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Tiffany Duo 48

Tiffany Duo 48

Titel: Tiffany Duo 48 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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hatte sich so sehr in sie verliebt, daß er sich auf fast nichts mehr hatte
    konzentrieren können. Sie war damals so jung und er nur ihr Leibwächter.
    Jetzt noch konnte er sich genau erinnern, wie es damals geschehen war. Natürlich
    hatte er sich zunächst dagegen gesträubt, doch auch er war noch jung gewesen.
    Gegen die übermächtigen Gefühle, die ihn zu ihr hinzogen, hatte er sich auf Dauer
    nicht wehren können. Nach dem Tod ihrer Eltern hatte er dem inneren Drang nicht
    länger widerstehen können.
    Er selbst hatte erfahren, was es bedeutete, jemanden zu verlieren, den man liebt.
    Seine eigenen Eltern und sein älterer Bruder waren beim Bergsteigen tödlich
    verunglückt. Und er selbst hätte diesen Unfall fast auch nicht überlebt. Die
    Schwester seiner Mutter, Tante Hilary, hatte ihn mit
    unermüdlicher Geduld wieder gesund gepflegt und ihn zusammen mit ihrem
    zweiten Mann George aufgezogen. Oft hatte George sich über ihn aufgeregt, weil er
    als Teenager nur Ärger verursacht hatte.
    Vier Jahre später starb Tante Hilary bei einem Verkehrsunfall. Der Täter beging
    Fahrerflucht. Don lief von zu Hause davon und ging zur Marine.
    Es war kein Wunder, daß er später solche Angst hatte, Kaylie zu verlieren. Und in
    dem Bemühen, sie zu beschützen, war er zu weit gegangen. Kaylie hatte die
    Scheidung eingereicht.
    "Was für ein Idiot bin ich gewesen", murmelte er zu sich selbst und schüttelte die traurigen Erinnerungen ab. Er rief in Whispering Hills an und wartete ungeduldig
    darauf, daß die Telefonistin ihn mit dem Arzt von Lee Johnston verband.
    Schließlich meldete sich Dr. Henshaw, doch auch bei diesem Gespräch sträubte er
    sich, nähere Auskunft über Johnston zu erteilen. Er schloß nicht ausdrücklich aus,
    daß Lee Johnston eines Tages wieder auf freien Fuß gesetzt wurde.
    "Na phantastisch!" stieß Don aus, als er den Hörer auflegte. Wenn er doch Kaylie nur irgendwie dazu bringen könnte, auf ihn zu hören! Sie war immer viel zu sorglos,
    selbst nach der schrecklichen Premierenvorstellung von "Besessen".
    Don ging zur Bar hinüber und goß sich einen Whisky ein. Er hatte alles vermasselt.
    Anstatt Kaylie dazu zu bringen, daß sie bei ihm blieb, so daß er sie vor Lee Johnston beschützen konnte, hatte er sie so weit gebracht, daß sie nicht einmal mehr mit ihm
    reden wollte.
    Doch ihr Leben war ihm wichtiger als ihre Liebe. Er würde sie beschützen, selbst
    wenn er ihre Gefühle für ihn auf immer verlor. Don trank sein Glas leer und teilte
    seiner Sekretärin über die Sprechanlage mit, daß sie die besten seiner Männer
    zusammenrufen solle.
    Kaylie saß im abgedunkelten Sendestudio und überlegte, weshalb Alan ihr ständig
    widersprach und nicht einmal versuchte, sie zu verstehen. Vielleicht, dachte sie, hat Don mit seiner Meinung über Alan doch recht.
    "Ich verstehe das nicht", beschwerte Alan sich und zupfte sich einen Flusen vom Jackett. Abweisend kniff er die Lippen zusammen. Sein dunkelbraunes Haar war
    sorgfältig frisiert, und an seinem Anzug war nicht das kleinste Fältchen zu
    entdecken. Er saß auf einem der Barhocker, die im Studio standen. "Was ist schlimm an ein bißchen Werbung?"
    "Es ist nicht bloß ein bißchen Werbung, Alan, das wissen wir beide. Wer hat das
    Gerücht in die Welt gesetzt, daß wir heiraten wollen?"
    "Was weiß ich? Ist doch egal." Übertrieben zuckte er mit den Schultern. "Wenn man bekannt genug ist, kommt man mit so einer Geschichte auf einige Titelseiten,
    manchmal sogar mit Bild."
    "Du meinst also, wir sollten geschmeichelt sein?"
    Alan zwang sich zu lächeln, betrachtete kurz sein Spiegelbild in einer Glasscheibe
    und strich sich übers Haar. "Es tut doch nicht weh, wenn wir einfach abwarten.
    Nächste Woche redet niemand mehr über uns."
    "Das ist nicht der entscheidende Punkt!"
    "Komm, beruhige dich einfach. Okay?" Er machte ein paar Korrekturen in den
    Unterlagen, die vor ihm lagen.
    "Ich beruhige mich, wenn wir vor der Presse bekanntgeben, daß an der ganzen
    Verlobungsgeschichte kein Wort wahr ist-"
    Alan hob die Hände. "Von mir aus." Wieder ging er die Unterlagen für den nächsten Tag durch. Beiläufig fragte er: "Was ist passiert? Hat Brenda dich geärgert? Bist du deshalb so gereizt?"
    "Welche Brenda?" fragte sie verständnislos.
    "Deine Tante. Die, die so krank war." Lauernd blickte Alan hoch und runzelte leicht die Stirn. "Die du während der letzten
    Tage im Krankenhaus besucht hast", fuhr er fort. Er ließ sie nicht aus den Augen und

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