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Tiffany Duo Band 0149 (German Edition)

Tiffany Duo Band 0149 (German Edition)

Titel: Tiffany Duo Band 0149 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Winstead Jones , Candace Camp , Kathleen Creighton
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wütend gewesen, hätte er jetzt laut gelacht.
    “Danke?”, knurrte er sie an, als er sie in Richtung Wagen zerrte. Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal so fuchsteufelswild gewesen war.
    “Sie können mich jetzt loslassen”, hauchte sie schwach. Aber er achtete nicht darauf.
    “Lassen Sie mich los!” Offensichtlich hatte sie ihre Kraft wiedererlangt.
    “Ich lasse Sie erst los, wenn wir lebend aus dieser Hölle herausgekommen sind und Sie mir gesagt haben, was zum Teufel hier vor sich geht.”
    Sie zischte ihn an: “Wenn sie uns jetzt zusehen, denken sie, dass wir uns streiten.”
    “Streiten?” Er wusste nicht, ob er lachen oder sie anschreien sollte. “Wir sind
verheiratet
! Ich bin Ihr
Mann
. Nichts ist natürlicher, als dass ein Ehepaar sich anfaucht.” Endlich waren sie am Auto angelangt, wo er sie losließ.
    Sie warf ihm einen verletzten Blick zu, als er sich eine Zigarette aus dem zusammengeknüllten Päckchen in seiner Hosentasche holte. Sie rieb sich die Stelle, an der er sie angepackt hatte. McCall starrte grimmig auf die Cantina.
    “Meinen Sie nicht, dass wir verschwinden sollten?”
    Betont langsam zündete er sich die Zigarette an und schaute sie dann mit hoch gezogener Augenbraue an. “Wir?”
    “Sie würden mich doch nicht hier allein zurücklassen”, sagte sie in einem Ton, als ob sie sich dessen sicher war.
    Er zog an der Zigarette, wartete und blies dann den Rauch aus. “Es scheint verlockend.”
    “Aber die könnten jeden Augenblick kommen. Und wenn sie das Auto sehen …”
    “Was ist mit meinem Auto?”, unterbrach er sie.
    “Nun, es ist sicherlich kein Auto für Touristen”, sagte sie schnippisch. “Mein Gott, wie alt ist das Ding überhaupt?”
    “Uralt – wahrscheinlich genauso alt wie ich”, fuhr McCall sie an. “Aber es hat es bis hierher geschafft und wird es auch wieder zurück schaffen. Beschweren Sie sich also nicht.” Er steckte sich die Zigarette in den Mund, kramte die Schlüssel aus der Hosentasche und öffnete die Fahrertür.
    McCall hatte nicht daran gedacht, dass der Käfer brechend voll mit seinen Bildern war – einschließlich des Beifahrersitzes.
    Verlockend wie es auch war, er konnte Ellie nicht einfach hierlassen. Nicht, nachdem er sie gerettet hatte.
    Brummelnd ging er um den Wagen, öffnete die Beifahrertür, nahm eine Leinwand nach der anderen heraus und lehnte sie gegen einen wackligen Zaun. Ich hole euch später ab, versprach er den Bildern innerlich und gab dem letzten einen liebevollen Klaps auf den Rahmen.
    Gerade in diesem Moment kam ein Hund um die Ecke und pinkelte die Bilder an.
    “Verdammt! Jeder, aber auch jeder ist heutzutage ein Kunstkritiker”, murmelte McCall. Das Zimtmädchen hielt sich die Hand vor den Mund, um nicht laut aufzulachen.
    “Steigen Sie ein”, befahl er kurz angebunden und setzte sich hinter das Lenkrad.
    McCall ignorierte ihren Blick, als er ein Stoßgebet sprach und sich daran machte, den Motor anzuwerfen. Schließlich gelang es ihm, und er wartete, bis der Wagen gleichmäßig vor sich hin ratterte. Das Zimtmädchen räusperte sich und sagte mit spröder Stimme: “Ich wünschte, Sie würden im Auto nicht rauchen.”
    McCall glaubte seinen Ohren nicht zu trauen. Gerade hatte er ihren niedlichen Hintern aus dem Schlamassel gerettet – das dritte Mal in nur zwei Tagen –, und jetzt durfte er nicht einmal mehr in seinem eigenen Auto rauchen. Er war sich nicht mehr so sicher, wie entzückend er ihre zimtfarbenen Sommersprossen eigentlich fand.
    “Nun passen Sie mal auf, Kleine”, sagte er entnervt. “Wenn es Ihnen nicht gefällt, dann nehmen Sie sich ein verdammtes Taxi.” Mit diesen Worten fuhr er los.
    Nach einer Weile meinte McCall: “Sie haben Nerven. Erst drehen Sie ein paar krumme Dinger mit drei Stiernacken von Pablo Escobar. In einer Gegend, in der ich nicht einmal meinen ärgsten Feind schicken würde – noch nicht einmal meine Ex! Und jetzt kommen Sie mir mit dieser Unschuldslamm-Routine, als ob nichts geschehen wäre.”
    McCall wartete vergebens auf eine Erklärung. Stattdessen zischte sie: “Bitte nennen Sie mich nicht Kleine. Das klingt zu sehr nach einer schlechten Humphrey-Bogart-Imitation.”
    McCall schnaubte und musterte sie abschätzig. “Was wissen Sie denn schon von Bogie? Dazu sind Sie noch viel zu jung.”
    Flüchtig trafen sich ihre Blicke. Sie zuckte mit den Achseln. “Als Kind habe ich mir gern alte Filme über Satellit angeschaut.”
    McCall wollte nichts

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