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Tiffany Duo Band 0142

Tiffany Duo Band 0142

Titel: Tiffany Duo Band 0142 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Brand Gina Wilkins Karen Templeton
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Stuhl wieder sauber, sobald wir daheim sind.”
    “Und wenn ganz Edstown zuschauen würde”, knurrte Delbert und holte aus. “Du hast hier nichts zu sagen, du kleines …”
    Sam ergriff ihn am Arm. “Vielleicht möchten Sie sich das noch einmal überlegen”, riet er. Er war so aufgebracht, dass ihn die körperliche Überlegenheit des Mannes nicht abhielt, sich einzumischen.
    Sam würde es keinesfalls zulassen, dass dieser Lump einen kleinen Jungen verprügelte. Auch wenn er dadurch wieder zurück ins Krankenhaus musste.

10. KAPITEL
    Delbert machte sich los. “Und wer zum Teufel bist du?”, wollte er wissen. Obwohl Alkohol auf dem Festplatz verboten war, hatte er eine gehörige Fahne.
    “Ich bin Sam. Und Sie beruhigen sich besser, bevor Sie etwas tun, was Sie bereuen.”
    “Es wird dir noch leidtun, dich in anderer Leute Angelegenheiten eingemischt zu haben.” Er knuffte Zach so hart, dass der nur mit Mühe das Gleichgewicht halten konnte. “Ab in den Wagen.”
    Sam warf der gebleichten Blondine einen Blick zu. “Und Sie wollen seine Mutter sein und schauen zu, wie man Ihren Sohn schlägt?”
    Sie errötete und schaute Delbert voller Angst an. “Lass uns gehen, okay? Wir wollen doch, dass nichts passiert.”
    “Ja, das regeln wir besser zu Hause.” Die Drohung in seiner Stimme ließ Zach und seine Mutter erzittern.
    “Wenn Sie Hand an den Jungen legen – egal wann –, werde ich dafür sorgen, dass Sie nie wieder in seine Nähe kommen.”
    Sam wusste, dass er sich in Gefahr begab, aber irgendetwas musste getan werden.
    Delbert trat auf Sam zu. “Ich weiß nicht, wer du bist”, drohte er, “aber du machst einen gewaltigen Fehler.”
    “Und Sie auch”, erwiderte Sam.
    “Was geht hier vor sich?” Dan Meadows erschien wie aus dem Nichts, die Hände an den Hüften. Hinter ihm standen Marjorie und Serena, die ihn wahrscheinlich gerufen hatten.
    Sam schloss aus Delberts Blick, dass die beiden keine Freunde waren. “Ist das hier Ihr Kumpel,
Chief
?” Er betonte höhnisch den Titel.
    “Ich kenne ihn. Was ist los?”
    “Sie sollten Ihren Freund darüber aufklären, dass man sich nicht in anderer Leute Angelegenheiten mischt. Wir waren gerade auf dem Nachhauseweg, da greift er mich plötzlich an.”
    Dan brauchte nur auf den kläglich dastehenden Jungen zu schauen. “Das bezweifle ich. Wahrscheinlich wollte er sich nur vorstellen. Er ist neu hier, nicht wahr, Sam?”
    Sam nickte.
    Delberts Miene verdüsterte sich, als er merkte, dass Dan nicht auf seiner Seite war. Er drohte Sam mit dem Finger. “Und komm uns nicht wieder zu nahe.”
    “Edstown ist nicht groß. Wir sehen uns bestimmt bald wieder”, erwiderte er unbeeindruckt.
    Delbert warf Dan einen finsteren Blick zu und drehte sich um. “Rita, Zach, ab in den Wagen.”
    Dan rief ihm nach: “Ich schau bei nächster Gelegenheit vorbei, um nach meinem Freund Zach zu sehen. Bis morgen!”
    Das bedeutete, er würde Zach nach Spuren einer Misshandlung untersuchen. Sam aber wollte mehr. “Und weiter nichts? Das war es?”, fragte er, als Delbert abfuhr.
    “Mehr kann ich nicht tun”, erinnerte Dan ihn gereizt. “Haben Sie denn gesehen, wie er den Jungen geschlagen hat?”
    “Er hat ihn gestoßen. Zweimal. Hart. Und wäre ich nicht dazwischengekommen, hätte er es getan.”
    Dan wandte sich an Serena und Marjorie. “Haben Sie etwas gesehen?”
    Serena schüttelte den Kopf. “Ich habe das Auto aufgeschlossen. Ich wusste gar nicht, was los war, bis ich Delberts laute Stimme gehört habe. Dann bin ich gleich zu Ihnen geeilt.”
    “Ich habe auch nichts gesehen”, sagte Marjorie enttäuscht. Dann erhellte sich ihr Gesicht. “Ich kann es aber behaupten, wenn es Zach hilft.”
    Dan zuckte zusammen. “Nein, danke.” Er wandte sich wieder an Sam. “Passen Sie auf. Ich weiß, dass Ihnen etwas an dem Jungen liegt. Mir auch. Ich werde noch mal unter vier Augen mit Rita sprechen, obwohl das wahrscheinlich nichts bringt. Sie hat genauso Angst vor Delbert wie Zach.”
    “Und warum hat sie diesen Schweinehund noch nicht rausgeschmissen?”
    “Da liegt das Problem begraben. Aus irgendeinem Grund hat sie mehr Angst, allein zu sein, als verdroschen zu werden. Oder vielleicht will sie ihn nicht sitzen lassen, weil sie sich ausmalen kann, was er dann anstellt. Das ist nämlich oft das Gefährlichste, wenn das Opfer …”
    “Aber …”
    Dan hob die Hand. “Ich werde das Sozialamt benachrichtigen. Die kennen die Verhältnisse zwar bereits, aber

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