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Tiffany Duo Band 0142

Tiffany Duo Band 0142

Titel: Tiffany Duo Band 0142 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Brand Gina Wilkins Karen Templeton
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das Kinn auf einen Finger gestützt, konzentriert einer von Kateys komplizierten Erklärungen lauschte; Sarah, Kopf an Kopf mit Jennifer, beim Austausch schwesterlicher Geheimnisse; oder Sarah beim Herumalbern mit ihrer Mutter.
    Ihr lautes fröhliches Lachen, das jedes Mal erstarb, wenn ihre Blicke sich trafen.
    Schließlich setzte Dean sich im Bett auf. Es hatte keinen Sinn. Er konnte einfach nicht schlafen. Wahrscheinlich zu viel Cola, vermutete er.
    Oder zu viele Erinnerunge
n.
    Ein Blick auf den Wecker zeigt ihm, dass er sich bereits seit zwei Stunden vergeblich im Bett herumwälzte. Es war Viertel vor eins. Die alten Dielen knarrten, als er aufstand und zum offenen Fenster hinüberging. Er lehnte sich gegen den Rahmen. Vorhänge aus irgendeinem durchsichtigen Material streiften seine nackten Schultern und ließen ihn frösteln. Es war Vollmond; das silbrige Licht erhellte den Hof und Teile der Straße.
    Er brauchte jetzt unbedingt frische Luft.
    Kurz entschlossen kramte er eine Jeans und ein sauberes T-Shirt aus seinem Koffer. Im Dunkeln zog er sich an. Sekunden später verließ er das Haus durch die Hintertür.
    Als er die Straße hinunter zu Sarahs Haus schlenderte, vernahm er nichts als das gelegentliche Zirpen einer schlaflosen Grille und das Rauschen der Blätter im Wind. Der tiefblaue Nachthimmel, übersät von unzähligen Sternen, verriet keine Spur des Unwetters, das noch vor Kurzem gewütet hatte. Die Luft war kühl und klar.
    Er ging vorbei an einer Reihe Zypressen, die das Grundstück der Whitehouse-Familie nach Westen hin abgrenzten, und blieb stehen. Sarahs Wagen stand nicht in der Auffahrt. Besorgt sah er hinter dem Haus nach – nichts. Sie war um halb zehn weggefahren. Wo, zum Teufel, konnte sie um ein Uhr morgens stecken?
    Die Hände in die Hüften gestützt, stand er da und dachte nach. Okay, was immer zwischen Sarah und ihm gewesen war, er hatte es zerstört. Er wusste das. Aber er wusste auch, dass er es sich, ihr und nicht zuletzt der Familie schuldig war, jetzt zu retten, was zu retten war. Sonst würde er vielleicht nie mehr schlafen können. Er ließ sich in einen Gartenstuhl sinken und wartete.
    Nichts war jemals einfach. Das Bein des verstörten Lamms hatte sich nur unter Narkose in der Klinik wieder einrenken lassen. Es dauerte mehrere Stunden, bis Sarah das achtzig Kilogramm schwere Tier auf den Wagen gehievt, zur Klinik gebracht und es narkotisiert hatte. Erst nach vielen behutsamen Versuchen vernahm sie endlich das erlösende Knacksen, das ihr anzeigte, dass das Gelenk wieder eingerastet war. Vorausgesetzt das Tier brach nicht wieder aus, hatte es gute Chancen, gesund zu werden.
    Als sie in die Auffahrt einbog, dankte sie dem Himmel, dass ihr Auto kein Pferd war, das in den Stall gebracht und versorgt werden musste. Sie wollte nur noch schlafen. Der Tag war endlich zu Ende …
    “Wo hast du so lange gesteckt?”
    Mit einem Schreckensschrei fuhr Sarah zurück und stieß sich den Arm an der Autotür.
    “Guter Gott, Dean! Du hast mich zu Tode erschreckt …”
    “Wo hast du gesteckt?”
    “Der Fall war komplizierter, als ich voraussehen konnte. Was hast du denn gedacht?” Sie rieb sich den schmerzenden Arm. “Das kommt gelegentlich vor. Und was, um alles in der Welt, treibst du hier um …, wie spät ist es eigentlich …” Sie hielt ihre Armbanduhr ins Mondlicht. “… um Viertel nach eins, zu nachtschlafender Zeit?”
    Im Halbdunkel sah sie, wie seine Schultern sich hoben und wieder senkten. “Ich konnte nicht schlafen. Also bin ich spazieren gegangen. Ich sah, dass du noch nicht zurück warst und machte mir Sorgen.”
    “Na schön, hier bin ich, niemand hat mich auf dem Weg nach Hause verspeist, und ich bin kurz davor, im Stehen einzuschlafen.” Sie schlug die Autotür zu. “Ich gehe ins Bett, wenn es dir recht ist.”
    “Wir müssen reden.” Er griff nach ihrem Handgelenk.
    Oh nein, fuhr es ihr in den Kopf. Sie konnte die Gefahr förmlich riechen. Sie war erschöpft und verletzbar, und die feuchte Nachtluft hatte Deans Duft so intensiviert, dass sie für nichts garantieren konnte.
    “Ich will aber jetzt nicht mit dir reden.” Sie riss sich energisch von ihm los und setzte ihren Weg zum Haus fort, wobei sie sich der elektrisierenden Wirkung seiner Berührung nur allzu bewusst war. “Gute Nacht, Dean”, rief sie über ihre Schulter.
    Aber sie hätte wissen müssen, dass er sich nicht so einfach geschlagen geben würde.
    “Sarah, es tut mir leid. Ich weiß, diese

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