
    Duncan. Was führt Sie zu mir?«
    »Guten Tag, Mr. Van Roden. Ich würde gern wissen, wie viel mein Mann der Bank
    noch schuldet.«
    Er strich über seine Oberlippe, als hätte er einen Schnurrbart, was nicht der Fall war.
    Dann runzelte er nachdenklich die Stirn. »Ich bin mir nicht sicher, ob ich das
    verraten darf. Der Kredit läuft nur auf den Namen Ihres Mannes.«
    Madelyn ersparte sich die Mühe, gegen bürokratische Regeln zu kämpfen, und kam
    sofort zur Sache. »Wenn die Summe zweihunderttausend Dollar nicht übersteigt,
    möchte ich sie bezahlen.«
    Nichts vermochte die Aufmerksamkeit eines Bankers so zu fesseln wie die Nennung
    höherer Geldbeträge. Interessiert musterte er Madelyn. Sie saß ihm gelassen
    gegenüber und geduldete sich, während er versuchte, irgendwelche Schlüsse aus
    ihrer äußeren Erscheinung zu ziehen. Mit gutem Grund trug sie eines ihrer eleganten
    Modelle aus New York, ein dunkelgraues Nadelstreifenkostüm mit heller
    Seidenbluse, und
    sie hatte ihr Haar hochgesteckt.
    Endlich fasste er einen Entschluss. »Bitte, warten Sie einen Augenblick. Ich hole die Unterlagen.«
    Madelyn war ihrer Sache sicher. Keine Bank würde die Rückzahlung eines Kredits
    ablehnen - gleichgültig, von wem das Geld stammte. Wahrscheinlich konnte ein
    Wildfremder hereinspazieren und alle x-beliebigen Schulden begleichen.
    Knapp fünf Minuten später kehrte Van Roden zurück, mehrere Papiere in der Hand.
    »Nun, dann reden wir mal im Klartext, Mrs. Duncan. Ihr Mann war außerstande, die
    fällige Rate zu bezahlen. Demnächst droht ihm die Kündigung des Kredits. Auf
    welche Weise wollen Sie die Rückzahlung vornehmen?«
    »Ich besitze einen Trustfonds, der von New York auf eine andere Bank in Billings
    transferiert wurde. Ist die noch ausstehende Schuld geringer als
    zweihunderttausend?«
    Der Banker hüstelte. »Ja, in der Tat.«
    »Dann gehe ich jetzt zu meiner Bank und lasse das Geld vom Trustfonds auf mein
    Girokonto überweisen. Seit meinem fünfundzwanzigsten Geburtstag kann ich frei
    darüber verfügen, also dürfte es da keine Probleme geben.«
    Er schob sein Telefon zu ihr hinüber. »Rufen Sie an, damit man Sie erwartet. Bald
    beginnt die Mittagspause, dann schließt die Bank.«
    Lächelnd nahm sie den Hörer ab.
    Eine Stunde später kehrte Madelyn in Van Rodens Büro zurück und übergab ihm
    einen Scheck, auf die Summe ausgestellt, die er ihr genannt hatte.
    Sie unterzeichnete die erforderlichen Papiere, dann verließ sie die Bank mit einem
    Dokument, das Ray als alleinigen Besitzer der Ranch auswies. In der Zwischenzeit
    hatte sie einen Termin mit einem Gynäkologen vereinbart. Lächelnd stieg sie in den
    Ford.
    Madelyn bildete sich keineswegs ein, nun wäre alles in Ordnung, nachdem sie den
    Kredit zurückgezahlt hatte. Nur zu
    gut wusste sie, wie Ray sich argem würde. Aber sie war entschlossen, für die
    gemeinsame Zukunft zu kämpfen - für die Zukunft ihres Kindes. Sie musste die
    Wunden heilen, die Rays erste Ehe hinterlassen hatte, und das war viel schwieriger,
    als ein Haus zu streichen. Ray hatte wirklich und wahrhaftig schriftlich fixiert, er würde ihr die Materialkosten ersetzen und einen angemessenen Stundenlohn für
    die Arbeit zahlen. Sie fand das lächerlich, aber es

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