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Tiffany Duo Band 0142

Tiffany Duo Band 0142

Titel: Tiffany Duo Band 0142 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Brand Gina Wilkins Karen Templeton
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ihren braunen Augen. Dean wusste, dass sie noch etwas für ihn empfand, egal was sie sagte. Und, weiß Gott, er liebte sie noch immer. Von ganzem Herzen. Mit all seiner Seele. Er machte einen hastigen Schritt auf sie zu, schloss sie in seine Arme und presste seine Lippen auf ihren Mund.
    Die letzten neun Jahre schienen wie ausgelöscht. Aufseufzend vergrub er seine Hand in ihrem seidigen Haar, als er spürte, wie sich ihr warmer bebender Körper gegen seinen drängte. Es war wie damals, als sie Teenager waren, die ihr Verlangen nicht länger kontrollieren konnten.
    Es dauerte eine Weile, bis Dean merkte, dass Sarah seinen Kuss nicht mehr erwiderte und ihre Arme nicht mehr um seinen Hals geschlungen waren. Unwillig löste er die Umarmung und sah in ihre Augen, die ihn kalt und abweisend anblickten. Dann trat sie einen Schritt zurück, wandte sich ab und ging wortlos zurück ins Haus.
    Sarahs Herz raste, und ihre Lippen brannten noch immer von dem Kuss. Selten war ihr etwas so schwergefallen wie die Entscheidung Dean zurückzuweisen. Und beinah wäre es zu spät gewesen. Sie wollte ihn, sie sehnte sich nach ihm, aber sie ließ nicht zu, dass ihr Körper über ihren Verstand siegte.
Es war nur ein Kuss, verdammt.
Sie hatte andere Männer geküsst, seit Dean sie verlassen hatte – doch nur seine Küsse konnten sie dermaßen verwirren und erregen.
    Noch immer bebend vor Aufregung, ging sie zu ihrem Wagen. Zweimal fiel ihr der Autoschlüssel in den Staub, weil sie nicht fähig schien, ihre zittrigen Hände zu kontrollieren. Sie lehnte sich gegen die Wagentür und versuchte ein paar Mal ruhig ein- und auszuatmen.
    “Gute Nacht, Sarah!”
    Aufgeschreckt fuhr sie herum, dann erkannte sie den blonden Jungen. “Oh, du bist es, Jeff. Komm gut heim.” Der Teenager winkte ihr noch mal freundlich zu, dann stieg er in seinen Wagen, ließ den Motor an und fuhr davon. Sarah wollte gerade in ihren Wagen steigen, als sie das Geräusch von quietschenden Reifen unmittelbar gefolgt vom Jaulen eines Tieres vernahm.

6. KAPITEL
    Sarah zögerte nicht lange. Sie griff ihre schwarze Tasche und die Taschenlampe aus dem Kofferraum ihres Wagens und rannte die Auffahrt hinunter, wo schon eine kleine Traube von Menschen um den Wagen von Jeff herumstand. Vor dem Auto lag Penny.
    Die alte Hündin lag so still da, dass Sarah befürchtete, sie wäre bereits tot. “Hey, Penny”, sagte sie sanft, als sie sich neben das Tier kniete. Sie legte zwei ihrer Finger auf seinen Hals und fühlte den schwachen Puls.
    Jeff stand völlig aufgelöst in der Nähe. Als er acht Jahre alt war, hatte er einen von Pennys Welpen bekommen. “Ich habe sie nicht gesehen, Sarah. Sie kam plötzlich aus dem Gebüsch und lief einfach vor mein Auto. Ich konnte nicht mehr bremsen.” Der arme Junge war gerade sechzehn und hatte erst vor Kurzem seinen Führerschein gemacht, aber er war ein anständiger Fahrer.
    “Ist schon okay, Jeff.” Sie erkannte Deans Stimme, die beruhigend auf den Jungen einredete. “Es war nicht deine Schuld.”
    Sarah drehte sich zu dem weinenden Teenager um. “Dean hat recht. Niemand ist schuld.”
    “Außer mir”, sagte Amanda Jenkins mit seltsam ruhiger Stimme. Sie beugte sich mit einiger Mühe herab und streichelte den Kopf der Hündin. “Ich hätte besser auf sie aufpassen müssen.”
    Sarah berührte kurz die Hand der alten Frau, dann wandte sie sich wieder ihrem Patienten zu. Dean kniete sich neben sie und streichelte Pennys Fell. “Können wir sie bewegen?”
    “Nein.” Sarah sah den besorgten Blick in Deans Gesicht. Er hatte schon mit Penny gespielt, als sie noch ein Welpe war. “Ich muss sie erst untersuchen, dann sehen wir weiter.” Sie betastete den Bauch des Tieres und hörte mit dem Stethoskop seinen Herzschlag ab, obwohl sie bereits wusste, dass sie nichts mehr tun konnte. Penny würde sterben.
    “Sie muss eingeschläfert werden, nicht wahr?” Amanda sprach ganz ruhig.
    Sarah schluckte. “Ich kann nichts mehr tun. Es tut mir so leid.”
    Die alte Dame drückte Sarahs Hand und nickte. “Dann tu es jetzt. Ich will nicht, dass Penny noch länger leidet.”
    Mechanisch griff sie in ihre Tasche und nahm eine Spritze und ein Röhrchen mit Flüssigkeit heraus. Während sie die Spritze aufzog, drehte sie sich zu Amanda um und erklärte mit belegter Stimme: “Nach etwa fünfzehn Sekunden wird Penny einschlafen. Sie wird nichts spüren.”
    Die alte Dame lächelte mit feuchten Augen zurück. “Ich weiß, Liebes.”
    Dann, nach

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